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Gebrauchtwagentest: Mazda3 – Gut gemacht

Mazda hat in der hart umkämpften Kompaktklasse ein Fahrzeug auf die Räder gestellt, den auch die strengen TÜV-Prüfer gerne zu Besuch haben. Die aktuelle Generation wurde im Herbst 2013 präsentiert.

Der damit abgelöste und seit 2009 gebaute Vorgänger mit der internen Typenbezeichnung BL ist auf dem Gebrauchtwagenmarkt jedoch nicht nur aufgrund seines guten Pflegezustandes interessant. Karosserie und Innenraum

Die zweite Generation des Mazda3 gehört mit einer Länge von 4,46 Metern eher zu den größeren Vertretern der Kompaktklasse. Er übertrifft Mitbewerber wie den VW Golf oder Opel Astra zum Teil deutlich, ohne den Platzvorteil jedoch im Innenraum zu nutzen. Mit mindestens 340 und maximal 1.360 Litern ist der Kofferraum zwar nicht üppig, geht in diesem Segment aber in Ordnung.

Der Japaner hat einen simplen, aber durchdachten Innenraum. Die Verarbeitung und die Sitze sind solide. Ende 2011 kam eine überarbeitete Version, deren optische Änderungen jedoch nur marginal ausfallen. Lediglich an den Stoßfängern wurde behutsam Hand angelegt, das Heck zeigt sich etwas geglättet. Neben den typischen Fünftürer gab es auch eine Stufenhecklimousine - die hierzulande aber nur in homöopathischen Dosen verkauft wurde. Einen Dreitürer oder einen Kombi hatten die Japaner hingegen nicht im Angebot.

Motoren

Das Motorenangebot des Mazda3 umfasst einen 1,6-Liter-, einen 2,0-Liter- und einen 2,2-Liter-Benziner, die ein Leistungsspektrum von 105 PS bis 260 PS abdecken. Empfehlenswert ist die goldene Mitte mit 150 PS, allerdings treibt auch der kleinste Ottomotor den Japaner für den Stadtverkehr bereits ausreichend an. Von der sportlichen Speerspitze mit 260 PS ist abzuraten, da diese eher übermotorisiert ist. Seine Kraft zerrt mächtig an der Vorderachse und besonders bei Nässe hat der Fahrer dann mit Traktionsproblemen zu kämpfen.

Der von Peugeot zugelieferte 109-PS-Diesel erledigt seine Aufgabe hingegen gut. Zu bemängeln ist hier lediglich das synthetisch wirkende Lenkgefühl und die unharmonische Federung. Alternativ stehen noch kräftigere Selbstzünder mit 115 PS, 150 PS und 185 PS im Angebot. Bei der Modellpflege Ende 2011 wurden neben den leichten optischen Retuschen auch deutlich spürbare Veränderungen am Fahrwerk vorgenommen. Die Lenkung wurde optimiert und der Fahrkomfort verbessert.

Ausstattung und Sicherheit

Im Vergleich zur ersten Generation erreichte der Mazda3 beim Euro-NCAP-Crashtest im Jahr 2009 die Höchstpunktzahl von fünf Sternen. Die Basisversion des kompakten Japaners ist in Ordnung. Ab 2011 kam die neue Ausstattungslinie Edition (neben Prime-, Center-, Sport Line) hinzu, die nahezu keine Wünsche mehr offen lässt. Klimaautomatik, Sitzheizung, Freisprechanlage, Parkpiepser hinten, Tempomat sowie ein Navigationssystem mit 5,8 Zoll großen Touchscreen hatte dieser dann immer an Bord.

Qualität

Er gilt als des Prüfers Liebling. Beim Mazda3 hat der TÜV so gut wie nichts auszusetzen. In allen Bereichen schneidet die zweite Generation deutlich besser ab als der Durchschnitt. Das gilt für das Fahrwerk ebenso wie für Bremsen oder Ölverlust. Zwar kann manchmal die Beleuchtung vorne negativ auffallen, aber die Mängelquote ist immer noch niedriger als bei anderen Kompaktwagen derselben Altersklasse. Unterm Strich ist er jedoch ein solides Gefährt, was ihm im vergangenen Jahr beim TÜV-Report auch den Sieg bei den Vier- bis Fünfjährigen einbrachte. Der Mazda3 Typ BL ist ein wahrer Mängelzwerg und ein überzeugender Kompaktwagen. Käufer sollten bei dem von 2009 bis 2013 gebauten Modell aus Vorbesitz besonders auf die Beleuchtung achten. Für ein gut erhaltenes Exemplar werden auf dem Gebrauchtwagenmarkt rund 8.500 Euro aufgerufen. (as/sp-x)

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