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Gebrauchtwagentest: Mazda CX-5 – Guter Hochbeiner

Das seit Anfang 2012 angebotene SUV-Modell CX-5 ist für Mazda ein echter Verkaufsschlager. Entsprechend viele Fahrzeuge tummeln sich bereits auf dem Gebrauchtmarkt.

Die Suche nach einem Exemplar aus zweiter Hand kann sich lohnen, denn der Japaner empfiehlt sich angesichts seiner hohen Zuverlässigkeit als eine echte Alternative zum VW Tiguan. Beim CX-5 handelt es sich um ein recht imposant dimensioniertes SUV. Immerhin 4,56 Meter lang, 1,71 Meter hoch und 1,84 Meter breit ist der Japaner. Entsprechend gut ist das Platzangebot im Innenraum. Passagiere kommen vorne wie hinten kommod unter, in den Kofferraum lassen sich standardmäßig über 500 Liter einladen. Dank der einfach umlegbaren Rückbanklehne kann das Gepäckabteil auf stolze 1.620 Liter wachsen.

Der Arbeitsplatz ist, vor allem in der Basisversion, recht nüchtern gestaltet. Wer auf etwas Premium-Chic und den letzten Technik-Schrei verzichten kann, wird sich in dem solide verarbeiteten Innenraum mit übersichtlichem Cockpit dennoch wohlfühlen. Die Suche nach den besseren Ausstattungsvarianten Center-Line, Exclusive-Line oder Sports-Line kann sich lohnen, denn hier finden sich Nettigkeiten wie Klimaautomatik, Navigation oder Ledersitze.

Viele Benziner am Markt

Die Auswahl an Antrieben ist beim CX-5 überschaubar. Einziger Diesel ist eine 2,2-Liter-Maschine in den Leistungsstufen 110 kW/150 PS oder 129 kW/175 PS. Während der starke Selbstzünder zwangsgekoppelt an einen Allradantrieb ist, ist der schwächere Diesel auch mit Frontantrieb erhältlich. In dieser Version soll sich das SUV mit 4,6 Liter begnügen, rund einen Liter mehr verbrauchen die 4WD-Varianten. Alternativ gibt noch einen Zweiliter-Benziner mit 118 kW/160 PS beziehungsweise 121 kW/165 PS.

In fast jedem dritten CX-5 auf dem Gebrauchtmarkt steckt ein solcher Benziner. Der vergleichsweise hohe Anteil ist wohl der hohen Effizienz der Ottomotoren geschuldet. Der Normwert liegt bei nur sechs Litern. Der Praxisaufschlag hält sich in sehr moderaten Grenzen, da Mazda seine Benziner mit cleverer Spartechnik vergleichsweise effizient gemacht hat. Lediglich beim Durchzug können sie nicht mit drehmomentstarken Dieselmotoren mithalten. Daran hat auch der 2015 eingeführte 2,5-Liter-Otto mit 141 kW/192 PS in Zwangskombination mit Automatikgetriebe und Allradantrieb nichts geändert, der allerdings nur selten auf dem Gebrauchtmarkt zu finden ist.

Flink lässt sich der CX-5 durch kurvige Landstraßen zirkeln, im Gegenzug bringt das Fahrwerk allerdings auch eine gewisse Härte ins Spiel. Eine Komfortschaukel ist der Mazda jedenfalls nicht, zumal man aus optischen Gründen Räder mit mindestens 17 Zoll Durchmesser braucht.

Gute Noten

In Sachen Sicherheit ist der CX-5 gut aufgestellt. Immer serienmäßig sind sechs Airbags und alle wichtigen Regelsysteme an Bord. Beim EuroNCAP hat es in jedem Fall für ein souveränes Fünf-Sterne-Ergebnis gereicht. Wer neuere Helferlein wie Spurhalteassistent, Müdigkeitserkennung (DAA) oder City-Notbremsassistent (SCBS) haben will, sollte gezielt nach den ab März 2015 verkauften Facelift-Varianten in der Ausstattung Sports-Line suchen.

Wie es um die Langzeitqualitäten des CX-5 bestellt ist, lässt sich angesichts seines noch jungen Alters nur erahnen. Nach bisherigen Erkenntnissen gilt der Japaner allerdings als sehr zuverlässig. Bei den ersten Hauptuntersuchungen konnte der TÜV bisher keine größeren Problemzonen ausmachen. Der Anteil an Fahrzeugen ohne Mängel liegt sogar deutlich über dem Typendurchschnitt. Auch bei einem Dauertest der Autobild reichte es für eine Traumnote.

Geräumig, effizient und im höchsten Maße zuverlässig – als Gebrauchter ist der Mazda CX-5 eine absolut sichere Bank. Zumindest vorläufig zeigen sich bei dem seit 2011 in Deutschland angebotenen Japaner keine Mängelschwerpunkte. Wohl deshalb bleiben auch seine Preise recht hoch, denn wer einen CX-5 aus zweiter Hand mit moderater Laufleistung will, sollte mindestens noch 15.000 Euro einplanen. Mit Diesel und hoher Ausstattung auch mehr. Es muss aber kein Diesel sein, denn zumindest die Zwei-Liter-Benziner sind vergleichsweise sparsam und damit eine gute Alternative zu den im SUV-Segment allgegenwärtigen Selbstzündern. (sp-x/mh/jms)

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