Der japanische Fahrzeug- und Motorenhersteller Suzuki galt mit der Markteinführung des Quads Suzuki LT 125 im Jahr 1983 als einer der Erfinder der vierrädrigen All Terrain Vehicles (ATV), die die als unsicher eingestuften Tricyles Ende der 1980er Jahre ablösten. Der Übergang vom weniger fahrstabilen dreirädrigen zum Vierrrad-ATV wie dem Suzuki LT 125 bescherte der Branche zuerst in den USA, später auch in Europa einen Boom. Die Suzuki Quads und die ATVs anderer Produzenten kamen in den 1990er Jahren zunächst vor allem in Cross-Wettbewerben und als Funmobile im Gelände zum Einsatz. Als Zugmaschine mit Anhängerkupplung und mit Gepäckträgern ausgestattet, präsentierte Suzuki später auch Quads, die in der Land- und Forstwirtschaft genutzt wurden. Mit der gesetzlich erforderlichen Ausstattung, die serienmäßig in der Regel nicht enthalten ist, dürfen Suzuki Quads mit Straßenzulassung und Pkw-Fahrerlaubnis auch im öffentlichen Verkehr bewegt werden.
Als Freizeit-Quad und ATV für den Crosssport präsentierte Suzuki Mitte der 1980er Jahre als Einstiegsmodelle die Suzuki LT 80 und LT 50 in der Klasse der 50 ccm und 80 ccm Quads. Bis Ende der 1980er Jahre baute der Konstrukteur sein Quad-Programm mit hubraumstärkeren Fahrzeugen aus. Spitzenmodell waren in den 1990er Jahren die Suzuki Quads LT 300 mit einem Hubraum von 300 Kubikzentimetern. Neues ATV-Flaggschiff wurde Ende der 1990er Jahre das Suzuki LTF 500 mit 500 ccm Hubraum, das aufgrund seiner Leistungskapazität auch als Arbeits-ATV oder Zugmaschine genutzt werden konnte.
In seinen aktuelleren Baureihen brachte der Hersteller mit dem Suzuki Z 250 ein Quad der 250 ccm Hubraumklasse auf den Markt, das als Einstiegsmodell der Suzuki Sport-Quads etabliert wurde. Das kompakte Suzuki Quad Z 250 mit 177 Kilogramm Leergewicht war mit einem luftgekühlten Viertaktmotor ausgerüstet, der per Elektrozündung gestartet wurde und über fünf Vorwärtsgänge verfügte. Ergänzt wurde das Programm durch das Suzuki Quad Z 400 der 400 ccm Hubraumklasse, das ebenfalls als Sport-Quad ausgelegt war und daher ab Werk nicht straßenzugelassen war. Das Spitzenmodell in der Klasse der Sport-ATVs war das Quad Suzuki R 450 mit einem wassergekühlten Motor der 450 ccm Hubraumklasse.
In der Klasse der 750 ccm Quads boten die Japaner ATVs mit 722 ccm Hubraum an, die unter der Bezeichnung Suzuki KingQuad 750 AXi in zwei unterschiedlichen Versionen als Freizeit-Quad und ATV für den Arbeitseinsatz angeboten wurden. Dazu erhielten die gut 300 Kilogramm schweren Suzuki KingQuads eine Anhängevorrichtung, Gepäckträger an Front und Heck sowie einen bei Bedarf zuschaltbaren Allradantrieb.