Als Wettbewerbsmaschinen bestimmten Motocrossmodelle oder Supermotos der 125 ccm Hubraumklasse traditionell das Renngeschehen bei den Zweitaktern. Aber auch in der Straßenversion als Enduro spielten die 125 ccm Bikes eine wichtige Rolle als Einsteigermodell, da die 125er Enduros bereits ab 16 Jahren mit einem Führerschein für Leichtkrafträder gefahren werden dürfen. Der deutsche Traditionshersteller Maico war bis in die 1980er Jahre für seine 125 ccm Enduros und Sportmaschinen bekannt. Aber auch andere historischen Motorradhersteller mit langer Firmengeschichte nahmen Enduros mit 125 ccm Hubraum in ihr Programm auf. Dazu gehörten etwa Sachs mit seiner Enduro Sachs ZZ 125 oder Hercules mit seiner 125 ccm Enduro der Baureihe XE9.
Der spanische Offroad-Spezialist Gas Gas brachte 125 ccm Enduros wie die Six Days 125, die EC-Baureihe und die Gas Gas Enducross 125 auf den Markt. Ebenfalls aus Spanien kamen die 125 ccm Enduros Derbi Senda DRD und die Rieju Tango 125. Der österreichische Enduro-Produzent KTM hatte 125 ccm Modelle wie die KTM 125 EXC im Programm. Der Traditionshersteller Husqvarna präsentierte in der 125 ccm Klasse die Enduro Husqvarna WRE 125. Von Honda kamen als Einstiegs-Enduros die Honda MTX 125R oder die Honda XL 125. Suzuki war in der Klasse der 125 ccm Enduros mit dem Modell Suzuki DR 125 vertreten. Yamaha präsentierte die Enduro RD 125 oder die Enduro-Baureihen TW und WR, während Konkurrent Kawasaki seine KLX-Modelle mit 125 ccm Motoren ausstattete. Chinesische und koreanische Hersteller waren mit Enduros wie der Kymco Styker oder der Hyosung XRX in der 125er Klasse vertreten.