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Gebrauchtwagentest: Audi A5 Cabrio – Schicker Cursier für jeden Tag

Der Audi A5 „8F“, wie die erste Modellreihe des A4-Derivats intern heißt, wurde zwischen 2009 und 2016 auch als Cabrio gebaut. Basierend auf der A4-Plattform rollte der offene Zweitürer im Werk Neckarsulm vom Band.

Das A5 Cabrio ist eine gute Alternative zu den Frischluft-Modellen von BMW oder Mercedes und erfreut sich auch auf dem Gebraucht-Markt großer Beliebtheit. Mit einer paar Tipps lässt sich das richtige Exemplar sicher finden. Der A5 basiert auf der vergangenen Generation des A4 und bedient sich daher der gleichen gestalterischen Stilmittel wie der Fünftürer. Typisch sind der große Singleframe-Grill und die zweiteiligen Rückleuchten beiden Stufenheck-Modelle. 2011 gab es ein Facelift, die optischen Änderungen erkennt man allerdings nur im direkten Vergleich. Technisch hielt unter anderem eine elektromechanische Servolenkung Einzug.

Schwieriges Multimedia-System

Der Innenraum des A5 Cabrio ist ebenfalls typisch Audi und überzeugt mit hochwertiger Verarbeitung. Lediglich das teilweise schwierig zu bedienende Multimedia-System war Teil ernster Kritik. Der Platz im Fond ist für Erwachsene nur bedingt und auf kurzen Strecken geeignet, vorne sitzt man dagegen bequem.

Die Motorenauswahl beim A5 ist extrem groß. Vom 88 kW/120 PS starken Kleinst-Benziner bis zum bärenstarken RS 5 mit frei saugendem V8 und 331 kW/450 PS haben Interessenten die Qual der Wahl. Auch eine große Anzahl an Selbstzündern ist im A5 erhältlich gewesen. Wer einigermaßen sportlich unterwegs sein möchte, sollte mindestens zum TFSI mit 155 kW/211 PS greifen. Alle schwächeren Motoren passen nicht so recht zum dynamischen Charakter des Neckarsulmers. Ein wahrer Geheimtipp ist der Top-Diesel mit drei Liter Hubraum, ordentlichen 176 kW/240 PS und beeindruckenden 500 Newtonmeter Drehmoment. Gekoppelt an die optionale Siebengang-Doppelkupplung kommt hier richtig Fahrfreude auf. Vorsicht ist bei den 1,8-Liter-TFSI-Motoren angebracht, diese verbrauchen häufig ungewöhnlich viel Öl.

Ausbalanciertes Cabrio

Fahrdynamisch muss sich das A5 Cabrio nicht hinter dem Konkurrenten BMW 3er / 4er verstecken. Stures Untersteuern kennt der Audi nicht mehr, stattdessen gibt es – besonders mit dem optionalen Allradantrieb – ein gut ausbalanciertes Cabrio, dass vor allem auf der Landstraße Spaß macht. Wer einen A5 ohne hartes Sportfahrwerk und große Räder wählt, kann außerdem beinahe so komfortabel unterwegs sein wie im C-Klasse-Cabrio von Mercedes.

Beim Euro-NCAP-Crashtest schaffte es der A5 2009 auf die volle Punktzahl von fünf Sternen. Wer neben der recht ordentlichen Serienausstattung mit Klimaautomatik und 17-Zöllern noch mehr Schnickschnack haben möchte, sollte sich auf saftige Aufpreise gefasst machen. Bei der Neubestellung waren Optionen im Wert eines gut motorisierten A1 locker machbar. Zu den beliebtesten Sonderausstattungen gehören Xenon-Scheinwerfer, Park-Distance-Control, Spurhalteassistenten, Sportsitze und das klangstarke Soundsystem von Bang&Olufsen.

Langzeitqualität stimmt

Das A5 Cabrio gehört beim TÜV zu den mängelärmsten Fahrzeugen. Und das, obwohl die Tachostände bei der ersten HU schon 45 Prozent über dem Durchschnitt liegen. Auch die Langzeitqualität stimmt beim A5 also. Wirkliche Probleme gibt es kaum, lediglich der bereits angesprochene große Öldurst der 1,8er-Motoren und teilweise undichte LED-Rückleuchten machen A5-Cabrio-Fahrern bisweilen Probleme. Auch von unnötigem Stress mit dem Stoff-Klappdach des A5 ist wenig bis nichts bekannt.

Ein schicker Cruiser, den man auch jeden Tag fahren kann: Das Cabrio des Audi A5 überzeugt mit Qualität und fährt auf einem Level mit der Konkurrenz aus München und Stuttgart. Rund 2.200 Exemplare finden sich aktuell auf dem Online-Parkplatz von „mobile.de“, wer ein Modell mit vernünftiger Wartungshistorie, ordentlichem Motor und vertretbarem Kilometerstand möchte, sollte mindestens 18.000 Euro in die Hand nehmen. (sp-x/mf/jms)

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