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Gebrauchtwagentest: Toyota Avensins (T25) – Wenn man nicht auffallen möchte

Der Toyota Avensis T25 wurde komplett in Europa entwickelt und gebaut. Mit seinem zeitlosen Design passt der Mittelklässler noch heute unauffällig ins tägliche Straßenbild. Wer einen guten Gebrauchten finden will, sollte allerdings einige Punkte beachten.

Den von 2003 bis 2009 gebauten Avensis gab es als Stufen- und Schrägheck und als Kombi. Erstmals brachten die Japaner in der T25-Generation einen Knieairbag unter. Zur Modellhalbzeit 2006 wurde ein Facelift durchgeführt, bei dem der Avensis eine neue Frontstoßstange sowie Klarglasleuchten vorne und hinten erhielt. Optisch rangiert der Avensis irgendwo zwischen langweilig und gediegen, man sieht ihm sein Alter nicht sofort an. Der Innenraum wirkt auf den ersten Blick hochwertig, die Verarbeitung schwächelt aber besonders bei den zu kleinen und dünn gepolsterten Sitzen. Dafür herrscht im Cockpit ein sehr niedriger Geräuschpegel und es gibt einen großen Kofferraum.

Erstmals mit Knierairbag

Den Avensis gibt es mit Benzin- und Dieselmotoren zwischen 85 kW/115 PS und 130 kW/177 PS. Der Auto-Bild-TÜV-Report empfiehlt den 1,8-Liter-Benziner für den täglichen Gebrauch. Wer es etwas schneller angehen möchte, sollte zum Top-Diesel mit dem etwas sperrigen Namen „2.2 D 4D D-Cat“ greifen. Dieser galt einst als der sauberste Diesel der Welt, die Abgasreinigung kann aber auf Kurzstrecken und bei hohen Autobahn-Tempi Probleme machen – sie funktioniert nur unter 160 km/h und benötigt meist rund 20 Minuten, um den Speicherkat freizubrennen.

Wie anfangs bereits erwähnt, führte Toyota in der T25-Generation des Avensis erstmals einen Knieairbag ein. ESP gab es für alle Motorisierungen erst ab dem zweiten Produktionsjahr (2004). Den Euro-NCAP-Crashtest absolvierte der T25-Avensis 2009 mit vollen fünf Sternen. Ausstattungs-technisch ist die „Executive“-Variante interessant, hier gibt es Xenon-Scheinwerfer, die allerdings mit den Jahren öfters mal trüb werden können.

Ein Toyota durch und durch

Im Grunde seines Herzens ist der Avensis T25 ein echter Toyota. Zwar kann die Verarbeitung stellenweise etwas wackelig erscheinen, im Großen und Ganzen gibt es allerdings wenig zu meckern. Im Autobild-Dauertest wurden das auf Querfugen polterige Fahrwerk, die indirekte Lenkung, der im Dunkeln nicht arbeitende Regensensor und das fürchterliche Navi bemängelt. Letzteres war allerdings aufpreispflichtig, hier empfiehlt es sich also, einen Avensis ohne Navi zu ergattern und diesen mit einer Nachrüstlösung aufzupeppen.

Für Menschen, die einen unauffälligen und geräumigen Langstrecken-Wagen suchen, ist der Avensis einen Blick wert. Qualitativ ist der T25 ein echter Toyota und fällt bei der HU höchstens mit seinem tadellosen Abschneiden auf. Gute Gebrauchte gibt es schon für etwas unter 4.000 Euro. (sp-x/mf/jms)

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