Als das italienische Unternehmen Piaggio im Jahr 1946 die ersten Vespa Roller auf den Markt brachte, wurden die bis zu 60 km/h schnellen Motorroller mit ihrem leistungsfähigen 3,2-PS-Motor bald zum Sinnbild für italienische Lebensart. Das zeitlos-schlichte Design der Vespa Roller der 1950er und 1960er Jahre wurde später stilprägend für die Retromodelle unterschiedlicher Produzenten. Das Unternehmen Piaggio nutzte die Popularität der Roller, um Vespa als eigene Marke zu etablieren und das Rollerprogramm auszubauen. Neben der Ur-Vespa markierten die Vespa 125 und Vespa 150 die Anfangsjahre der Piaggio-Produktion. Im Jahr 1964 rundete der Hersteller sein Programm mit der Vespa 50 um Motoroller der 50 ccm Hubraumklasse nach unten hin ab. Spitzenmodell wurde Anfang der 1970er Jahre die Vespa 200 mit über 12 PS und mehr als 110 km/h Spitzengeschwindigkeit. Ab den 1980er Jahren kamen die Roller der Bauserien Vespa PK, Vespa PX sowie Vespa ET mit Hubraumgrößen zwischen 50 ccm und 200 ccm auf den Markt.
Mit den Baureihen Vespa S und Vespa LX bot Piaggio Einstiegsmodelle im klassischen Vespa-Design mit 50 ccm und 125 ccm Hubraum an. Als 125er Roller nahmen die Italiener zudem die Vespa LXV ins Programm auf, die im Stil der 1960er Jahre Vespas gestaltet waren. Mit den Vespa GTS und Vespa GTS bot der Hersteller auch größere Motorroller in den Klassen von 125 ccm und 300 ccm an. Die als Cityscooter und Reiseroller konstruierten Topmodelle mit einem Hubraum von 300 ccm brachten es auf eine Spitzenleistung von knapp 120 Stundenkilometern.