Die Geschichte der NSU Motorenwerke beginnt 1873 in Riedlingen. Das als Strickmaschinenfabrik gegründete Unternehmen baute im Jahr 1901 sein erstes Motorrad. Im “Neckarsulmer 1 ¼ PS” wurde ein Einzylinder-Viertaktmotor mit 211 ccm Hubraum verbaut, der in der Spitze 0,9 kW (1,25 PS) leistete. Während des Zweiten Weltkriegs baute NSU den Oldtimer “HK 101”, ein Fahrzeug, das halb Motorrad und halb Zugmaschine mit Kettenantrieb war. Das erste Modell nach dem Krieg war das mit Tretkurbel ausgestattete Motorfahrrad NSU “Quick”. Der heutige NSU Oldtimer fuhr mit einem luftgekühlten Ein-Zylinder-Zweitaktmotor mit Schwungradlichtmagnetzünder. Aus dem 100-ccm-Hubraum schöpfte das Zweirad 2,2 kW (3 PS). Gebraucht zu den gefragtesten Modellen der NSU Motorenwerke zählt heute die von 1952 bis 1963 gebaute NSU “Max”. In diesem Zeitraum brachte NSU die Max als “Max Standard” mit Halbnabenbremsen und kleinem Tank, als “Max Spezial” mit Vollnabenbremsen und “Büffeltank” und als “Supermax” mit hinten verbauten Federbeinen und einem Papierölfilter auf den Markt. Angetrieben wurde die Max von einem Ein-Zylinder-Viertakter mit 250 ccm und bis zu 18 PS.