Nachdem der im Jahr 2004 an den Piaggio-Konzern angeschlossene italienische Motorradproduzent Aprilia mit Enduros und Motorrädern bekannt geworden war, entwickelte der Hersteller zu Beginn der 1990er Jahre auch Viertakt-Motorroller der unteren Hubraumklassen. Die Einstiegsmodelle von Aprilia kamen als 50 ccm Sportroller unter der Bezeichnung Aprilia SR 50 in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten als Aprilia SR 50 Street oder Factory in den Handel und wurden zum Klassiker der Aprilia Sportroller. Ebenfalls in diesem Segment trat der Aprilia Sportcity One an. Mit dem Aprilia Scarabeo kam in den 1990er Jahren zudem ein Motorroller der 50 ccm Hubraumklasse im klassischen italienischen Rollerdesign auf den Markt. Nachfolger wurde später der Aprilia Mojito 50. Dieses Retromodell von Aprilia kam später auch in einer stärkeren Motorisierung mit 125 ccm Hubraum ins Programm. Als Motorroller mit 14- und 15-Zoll-Bereifung ergänzten die Aprilia Sportcity One 125 die Produktpalette. Spitzenmodell in der Klasse der 125 ccm Motorroller war der Aprilia Atlantic 125, der als Cityroller und kleiner Reiseroller konzipiert war und über ein entsprechend auf Komfort ausgerichtetes Fahrwerk verfügte.
Als kompakten Business- und Reiseroller präsentierte der Hersteller sein Modell Aprilia Atlantic auch mit einem 300 ccm Motor und elektronischer Benzineinspritzung. Neben diesem klassischen Roller mit Verkleidung und Windschild brachte der Produzent in der Klasse der 300 ccm Motorroller außerdem den Aprilia Sportcity 300 Cube in Naked-Bauweise auf den Markt. Das Euro-3-Modell konnte auf bis zu 17 kW (23 PS) zugreifen und beschleunigte in der Spitze auf rund 125 Stundenkilometer.