Der Mazda CX-30 2.5L e-Skyactiv G 140 auf einen Blick
- Modelljahr 2025 in der Basis mit mehr Hubraum
- 2,5-Liter-Vierzylinder soll Effizienz verbessern
- 140 PS und 238 Nm Drehmoment
- Gutes Fahrwerk, sportives Handling
- Superber Innenraum
- Grundpreis (Deutschland) ab 29.440 Euro
Motor | Fahreindruck | Innenraum | Preise | Fazit | Technische Daten
Motor: Hubraum gewinnt
Es gibt sie noch, die unkomplizierten Autos. Jene, die kein Informatik-Studium voraussetzen, sogar etwas Fahrfreude vermitteln und am Ende mit einem attraktiven Preis punkten können. Gemeint ist in diesem Fall der Mazda CX-30, nach dem Mazda CX-5 das zweitwichtigste Modell der Japaner in Deutschland. Mitte letzten Jahres gab es ein dezentes Facelift, das wenige optische, dafür aber grundlegende technische Neuerungen brachte.
Allen voran ersetzt ein neuentwickelter 2,5-Liter-Vierzylinder mit 140 PS den bisherigen Antriebsstrang mit 2,0 Litern Hubraum. Up- statt Downsizing – das trauen sich im Jahr 2025 nicht mehr viele. Doch für Mazda liegen die Vorteile auf der Hand: Das 24-Volt-Mild-Hybrid-Aggregat ohne Turbolader, aber mit zeitweiser Zylinderabschaltung, spielt seine Stärken im unteren und mittleren Drehzahlbereich aus. Dann, wenn auch der 5,3 kW starke Starter-Generator den Verbrenner tatkräftig unterstützen kann. Mit dem Mehr an Hub soll es weniger Umdrehungen brauchen, um die Leistung und das Maximaldrehmoment von 238 Nm (bei 3.300 U/min) auf die Straße zu bekommen.
Fahreindruck: So fährt sich der neue CX-30
Damit soll der neue Motor mehr den Anforderungen der Kundschaft entsprechen, die vorwiegend im urbanen und ländlichen Raum unterwegs ist, aber kaum auf Autobahnen. Eher zweitrangig sind daher die Fahrleistungen des Fronttrieblers: Überschaubare 9,7 Sekunden dauert die Beschleunigung von null auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit wird bei Tempo 194 km/h erreicht. Wichtiger war den Ingenieuren die Kraftstoffeffizienz. Während Mazda einen kombinierten Verbrauch von 6,0 Litern je 100 Kilometer angibt, konnten wir den CX-30 mit immer noch 6,5 Litern bewegen. Für einen 2,5-Liter-Sauger durchaus respektabel, wenngleich große Einsparungen freilich ausbleiben.
Zur Verbrauchsreduktion trägt übrigens auch das im Testwagen verbaute Sechsgang-Schaltgetriebe bei. Das alternative, ebenfalls mit sechs Fahrstufen ausgestattete Automatikgetriebe nimmt sich gut und gerne einen halben Liter mehr auf 100 Kilometer. Obwohl der Handschalter durch seine präzise Machart zudem den Fahrspaß fördert, können wir Gleiches vom Kupplungspedal nicht behaupten – etwas mehr Widerstand wäre wünschenswert. Aufgefallen ist uns außerdem, dass die Außenspiegel bereits ab einer Geschwindigkeit von 130 km/h deutlich zu vibrieren beginnen.
Abgesehen von dieser Feinkritik erfreuen wir uns im Fahrkapitel vor allem an Lenkung und Fahrwerk, die ebenfalls harmonisch für den Alltag abgestimmt sind und selbst dem Feierabenddynamiker auf der Hausstrecke gefallen dürften. Großen Gefallen fanden wir zudem am (zumindest vorne) geräumigen Innenraum des Mazda CX-30. Wo bei anderen gespart wird, liefern die Japaner aus dem Vollen geschnitzte Tatsachen. Zur satten Materialqualität serviert man bereits ab Werk ein auf den Fahrer zugeschnittenes, teildigitales Cockpit, ein Head-up-Display sowie ein 10,25 Zoll großes Infotainment-Display.
Innenraum: Gute Qualität, durchschnittliches Infotainment
Die Smartphone-Anbindung mittels Apple CarPlay und Android Auto funktioniert kabellos, aber die Darstellung und Handhabung des eigentlichen Mazda-Systems wirkt stellenweise nicht mehr ganz so frisch wie bei den Mitbewerbern. Dass eine Echtzeit-Stauanzeige und der Sprachassistent (Alexa) nur funktionieren, wenn man sein vielleicht vorhandenes Amazon-Konto mit dem Mazda-Konto verknüpft, ist ebenfalls kein Vorteil. Immerhin lassen sich nervige Assistenzsysteme inklusive des EU-Tempogebimmels per einfachem Tastendruck bis zum nächsten Fahrzeugstart ruhigstellen. So einfach kann die Welt sein.
Modell | Kofferraumvolumen | Anhängelast (gebremst) |
---|---|---|
Mazda CX-30 G 140 | 430 l | 1.300 kg |
VW T-Roc 1.0 TSI | 445 l | 1.500 kg |
Toyota C-HR 1.8 Hybrid | 388 l | 725 kg |
Skoda Karoq 1.0 TSI | 521 l | 1.500 kg |
Preise: Das kostet der CX-30 neu, als Gebrauchtwagen und im Vergleich zur Konkurrenz
Die Preise des Mazda CX-30 starten in Deutschland bei durchaus fairen 29.440 Euro. Der Testwagen wiederum brachte es mit der höchsten Ausstattungslinie „Takumi“ auf 37.090 Euro, ließ dafür aber auch kaum mehr einen Wunsch unerfüllt. Zu den Konkurrenzmodellen des Mazda CX-30 zählen der VW T-Roc (ab 27.850 Euro), der Skoda Karoq (ab 33.930 Euro) und der Toyota C-HR (ab 33.990 Euro). Auf AutoScout24 startet der seit 2019 angebotene Crossover mit weniger als 50.000 Kilometern auf der Uhr bereits ab rund 19.000 Euro.
Fazit
Wir halten es beim Mazda CX-30 am Ende so wie bei seinem Limousinen-Verwandten, dem Mazda3: Dieser kompakte Crossover bleibt ein Auto für Connaisseurs, Fans der Marke und alle, die im wahrsten Sinne des Wortes gegen den Strom schwimmen wollen. Der hubraumstarke und durchaus effiziente Mild-Hybrid-Vierzylinder passt so gut in den CX-30, dass man sich fragt, warum Mazda dies nicht schon von Anfang an gemacht hat. Material- und Verarbeitungsqualität suchen in dieser Klasse ihresgleichen, beim Infotainment müssen die Japaner jedoch aufpassen, nicht ins Hintertreffen zu geraten. (Text: Thomas Vogelhuber | Bilder: Hersteller, tv)
Technische Daten
Modell | Mazda CX-30 2.5L e-SKYACTIV G 140 (2025) |
---|---|
Motor | 2,5-Liter-Vierzyl. Sauger + 24V-Mildhybrid |
Leistung | 103 kW (140 PS) |
Drehmoment | 238 Nm bei 3.300 U/min |
Antrieb | Frontantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe / Automatik |
Verbrauch kombiniert | 6,0 l/100 km (WLTP) |
CO₂-Emissionen kombiniert | ca. 135 g/km (WLTP) |
CO₂-Klasse | D |
Beschleunigung (0–100 km/h) | 9,7 s |
Höchstgeschwindigkeit | 194 km/h |
Abmessungen (L/B/H) | 4.395 x 1.795 x 1.540 mm |
Kofferraumvolumen | 430 - 1.406 l |
Leergewicht | ca. 1.455 kg |
Anhängelast | 1.300 kg (gebremst) |
Grundpreis Mazda CX-30 | ab 29.440 Euro |
Testwagenpreis | 37.090 Euro |