Ab einem Hubraum von 125 ccm werden Scooter als Leichtkrafträder eingestuft, und entsprechend dürfen die 125er Roller ab 16 Jahren mit einem Führerschein der Klasse A1 gefahren werden. Anders als die auf maximal 45 km/h beschränkten 50 ccm Roller sind bei den 125 ccm Scootern höhere Geschwindigkeiten gestattet, solange die Motorleistung 11 kW nicht übersteigt. Nur für Fahrer unter 18 Jahren war die Höchstgeschwindigkeit der 125 ccm Scooter auf maximal 80 Stundenkilometer beschränkt. Erst mit der Führerscheinreform im Jahr 2013 fiel diese Regelung weg. Wie bei den kleiner motorisierten Einstiegsrollern sind auch in der 125 ccm Klasse alle Baustile vertreten: So gibt es die Scooter mit 125 ccm Hubraum als Sportroller, im Racing- oder Retrolook oder als klassischen Cityroller.
Scooter mit 125 ccm Hubraum kamen vielfach von asiatischen Produzenten der so genannten Chinaroller. Chinesische Produktionsunternehmen wie Adly, Baotian, Benzhou, Jonway oder Qianjiang boten ihre 125 ccm Scooter unter Markennamen wie Rex, Kymco, Herkules, Sachs oder Kreidler an. Aus Südkorea kamen Motorroller der 125 ccm Klasse von PGO Scooters oder Hyosung. Aber auch die Japaner waren mit Rollern wie den Yamaha X-Max, der Suzuki Burgman 125 oder den Honda PCX und SH im Segment der 125 ccm Scooter vertreten. Als europäischer Hersteller von 125 ccm Scootern war der Piaggio-Konzern mit seinen diversen Marken einer der bedeutendsten Produzenten. So kamen von Piaggio etwa die Klassiker Vespa 125 Primavera oder Vespa GTS 125.