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Gebrauchtwagentest: BMW X4 – Coupé-SUV aus München

Etwas mehr als drei Jahre ist der BMW X4 nun auf dem Markt, gute Gebrauchte werden daher immer zahlreicher. Gründe, sich für einen Second-Hand-X4 zu entscheiden, gibt es viele. Aber gibt es auch Punkte, die dagegen sprechen?

Der X4 ist ein klassischer Vertreter der Coupé-SUVs. Er ist 4,67 Meter lang und etwa dreieinhalb Zentimeter tiefer als sein engster Verwandter und Organspender, der BMW X3. Im Innenraum kommen trotz der coupéhaften flacheren Dachlinie fünf Personen unter, der Mittelplatz im Fond ist aber eher als Notsitz oder für Kinder zu betrachten. Das Gestühl in der ersten Reihe wurde im Vergleich zum X3 übrigens um zwei Zentimeter abgesenkt, der Fond gleich um deren drei. Der Kofferraum des X4 fasst mit 500 Liter exakt 50 Liter weniger als jener im X3, was der Karosserieform geschuldet ist. Legt man die Rückbank um, fasst der Bayer maximal 1.400 Liter Gepäck. Im Gelände kommt der X4 weniger gut zurecht als der X3, dafür profitiert das Fahrverhalten auf Landstraße und Autobahn vom strafferen und tieferen Fahrwerk. Der Allradantrieb sorgt für ein souveränes Kurvenfeeling.

Bei der Sicherheit muss man keine Abstriche machen

Sechs Aggregate gibt es für den X4, drei Benziner und ebenso viele Diesel. Die Leistungsspanne reicht bei den Ottomotoren von 135 kW/184 PS bis zum X4 M40i mit 265 kW/360 PS. Bei den Selbstzündern gibt es Motoren mit 140 kW/190 PS bis 230 kW/313 PS. Die beste Wahl liegt wohl in der Mitte, Verbrauch und Durchzug sollten sich einigermaßen die Waage halten. Wer auf einen typischen BMW-Sechszylinder steht, muss übrigens zu einem der stärkeren Triebwerke greifen, die Basismodelle werden nur noch von turbogeladenen Vierzylindern angetrieben. Einigkeit herrscht größtenteils beim Getriebe. Abgesehen vom X3 20d ist ausnahmslos eine Achtgang-Automatik an Bord, den kleinen Diesel gibt es optional auch mit einer Sechsgang-Handschaltung.

Hat der Erstbesitzer bei der Ausstattung nicht gespart, kann man sich im X4 über alles freuen, was gut und teuer ist. Das hervorragende iDrive-Infotainment ist Serie, viele weitere Annehmlichkeiten wie Lederausstattungen, ein Head-up-Display oder eine Sitzheizung gibt es nur gegen Aufpreis. Die Liste der möglichen Optionen ist natürlich sehr lang. Bei der Sicherheit müssen X4-Kunden keine Abstriche machen. Im Euro-NCAP-Crashtest gab es volle fünf Sterne. Allerdings sollte beachtet werden, dass das Objekt der Begierde 2016 am Rückruf teilgenommen hat, bei dem fehlerhafte Isofix-Kindersitzbefestigungen nachgebessert wurden.

Keine Probleme

Generell kein Problem beim X4, dafür ist das Modell auch noch zu neu. Was der TÜV allerdings gerne mal bemängelt sind ausgeschlagene Spurstangenköpfe. Schwache Bremsen, fehlerhafte Beleuchtung oder Motorprobleme kennt der X4 dafür aber nicht. Auch im Innenraum ist dem Fahrzeug anzusehen, dass es vom Premiumhersteller aus München kommt. Solide Verarbeitung und angenehme Materialien finden sich im gesamten Cockpit.

Wer auf die seit kurzer Zeit total trendigen Coupé-SUVs abfährt und außerdem bei einem deutschen Hersteller landen will, sollte sich den X4 definitiv mal anschauen. Für ältere Semester könnte das sehr straffe Fahrwerk vielleicht abschreckend sein, hier gibt es wohl bequemere Kandidaten. Für alle diejenigen, die ein SUV auch wegen dem „S“ im Namen kaufen wollen, dürfte die „Freude am Fahren“ aber definitiv ein Kaufargument sein. Gute Exemplare starten in den einschlägigen Börsen bei etwa 35.000 Euro. Neu kostet der X4 übrigens mindestens 50.000 Euro. (sp-x/mf/jms)

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