In der Hochzeit des Rollerbooms und bevor die chinesischen Hersteller ihre Marktposition bei Motorrollern der kleinen Hubraumklassen ausbauten, bot auch der japanische Fahrzeugkonzern Suzuki leichte 50 ccm Motorroller mit Kunststoffkarosserien an. Bekannte Suzuki-Scooter waren in den 1990er Jahren die 50er Motorroller der Baureihen Suzuki AP 50 und AY 50, die auch unter dem Namen Suzuki Katana vermarktet wurden. Größere Modelle fertigte der Hersteller mit den Suzuki Motorrollern der Serie AN 125, als Retroroller Suzuki Sixteen sowie in seiner Baureihe der Suzuki AX Epicuro, mit dem die Ära der Großroller von Suzuki eingeleitet wurde.
Nach der Jahrtausendwende konzentrierten sich die Japaner verstärkt auf große Motorroller, deren Platzangebot und Fahrkomfort die Suzuki Roller insbesondere für längere Strecken geeignet machen sollten. Dazu etablierte das Unternehmen Ende der 1990er Jahre die Baureihe der Burgman Motorroller, die in den folgenden Jahren in unterschiedlichen Längen und Motorausstattungen konstruiert wurden.
Als Einstiegsmodell präsentierte Suzuki den Motorroller Burgman 125 in der Klasse der 125 ccm Scooter. Der kleine Burgman verfügte über einen Einzylinder-Viertaktmotor mit rund 9,0 kW und erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von über 100 km/h. Ergänzt wurde das Einstiegsprogramm durch die Suzuki Burgman mit 200 ccm Hubraum und 13,5 kW Leistungsvermögen. Als Großroller mit einer Länge von knapp 2,30 Metern stellten die Japaner in der 400 ccm Hubraumklasse den Suzuki Burgman 400 vor, der in den aktuellen Baujahren serienmäßig mit ABS-Ausstattung geliefert wurde. Topmodell der Baureihe wurde der Suzuki Burgman 650, der als einer der größten Motorroller am Markt galt.