Ein Moped wird mit einer Pedale gestartet, beim Fahren ruhen die Füße des Fahrers auf Pedalen. Mopeds im klassischen Sinne sind heute kaum noch auf dem Markt, lediglich Peugeot stellt heute noch ein Moped her. Fälschlicherweise werden auch Mokicks und Roller als Moped bezeichnet. Das Zündapp Moped wird schon lange nicht mehr hergestellt, doch kann es noch gebraucht gekauft werden. Zündapp stellte verschiedene Mopeds her, doch ist dieses Unternehmen heute nicht mehr existent, es ging im Jahre 1984 in Konkurs. Das Nürnberger Unternehmen Zündapp wurde 1917 von Fritz Niemeyer gegründet, er gründete sein Unternehmen zusammen mit der Essener F. Krupp AG und mit dem Uhren- und Werkzeugmaschinenhersteller Gebr. Thiel. Zuvor war Fritz Thiel mit der Herstellung von Dampfmaschinen und Spielwaren beschäftigt. Nach dem Ersten Weltkrieg konnte Zündapp keine nennenswerten Erfolge verzeichnen, an den hergestellten technischen Geräten bestand kein besonderes Interesse. Die Idee, praktische Gebrauchsmotorräder herzustellen, kam Neumeyer, als er 1921 die Berliner Automobil- und Motorradausstellung besuchte. Er konnte aufgrund der Fließbandproduktion sein erstes Motorrad, die Z 22 zu einem günstigen Preis herstellen. Im Jahre 1928 errichtete er in Nürnberg ein neues Werk. Fritz Neumeyer verstarb im Jahre 1935, das Unternehmen blieb im Familienbesitz und wurde zum Ende der 1930er Jahre einer der fünf erfolgreichsten Motorradhersteller in Europa. Zündapp stellte bis 1984 Motorräder her, doch wurden auch Rasenmäher und Nähmaschinen gefertigt. Die Nachfrage nach Mokicks und Mopeds ging aufgrund der hohen Prämien in der Haftpflichtversicherung und der Helmpflicht stark zurück, die Motorräder waren zwar hochwertig, doch galten sie nicht mehr als zeitgemäß. Das führte dazu, dass Zündapp Konkurs anmelden musste. Das chinesische Unternehmen Tianjin Motorcycle Co. kaufte Produktionsanlagen von Zündapp und stellte noch einige Jahre Motorräder unter der Marke Zündapp her.
Das erste Zündapp Moped wurde im Jahre 1965 gebaut, es handelte sich um ein Automatic-Moped mit einer Leistung von 2,5 PS, das im Wesentlichen mit einem Mofa von Zündapp baugleich war. Bis 1977 wurde das Moped hergestellt, es hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Auch die Zündapp Bergsteiger war ein Zündapp Moped, das nahezu baugleich mit einem gleichnamigen Mofa war. Dieses einsitzige Moped wurde von 1965 bis 1977 gebaut, es hatte einen Hubraum von 49 cm³, eine Leistung von 2,5 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Das Zündapp Moped hatte ein Zweiganggetriebe und eine Gebläsekühlung. Ein Moped mit Dreiganggetriebe wurde mit der C 50 Sport auf den Markt gebracht, es hatte eine Leistung von 2,9 PS, die Spitzengeschwindigkeit lag bei 40 km/h. Das Zündapp Moped hatte eine Fußschaltung, der Motor hatte zuerst eine Gebläsekühlung, später erhielt er eine Fahrtwindkühlung. Im Jahre 1977 wurde die C 50 Sport überarbeitet. Die C 50 Super kam als Sozius-Mokick und als Moped auf den Markt, das Moped hatte nur eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h, die Leistung lag bei 2,9 PS. Mit der ZR 30 wurde von 1977 bis 1980 ein Zündapp Moped gebaut, es erlaubte eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h und hatte ein Automatikgetriebe. Die Leistung dieses Mopeds mit Fahrtwindkühlung lag bei 2,5 PS.