Damit wird er für Stadtbewohner, die nur ein solides Fortbewegungsmittel wollen, zu einer spannenden Alternative. Karosserie und Innenraum
Im Vergleich zu seinem Vorgänger hat sich der Typ XP13 nochmals um zehn Zentimeter gestreckt. Mit seinen fast vier Metern Länge bietet der als Drei- oder Fünftürer erhältliche Yaris allen Passagieren ausreichend Platz und bleibt dabei dennoch ein wendiger Begleiter für alle innerstädtischen Situationen. Zur Yaris-Familie gehört seit 2012 auch eine Hybridversion. Dieser begegnet man auf dem Gebrauchtwagenmarkt zwar seltener, dennoch müssen bei diesem Modell zumindest beim Platzangebot keine Abstriche gemacht werden. Da sein Akku sich unter der Rücksitzbank befindet, bietet das Hybridmodell identisch viel Platz im Kofferraum wie die konventionell angetriebenen Geschwister. Dort passen im Normalfall überschaubare 230 Liter hinein. Minuspunkte gibt es allerdings für die Verarbeitung im Innenraum. Dort dominieren großflächige Hartplastikflächen.
Überarbeitet wurde der japanische Kleinwagen im August 2014. Dann wurde die Front etwas moderner und erhielt wie auch der kleinere Aygo ein X-Design. Am Heck gab es unter anderem LED-Rückleuchten.
Motor und Getriebe
Es ist von allem etwas dabei, die Auswahl ist jedoch bescheiden: Für den Yaris bietet Toyota zwei Benziner, einen Diesel sowie den Hybridantrieb an. Den beiden Ottomotoren fehlt es an Durchzugskraft. Das gilt vor allem für den 1,0-Liter-Dreizylinder mit 69 PS, aber auch der 1,3 Liter große Vierzylinder mit 99 PS lässt keinen wirklichen Fahrspaß aufkommen. Mit durchschnittlich 4,5 Litern Super auf 100 Kilometern ist der Yaris zumindest sparsam unterwegs. Kräftiger ist der 1,4 Liter große Selbstzünder mit 90 PS. Der mit einem Benzin- und Elektroantrieb ausgestattete Yaris Hybrid bietet eine Systemleistung von 100 PS. Mit rund 3,3 Litern knausert der Kleinwagen noch mehr mit dem Sprit, will aber im Gegenzug nicht gehetzt werden und nimmt sich besonders für die Beschleunigung mehr Zeit.
Ausstattung und Sicherheit
Zum Yaris gehören serienmäßig immer elektrische vordere Fensterheber und Außenspiegel, Zentralverriegelung sowie ein höhen- und längsverstellbares Lenkrad. Den Euro-NCAP-Crashtest schaffte der Typ XP13 im Jahr 2011 mit der Höchstpunktzahl von fünf Sternen.
Qualität
So wie er sich äußerlich unscheinbar gibt, so ist er auch auf der Hebebühne der TÜV-Prüfer im positiven Sinne unauffällig. Lenkung und Fahrwerk sind laut TÜV-Statistik fast unverwüstlich. Auch das Abgassystem und die Auspuffanlage machen keine Probleme. Ärger können jedoch verschlissene Kupplungen bereiten. Einen Rückruf gab es wegen möglicherweise nicht korrekt verschraubter Bremsleitungen. Beim Kauf sollte man sich beim Vorbesitzer erkundigen, ob das Modell betroffen war und ob gegebenenfalls ein Werkstattbesuch erfolgte. In der Summe zählt der Yaris jedoch zu den zuverlässigsten Kleinwagen. Der Typ XP13 meistert seine erste HU zu 91,3 Prozent beanstandungsfrei. Die Prüfer sind voller Lobes für den Toyota Yaris. Damit auch der Besitzer glücklich wird, sollte diesem besonders das Verhältnis von Kosten und Nutzen wichtig sein. Für rationale Stadtbewohner, die ein solides Alltagsauto suchen, bietet sich der japanische Kleinwagen an. Auf den gängigen Gebrauchtwagenbörsen finden sich ab 5.500 Euro gut erhaltene Modelle. Wer nach einem Hybridantrieb sucht, der sollte deutlich mehr Geld investieren. (as/sp-x)