Wien, 19. Juli 2023 – Der eigene fahrbare Untersatz bedeutet den Österreicher: innen einiges. Kein Wunder also, dass man diesen nicht jedem oder jeder borgt. Und es gibt ganz klare Grenzen, wie die eine aktuelle Umfrage von AutoScout24.at unter 500 Befragten zeigt. Komplett ablehend verhalten sich 17 Prozent der Befragten, die niemanden ihr eigenes Gefährt anvertrauen würden. Dem stehen 9 Prozent gegenüber, die grundsätzlich ja sagen, wenn sich jemand ihr Auto ausleihen möchte. Das satte Gros von 83 Prozent verborgt den fahrbaren Untersatz, macht aber klare Unterschiede, je nachdem wer gerade fragt.
Wenig Bedenken bei Chef:innen, Kolleg:innen, Freunden und Familie
Die Österreicher:innen sind generell offen, ihr Auto auch einmal zu verleihen. Die große Mehrheit von 92 Prozent würden dem/der Chef:in oder der Mutter den Schlüssel für den eigenen PKW geben. Bei Arbeitskolleg:innen würden sind es sogar 95 Prozent, beim Vater oder den Geschwistern 96 Prozent, die sich hier freigiebig zeigen. Freund:innen und Partner:innen haben die besten Karten – nur wenige (2 Prozent) würden die Bitte ablehnen.
Alkohol am fremden Steuer ist großteils tabu
Die Zeiten, in denen Alkohol am Steuer einfach geduldet wurde, sind definitiv vorbei. So überrascht es kaum, dass zwei Drittel der Befragten das eigene Auto nicht an Personen unter Alkoholeinfluss verleihen würden. Frauen (68 Prozent) sind hier strenger als Männer (62 Prozent). Am größten sind die Unterschiede allerdings über die Altersgruppen. So ist das Verleih an Betrunkene für drei Viertel der unter 30-Jährigen tabu, in der Altersgruppe der 50 bis 65-Jährigen sehen das nur 6 von 10 Befragten als klares Hindernis.
Anfänger:innen haben schlechte Karten
Nicht ganz so gute Karten haben auch Fahranfänger:innen. Wer gerade den Führerschein macht und ein Auto zum Üben braucht, würde es von immerhin einem Drittel der Befragten zu diesem Zweck nicht ausgehändigt bekommen. Falls doch, stehen die Chancen bei männlichen Autobesitzern höher – unter ihnen würden nur 30 Prozent Nein sagen, während Autobesitzerinnen zu 35 Prozent ablehnend reagieren würden.
Führerscheinneulinge, die kein eigenes Auto haben, haben bessere Karten, sich für eine Spritztour eines auszuleihen. Nur mehr etwas mehr als ein Fünftel der Befragten (22 Prozent) würde ihnen kein Auto borgen.
Unfalllenker:innen sind nicht vorbelastet
Wer nun denkt, dass Personen, die bereits einen Unfall hatten, keine Chance haben, sich ein Auto auszuborgen, liegt falsch. Gerade einmal 6 Prozent würden einem / einer ehemaligen Unfalllenker:in das eigene Gefährt nicht überlassen. Wobei junge Autobesitzer:innen (16 Prozent) am ablehnendsten sind, mit dem Alter verschwindet die Skepsis beinahe gänzlich. So sagen nur mehr 4 Prozent der über 50-Jährigen, sie würden das eigene Auto in so einem Fall nicht hergeben.
Über die Umfrage: *Die Innofact AG hat im März 2023 für die Umfrage im Auftrag von AutoScout24 515 Österreicher:innen bevölkerungsrepräsentativ nach Alter (18 bis 65 Jahre) und Geschlecht quotiert befragt.
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