Das amerikanische Unternehmen Polaris konzentrierte sich lange auf die Herstellung von Schneemobilen und spater auch hubraumstarken All Terrain Vehicles (ATVs) oder Quads. Ende der 1990er Jahre nutzten die Amerikaner ihr Know-how als Motorenbauer, um ihr Geschaftsfeld zu erweitern: Sie etablierten Victory als neue Marke fur Motorrader, und die ersten Victory Bikes kamen ab dem Jahr 2009 auch in Europa auf den Markt. Victory Motorcycles standen insbesondere fur schwere Motorrader im amerikanischen Stil.
Markenzeichen von Victory wurden Motorrader im klassischen amerikanischen Cruiser-Stil mit vorgelagerten Fußrasten und hohen Lenkgestangen wie bei Choppern. Im Mittelpunkt der Cruiser-Baureihe standen Modelle wie die Victory Kingpin, High-Ball oder Vegas, die in unterschiedlichen Ausfuhrungen als Victory Vegas 8-Ball oder Vegas Jackpot in den Handel kam. Topmodell bei den Cruisern war die Victory Hammer S mit einem rund 100 PS leistenden V-Twin-Motor.
Als Reisemotorrader mit Verkleidung und Windschild kamen von Victory die Modelle Cross Country und Cross Roads, die zum Teil auch in Versionen mit Gepackaufbau hinter der Sitzbank zu haben waren. Einige der Tourer bot Victory zudem in seiner Kleinserie der Ness Signature Motorrader an, die vom Team um den Konstrukteur Arlen Ness individualisiert wurden. Zu dieser Serie gehorten die Arlen Ness Vision, die Zach Ness Vegas oder die Victory Cory Ness Cross Country. Besonderheit dieser Custom Bikes: Jedes dieser Victory Motorrader erhielt neben einer Sonderlackierung und speziellen Features eine eigene Signatur und Produktionsnummer.