Das Unternehmen Fichtel & Sachs gehörte seit den 1930er Jahren zu den wichtigsten Zulieferern der deutschen Motorradindustrie. Mit dem Kauf der Traditionsmarke Hercules trat der Hersteller von Motoren und technischen Komponenten ab den 1960er Jahren auch als Produzent von leichten Motorrädern, Mofas und Mokicks auf. In den 1980er Jahren wurden etwa Hercules-Mofas wie das Modell Prima unter dem Markennamen Sachs angeboten. Nach Eigentümerwechseln wurde der Name Sachs Bikes als Anbieter von Motorrollern des Unternehmens SFM etabliert. Kennzeichnend für die Motorroller von Sachs Bikes: Ihre sportliche Optik in Anlehnung an den Racingsport. Die meisten dieser Sachs Motorroller waren in einer Mofa-Version mit 25 km/h sowie mit ungedrosseltem Motor und einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h zu haben.
Im Mittelpunkt bei den 50 ccm Motorrollern von Sachs standen die Modelle der Baureihe SpeedJet. Der von Sachs Bikes angebotene Motorroller SpeedJet wurde in unterschiedlichen Ausführungen als SpeedJet R oder SpeedJet RS in den Handel gebracht. Die Sachs Motorroller der SpeedJet-Serie zeichneten sich durch ihr sportliches Styling mit Racingauspuff und Alutrittbrettern aus. Verbaut wurde ein Einzylinder-Zweitaktmotor, der den Sachs Motorrollern eine Leistung von bis zu 2,8 kW (3,8 PS) zur Verfügung stellte. Besonderheit beim Spitzenmodell der 50 ccm Motorroller von Sachs Bikes: Der SpeedJet RS wurde serienmäßig mit einstellbarem Racing-Federbein gefertigt. Ergänzt wurde das Modellprogramm von Sachs Bikes durch den nach einem historischen Sachs-Modell benannten Elektroroller, der als Prima E in drei unterschiedlichen Leistungsstufen auf den Markt kam.