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Gebrauchtwagentest: Suzuki SX4 – Mängel im Mainstream

Der Suzuki SX4 ist ein Verwandlungskünstler: Es gibt ihn als klassischen Steilheck-Fünftürer, modisch beplanktes Mini-SUV und biedere, hierzulande wenig nachgefragte Stufenhecklimousine.

Ein bisschen hiervon und ein bisschen davon hat das von 2006 bis 2015 gebaute Modell, das zuletzt den Namenszusatz „Classic“ trug, allerdings auch bei den typischen Mängeln. Karosserie und Innenraum

Am häufigsten ist der SX4 hierzulande als Mini-SUV anzutreffen, so gibt er sich – im Gegensatz zum Fünftürer - mit robuster Rundum-Beplankung und angedeutetem Unterfahrschutz zu erkennen. Der Japaner ist baugleich mit dem Fiat Sedici, aber bei uns deutlich beliebter als der Italiener. Für vier Erwachsene hat der 4,10 Meter kurze SX4 für diese Klasse angemessen viel Platz, das Kofferraumvolumen fällt mit 270 Litern dafür allerdings recht knapp aus. Das Cockpit ist schlicht, es gibt viele kleine Knöpfe. Wenig überzeugend sind die konturlosen Sitze - bei einem Auto für die Stadt und gelegentliche Landpartien ist das aber hinnehmbar. Seit 2013 der Nachfolger SX4 S-Cross auf den Markt kam, hieß das weiterhin angebotene alte Modell SX4 Classic.

Motoren und Antrieb

Wenn der SX4 nicht ausschließlich im Stadtverkehr eingesetzt werden soll, ist der durchzugsstarke Diesel mit 120 PS (ab dem Facelift 2009: 135 PS) aus dem Fiat-Regal die bessere Wahl. Die beiden angebotenen Benziner mit 99 PS und 107 PS (ab dem Facelift 2009: 120 PS) agieren eher schlapp. Vorbilder an Sparsamkeit sind allerdings beide Motoren nicht. Der SX4 war wahlweise mit Vorderrad- oder zuschaltbarem Allradantrieb mit Differenzialsperre erhältlich.

Ausstattung und Sicherheit

In der Basisversion hat der SX4 zwar elektrische Fensterheber, dafür aber bis 2008 kein ESP serienmäßig – beim Kauf sollte man darauf achten, dass der Schleuderschutz an Bord ist. Beim Euro-NCAP-Crashtest konnte das Mini-SUV 2006 mit vier Sternen ein gutes Ergebnis erzielen.

Qualität

Laut „TÜV-Report“ liegt der SX4 etwa im Durchschnitt der geprüften Fahrzeuge seiner Altersklasse. Ab dem fünften Jahr kreuzen die Prüfer sogar weniger Mängel an als im Schnitt – eine ausgeprägte Altersschwäche kann man Mini-SUV und Fünftürer also nicht unterstellen. Beunruhigend ist allerdings die breite Streuung der Schwächen: Von überdurchschnittlich vielen Mängeln an Federn und Dämpfern über Ölverlust am Antrieb bis zu nachlassender Bremswirkung. Und das, obwohl die SX4 weniger Durchschnittkilometer auf dem Tacho haben als ihre Altersgenossen. Der SX4 ist ein Auto für Menschen, die Mainstream-Optik und gute Ausstattung mögen und auf sportliche Fahreigenschaften verzichten können – oder für solche, die ein günstiges, kompaktes Auto mit Allradantrieb suchen. Aufgrund der breiten Streuung der Mängel, sollte man beim Gebrauchtwagenkauf genau hinsehen und anhand von Reparaturrechnungen nachvollziehen, was bereits gemacht wurde. Preislich geht es in den gängigen Internet-Gebrauchtwagenbörsen bei gut 4.000 Euro los. (as/sp-x)

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