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Gebrauchtwagentest: Citroen C3 – Diese Kugel hat Ecken

Im hartumkämpften Wettbewerbsfeld der Kleinwagen punktet der Citroen C3 mit knuffigem Aussehen, luftigem Sitzkomfort und innenstadttauglicher Wendigkeit. Wie Prüfberichte zeigen, nimmt er es als Gebrauchter allerdings mit dem Durchhaltevermögen nicht in allen Belangen so genau.

Karosserie und Innenraum: Im Vergleich zur crossoverartigen dritten Generation, die im Januar zum Händler rollt, ist der aktuelle C3 eher schlicht gestaltet, gefällt aber durch seine rundliche Form und die weit ins Dach reichende, optionale Panorama-Glasscheibe. Ab dem Facelift 2013 hat der Fünftürer eine neue Front, die den Doppelwinkel des Markenlogos mit zwei Chromstreben bis zu den neuen Scheinwerfern mit LED-Tagfahrlicht weiterführt. Im 3,94 Meter kurzen Franzosen sitzt man leicht erhöht und vorn recht luftig, hinten geht das Platzangebot für die Kleinwagenklasse in Ordnung. Um den 300 Liter fassenden Kofferraum zu befüllen, muss man allerdings eine hohe Ladekante überwinden. Die Bedienung von Radio beziehungsweise Navi ist einigermaßen kompliziert. In der Stadt ist der Franzose dank seiner Handlichkeit ein idealer Begleiter.

Sparamer Ein-Liter-Dreizylinder

Benzin- und Diesel-Aggregate zwischen 44 kW/60 PS und 80 kW/120 PS waren während der Bauzeit im Angebot. In der Zeit nach der Modellpflege haben einige neue Motoren Einzug gehalten, unter anderem ersetzt ein – zumindest auf dem Papier - deutlich sparsamerer - 1,0-Liter-Dreizylinder mit 50 kW/68 PS den bisherigen Einstiegs-Benziner. Seit Ende 2014 ist nur noch ein Diesel mit 73 kW/99 PS im Programm.

Ein dufte Typ

Im Crashtest von Euro-NCAP erreichte der Franzose vier von fünf Sternen, ESP und vier Airbags sind immer an Bord. Elektrische Fensterheber, Bordcomputer und geteilt umlegbare Rücksitze gehören ebenfalls zum Serienumfang der Basisvariante „Advance“. Die zweite Ausstattungsstufe „Tendence“ ist mit unter anderem Klimaanlage, CD-/MP3-Radio, Nebelscheinwerfern und Tempomat hingegen schon üppig ausgestattet, sogar ein Parfümspender für angenehmen Innenraumgeruch ist an Bord.

Viel Schreibarbeit

Wenn der C3 auf den Prüfstand fährt, haben die Prüfer regelmäßig eine Menge zu notieren, das beweist der TÜV-Report 2016: Während die Beleuchtungsprobleme noch preiswert zu beheben sind, sieht es an anderer Stelle schwieriger aus: Dreijährige C3 fallen 30-mal so häufig mit gammelnden Auspuffanlagen auf wie der Durchschnitt. Zudem sind Ölverlust, Probleme am Motormanagement und überdurchschnittlich verschlissene Bremsscheiben gängige Probleme. Positiv fällt der C3 aber auch auf: in Sachen Lenkung und Rostvorsorge.

Lieber mehr Geld in die Hand nehmen

Um 5.000 Euro starten die Preise für ein Exemplar mit weniger als 100.000 Kilometern, für wenig mehr wird man auch bereits bei den Dieseln fündig oder erhält ein Exemplar mit besonders guter Ausstattung. Die Auswahl an günstigen C3 ist groß, bei der Anschaffung sollte man aber unbedingt auf ein gepflegtes Exemplar zurückgreifen und dafür gegebenenfalls auch etwas mehr investieren. Ist man unsicher oder versteht nicht viel von der Materie, kann sich vor dem Kauf auch das Vorführen bei einem Sachverständigen lohnen. (sp-x/hs/jms)

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