Die Auswahl an Kleinwagen wird 2025 um ein spannendes Modell erweitert: Der neue Fiat Grande Panda trifft auf den preisbrecher Dacia Sandero und den ebenfalls neu aufgelegten Citroën C3. Während Dacia auf ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis setzt, kombiniert Citroën modernes Design mit einer guten Basis-Ausstattung. Fiat hingegen bringt mit dem Grande Panda ein urbanes Mini-SUV mit Retro-Charme ins Rennen. Doch welches Modell überzeugt im Alltag? Wir haben die wichtigsten Kriterien verglichen – von Platzangebot und Motoren bis hin zu Ausstattung und Preis.
Design & Abmessungen | Motoren & Antriebsvarianten | Innenraum & Ausstattung | Preise & Verfügbarkeit | Fazit
Design und Abmessungen
In unserem Vergleich ist der Dacia Sandero nicht nur das älteste Fahrzeug, sondern gleichzeitig das einzige, das noch klassisch wie ein Kleinwagen aussieht. Mit einer Länge von knapp 4,09 Metern ist er zwar länger, aber mit knapp 1,50 Metern deutlich niedriger als seine Kontrahenten aus dem Stellantis-Konzern. Dafür sorgt ein Radstand von rund 2,60 Metern für etwas mehr Raum, besonders in der zweiten Sitzreihe.
Citroën C3 und Fiat Grande Panda stehen beide auf der Stellantis-CMP-Smart-Car-Plattform, die speziell für diese Fahrzeuggröße entwickelt wurde. Neben regulären Verbrennern, werden auch E-Varianten angeboten; die Platzausnutzung im Innenraum ist daher stellenweise kompromissbehaftet. Anders als bei vielen reinen Elektrofahrzeugen wird etwa kein vorderer Kofferraum (Frunk) angeboten. Sowohl der Fiat Grande Panda als auch der Citroën (e-)C3 setzen, anders als der Dacia Sandero, auf Crossover/SUV-Designelemente.
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Abmessungen:
| Modell | Länge (mm) | Breite (mm) | Höhe (mm) | Radstand (mm) |
|---|---|---|---|---|
| Dacia Sandero | 4.088 | 1.758 | 1.499 | 2.604 |
| Citroën (e-)C3 | 4.015 | 1.755 | 1.577 | 2.540 |
| Fiat Grande Panda | 3.999 | 1.763 | 1.570 | 2.540 |
Während der Dacia Sandero letztmalig Anfang 2024 eine leichte Modellüberarbeitung erhalten hat, ist der Citroën C3 erst 2024 neu auf den Markt gekommen. Der Fiat Grande Panda wird erst im Laufe des Frühjahrs 2025 bei den Händlern verfügbar sein.
Motoren und Antriebsvarianten
Quadratisch, praktisch, gut und günstig: Dacia Sandero, Citroën C3 und Fiat Grande Panda wollen nicht nur optisch, sondern auch durch ihre Antriebe überzeugen. Alle drei Kleinwagen werden primär mit Benzinmotoren angeboten, den Citroën und den Fiat gibt es zudem rein elektrisch betrieben.
Wer es ganz ohne unnötigen Schnickschnack wünscht, kommt um den Dacia nicht herum. Die rumänische Renault-Tochter bietet ihren Sandero einzig mit Verbrennern an. Der 1.0 SCe Basisbenziner wird sogar noch freisaugend offeriert, während die anderen Antriebsvarianten durch einen Turbolader unterstützt werden. Einzige Alternative: Der Dacia Sandero TCe 100 ECO-G, der neben Benzin auch mit Erdgas betankt werden kann.
Der Stellantis-Konzern, dem sowohl Citroën als auch Fiat angehören, setzt bei seinen Mini-SUVs auf einen einheitlichen 1,2-Liter-Mildhybrid-Benziner mit 101 PS. Ein entscheidender Vorteil dieser Variante: Statt eines Zahnriemens kommt hier eine langlebigere Steuerkette zum Einsatz. Die 1,2-Liter-Motorvarianten ohne Mildhybrid-Technik standen zuletzt vermehrt in der Kritik, da ihr im Ölbad laufender Zahnriemen deutlich früher verschließt als vom Hersteller angegeben.
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Antriebe:
| Modell | Motoren | Leistung | Getriebe | Antrieb |
|---|---|---|---|---|
| Dacia Sandero | 1.0 SCe / 1.0 TCe / LPG | 67-110 PS | 5-Gang / CVT | Front |
| Citroën (e-)C3 | 1.2 Turbo Hybrid / Elektro | 101 PS (MH) / 113 PS (E) | 6-Gang / Automatik | Front |
| Fiat Grande Panda (Elektro) | 1.2 Turbo Hybrid / Elektro | 101 PS (MH) / 113 PS (E) | 6-Gang / Automatik | Front |
Im Gegensatz zum Dacia Sandero, der wahrscheinlich erst ab 2026 einen Elektro-Ableger zur Seite gestellt bekommt, gibt es den Citroën (e-)C3 und den Fiat Grande Panda (Elektro) jeweils auch batteriebetrieben. Der permanenterregte Synchronmotor leistet in beiden Modellen 83 kW (113 PS) und zieht seine Energie aus einem 44 kWh großen LFP-Akku. Die Reichweiten liegen laut WLTP bei rund 320 Kilometer.
Innenraum und Ausstattung
Moderne Kleinwagen bieten heute viel Komfort, Technik und Assistenzsysteme. Während Dacia Sandero, Citroën C3 und Fiat Grande Panda grundsätzlich die gleichen Sicherheitsanforderungen erfüllen, unterscheiden sie sich in ihrer Basisausstattung teils deutlich. Wer beispielsweise nicht nur über den eigenen Smartphone-Bildschirm navigieren möchte, muss bei allen drei Modellen einen Infotainment-Bildschirm optional hinzubestellen.
Wie schon im Motorenkapitel gilt auch bei der Ausstattung: Der Dacia Sandero fährt selbst in den höheren Ausstattungsvarianten am spartanischsten vor. Digitale Cockpittechnik sucht man hier vergeblich. Ganz der Zukunft verschließen will sich Dacia jedoch nicht. Daher bietet der Sandero – ebenso wie der C3 und der Grande Panda – die Möglichkeit, das eigene Smartphone (optional) via Apple CarPlay oder Android Auto mit dem Fahrzeug zu verbinden.
Ausstattung:
| Modell | Cockpit-Technik | Infotainment (optional) | Kofferraumvolumen |
|---|---|---|---|
| Dacia Sandero | Analog mit Monochromdisplay | 8"-Touchscreen | 328-1.108 l |
| Citroën C3 | Volldigital | 10,25"-Touchscreen | 310-1.200 l |
| Fiat Grande Panda | Volldigital | 10,25"-Touchscreen | ca. 361- k. A. |
Grundsätzlich lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Preis- und Ausstattungslisten der drei Kontrahenten zu werfen. So kommt der Dacia Sandero in der Basisvariante „Essential“ ab Werk ohne Klimaanlage. Der Citroën C3 und der Fiat Grande Panda bieten zwar serienmäßig sowohl eine manuelle Klimaanlage als auch ein Digitalcockpit, doch LED-Abblendlicht muss beim Fiat und Citroën – anders als beim Sandero – optional und teuer über eine höhere Ausstattungslinie dazu bestellt werden.
Wer beim Autokauf vor allem auf praktische Aspekte Wert legt, wird schnell feststellen, dass der Grande Panda mit 361 Litern Kofferraumvolumen auf dem Papier den größten Stauraum in unserem Vergleich bietet. Werden die Rücksitze umgelegt, sollten jedoch alle drei Modelle in etwa das gleiche Ladevolumen erreichen. In puncto Anhängelast übernimmt der Dacia Sandero die Führung: Er darf ungebremst 540 bis 610 kg und gebremst bis zu 1.100 kg ziehen. Beim Citroën C3 und Fiat Grande Panda liegt die maximale Anhängelast bei rund 600 kg – das gilt auch für die Elektrovarianten.
Preise und Verfügbarkeit
Der Preis ist für viele Käufer im Kleinwagensegment das wohl entschiedenste Argument. Hier wird deutlich: An den Dacia Sandero kommen weder der Citroën C3 noch der Fiat Grande Panda heran. Mit einem Basispreis (in Deutschland) von 12.400 Euro ist er 2.840 Euro günstiger als der Citroën, der Fiat Grande Panda kostet mit 18.990 Euro in der Basis am meisten.
| Modell | Einstiegspreis |
|---|---|
| Dacia Sandero "Essential" | ab 12.400 € |
| Citroën C3 (Mildhybrid) "You" | ab 15.240 € |
| Fiat Grande Panda (Mildhybrid) "Pop" | ab 18.990 € |
Wie gewohnt erfordern die Elektrovarianten des Citroën C3 und des Fiat Grande Panda ein höheres Budget. Während der Citroën ë-C3 in der deutschen Preisliste ab 23.300 Euro startet, beginnt der Fiat Grande Panda Elektro bei 24.990 Euro. Obwohl diese Preise hoch erscheinen, gehören beide Modelle aktuell zu den günstigsten Elektrofahrzeugen mit alltagstauglicher Reichweite.
Auf AutoScout24 starten gebrauchte Dacia Sandero (ab 2022) bereits ab rund 10.000 Euro, der neue Citroën C3 ist ab 14.600 Euro zu haben und der Fiat Grande Panda (2025) ist so neu, dass derzeit noch keine Angebote vorliegen.
Fazit
Welcher Kleinwagen ist die beste Wahl?
- Dacia Sandero: Günstig, praktisch und bewährt – ideal für preisbewusste Käufer.
- Citroën C3: Modernes Styling, attraktiv bepreist und mit Elektrooption – ein urbaner Allrounder.
- Fiat Grande Panda: Stylisch und vielseitig, aber als Mildhybrid teuer – für Fans von Retro-Design.
Letztendlich hängt die Wahl vom Budget und den persönlichen Anforderungen ab. Wer einfach nur einen günstigen Kleinwagen sucht, wird in diesem Vergleich mit dem Dacia Sandero wohl am glücklichsten. Wer mehr Komfort und ab Werk eine solide Basisausstattung sucht, findet im Citroën (e-)C3 eine preislich interessante Alternative. Der Fiat Grande Panda überzeugt auf der gleichen Stellantis-Plattform durch sein frisches Retro-Design, ist im direkten Vergleich aber deutlich teurer. (Text: tv | Bilder: as24/Hersteller)
