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Gebrauchtwagentest: Renault Clio (2005-2013) – Gute Pflege - wenig Mängel

In seiner dritten Generation hat der Renault Clio (Typ R) viele seiner Kinderkrankheiten abgelegt und glänzt mit mehr Durchhaltevermögen auf der Langstrecke. Bei dem von 2005 bis 2013 gebauten Modell sollte man sich aber den Vorbesitzer genau ansehen.

Denn Wartungsmängel notieren die TÜV-Prüfer bei dem kleinen Stadtflitzer relativ häufig. Karosserie und Innenraum

Auf vier Metern Länge gibt es den Clio mit drei oder fünf Türen, der Kofferraum fasst 288 Liter. Seit 2008 wird für Clio-Fans mit größerem Transportbedarf auch eine Kombi-Version angeboten, den 4,20 Meter langen Grandtour, der 439 Liter Volumen im Kofferraum unterbringen kann. Der Innenraum ist nüchtern eingerichtet, die Sitze sind bequem. Ein Facelift 2009 gab dem Clio ein etwas anderes Gesicht, unter anderem mit größeren Scheinwerfern. Bei frühen und späten Baujahren besteht Verwechslungsgefahr: Die Vorgängergeneration Clio ist als Clio Campus weiter gelaufen. Und seit 2012 ist bereits die Nachfolgegeneration auf dem Markt.

Motoren und Fahrwerk

Seine Insassen komfortabel zu chauffieren, das ist die Stärke des Clio. Mit den kleineren Aggregate (ab 65 PS, 75 PS) geht das in der Stadt gut. Wer aber öfter mal über Land fährt, greift zu den größeren Benzinern zwischen je nach Baujahr 88 PS und 139 PS. Die Dieselaggregate leisten zwischen 68 PS und 106 PS. Wer auf eine grüne Umweltplakette angewiesen ist, sieht sich ab Baujahr 2006 nach einem Selbstzünder mit Partikelfilter um. Völlig fern vom niedlichen Stadtflitzer liegt man mit dem 201 PS starken Clio Renault Sport, der eine Höchstgeschwindigkeit von 224 km/h leistet, dabei aber auch richtig viel Spritdurst beweist.

Ausstattung und Sicherheit

Beim Euro-NCAP-Crashtest holte der Kleinwagen 2005 die volle Punktzahl von fünf Sternen. ABS und Front- sowie Seitenairbags sind an Bord, ESP aber – typisch für einen Kleinwagen dieser Zeit – bis zum Facelift 2009 in den Basisversionen nicht. Beim Kauf eines älteren Clio sollte man darauf achten, dass der Schleuderschutz hinzu gebucht wurde. Immer an Bord („Authentique“) sind unter anderem Servolenkung, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und Bordcomputer. Je nach Ausstattungsvorlieben des Erstbesitzers können auch elektrische Fensterheber, Lederlenkrad oder Klimaautomatik dabei sein.

Qualität

Als ein echtes Problem haben die TÜV-Prüfer die überdurchschnittlich häufig ausgeschlagenen Achs- und Lenkgelenke ausgemacht. Bei der Probefahrt des Gebrauchten sollte man deshalb bei polternden Geräusche, zu viel Spiel in der Lenkung oder einem insgesamt schwammiges Lenkverhalten skeptisch werden. Zudem zeigt der Clio immer wieder typische Mängel, die von vernachlässigter Pflege zeugen, wie mangelhafte Beleuchtung oder verschlissene Bremsen. Daher empfiehlt es sich nach einem nachweislich gepflegten Exemplar zu suchen. Bei dem ins Auge gefassten Gebauchten sollte außerdem der Zahnriemenwechsel tunlichst nicht kurz bevor stehen. Denn der Tausch ist relativ aufwendig und damit teuer. Unterlässt man den Wechsel allerdings, besteht die Gefahr eines Motorschadens. Wie bereits beschrieben, hat der Clio einige typische Fehlerquellen, die man beim Gebrauchtwagenkauf im Auge behalten sollte. Trotzdem liegt das Zuverlässigkeitsniveau des von 2005 bis 2013 gebauten Modells deutlich über seinen Vorgängern. Ein gepflegtes, regelmäßig gewartetes Exemplar ist durchaus zu empfehlen. Zudem die Preise günstig sind: Knapp zehn Jahre alte Clio mit weniger als 100.000 Kilometern starten unter 3.000 Euro. Halb so alte Exemplare unter der 100.000-Marke sind bei den Gebrauchtwagenbörsen ab etwa 4.200 Euro inseriert. (as/sp-x)

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