Ab den 1970er Jahren entwickelten große Motorradhersteller zunächst in Japan auf Grundlage der für Offroad-Rennen konzipierten Motorräder Enduros mit 500 ccm Hubraum, die nach dem Prinzip der Geländemaschinen konstruiert waren, jedoch auch als Straßenbikes genutzt werden konnten. Später wurden aus diesen technisch auf Asphalt und lose Untergründe abgestimmten Motorrädern eher komfortbetonte Bikes, die als Reiseenduros in den Handel kamen. Ein Klassiker der 500 ccm Klasse wurde die von Yamaha vorgestellte Straßenenduro der Baureihe XT 500. Ende der 1970er Jahre folgte Honda mit den Reiseenduros der Serien Honda XL 500 und Honda XR 500. Der historische deutsche Motorradhersteller Maico wurde mit Enduros wie den Maico GP und GS in der 500er Klasse bekannt. Unter dem alten Markennamen wurden später von anderen Herstellern ebenfalls 500er Maico-Enduros in den Handel gebracht.
Als Sportmaschinen mit Vierzylindermotoren traten Enduros mit 500 ccm Hubraum in der Wettbewerbsklasse Enduro 3 an. Vom österreichischen Enduro-Spezialisten KTM kamen in dieser Klasse Enduro-Modelle wie die KTM 500 EXC. Das Unternehmen TM Racing präsentierte Enduros mit 450 ccm Hubraum, die als TM Racing EN 450 auf den Markt kamen. In derselben Hubraumklasse stellte der japanische Hersteller Suzuki seine Enduro RM 450Z vor. Für Geländerennen konstruierte Trail- und Cross-Maschinen stellte Honda mit den Modellen seiner Baureihe Honda CRF 450R vor. Yamaha zeigte die Sportenduros der Serie Yamaha YZ 450F. Der schwedische Endurohersteller Husaberg produzierte in der Klasse mit 450 ccm Hubraum Enduros wie die Wettbewerbsmaschinen Husaberg FE 450.