Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen Simson im thüringischen Suhl - zuvor waren Waffen produziert worden - umstrukturiert. Nun wurde Simson zu einem der wichtigsten Hersteller für motorisierte Zweiräder in der DDR. Bis zur Wendezeit lag der Schwerpunkt der Produktion bei Motorrädern unterer Hubraumklassen sowie bei Rollern mit 50 Kubikzentimetern. Vor allem dieses Segment wurde nach der Wende ausgebaut. Der Tradition, einzelne Baureihen nach Vögeln zu benennen, blieb man bei Simson aber treu. Zu den beliebtesten Farben gehören bei Simson Rollern und Motorrädern, die es nach dem Ende der Produktion nur noch gebraucht gibt, diverse Rottöne. Die Bandbreite des klassischen Simson in Rot reicht dabei von Pink über knalliges Rot bis hin zu elegantem Weinrot oder Bordeaux. Diese Vielfalt ist auch der Tatsache geschuldet, dass sie eine gewisse Individualität für die Motorradfahrer in der sozialistischen DDR bedeutete. Wer ein älteres Fahrzeug restaurieren möchte, erhält auch heute noch die originalen Farben.