Ist der Unfall erst einmal passiert, stellt sich zwangsläufig die Frage, ab wann das Auto überhaupt als Unfallwagen zählt.
Handelt es sich um einen Bagatellschaden bis zu 200 Euro, ist es möglich den Wagen nicht als Unfallauto zu verkaufen. Dazu gehören kleinere Beschädigungen, wie sie gerne einmal beim Parken passieren:
Um die Kosten des entstandenen Schadens besser einzuschätzen, empfiehlt es sich, einen entsprechenden Auto-Service aufzusuchen und ein Gutachten durchzuführen. Liegen die Kosten anschließend über der Summe von 200 Euro, gilt das Fahrzeug als Unfallwagen.
Gibt es ein Gutachten von einem Fachmann mit Preiskalkulation für das beschädigte Fahrzeug, stellt sich die Frage: Reparieren oder Verkaufen? Fallen die Kosten für eine Reparatur sehr hoch aus, bietet sich der Verkauf des Fahrzeuges an. Doch ist das trotz der Einstufung als Unfallwagen möglich?
Die gute Nachricht vorweg: Ja, auch der Verkauf eines beschädigten Wagens ist zugelassen. Allerdings ist der Prozess mit gewissen Herausforderungen verbunden. Je nach Schweregrad des Wagens variieren die Verkaufschancen für einen Unfallwagen stark. Nichtsdestotrotz besteht auf dem Gebrauchtwagenmarkt durchaus ein großes Interesse an Unfallautos - sowohl bei Privatpersonen als auch bei Händlern.
Ein Unfall oder technischer Defekt wie ein Motorschaden mindert den Fahrzeugwert erheblich. Der Motor ist das Herzstück eines Autos, und seine Funktionstüchtigkeit ist entscheidend für die Gebrauchsfähigkeit und Sicherheit des Fahrzeugs.
Ein Motorschaden, der eine kostspielige Reparatur oder gar den Austausch des Motors erfordert, kann dazu führen, dass der Restwert des Fahrzeugs stark sinkt. Bei älteren Autos kann der wirtschaftliche Totalschaden erreicht sein, wenn die Reparaturkosten den Marktwert übersteigen.
Auch wenn die ursprüngliche Beschädigung fachgerecht repariert wurde, bleibt eine Wertminderung bestehen. Ein Auto mit einem reparierten Motorschaden zu verkaufen kann herausfordernd sein, da es von potenziellen Käufern oft als weniger zuverlässig eingeschätzt wird, was sich im Preis niederschlägt.
Besonders bei einem Motorschaden ist ein Gutachten unverzichtbar. Es liefert:
Die Dokumentation eines Motorschadens zeigt Transparenz und schafft Vertrauen beim Verkauf.
Handelt es sich um einen kleineren Defekt, der reparabel ist, kann ein Rabatt gewährt werden, der sich an den geschätzten Reparaturkosten orientiert. Ein größerer Schaden wie ein vollständig defekter Motor erfordert jedoch höhere Abschläge.
Wenn der Motor ersetzt wurde und die Reparatur professionell durchgeführt wurde, kann der Wagen trotzdem einen fairen Preis erzielen, allerdings unter Berücksichtigung der Reparaturhistorie. Käufer mit kleinerem Budget suchen häufig solche Fahrzeuge, da sie eine preisgünstigere Alternative zu einem Gebrauchtwagen sind.
Hinweis
Während der Preisermittlung für ein Unfallauto gilt Transparenz als wichtigster Aspekt. Schäden und entsprechende Gutachten müssen vom Fahrzeughalter gewissenhaft dokumentiert und im Verkaufsprozess offen kommuniziert werden. Verschweigt er den Unfallschaden, macht er sich nicht nur für Betrug strafbar, sondern der Käufer hat außerdem das Recht, den Kauf im Nachhinein zu widerrufen, wenn der Mangel herauskommt. Das gilt selbst dann, wenn der private Verkäufer zuvor die Sachmängelhaftung vertraglich ausgeschlossen hat.
Willst du einen Unfallwagen oder ein defektes Auto verkaufen, sei es ein Motorschaden oder ein anderer Defekt, ist das mit gewissen Herausforderungen verbunden, stellt in der Regel jedoch kein Problem dar. Erfahre, wie der Verkauf sicher und erfolgreich gelingt.
Beschädigungen und vorgenommenen Reparaturen am Fahrzeug gehören alle in den Kaufvertrag. Dadurch ist es möglich, mit einem transparenten Auftritt zu überzeugen und gleichzeitig die Voraussetzungen für einen sicheren und seriösen Verkaufsprozess zu erfüllen.
Gutachten und Quittungen zu den Reparaturen müssen dem Käufer zur Verfügung stehen. Besonders vertrauenerweckend sind dabei Gutachten der Pickerl-Überprüfung oder einer fachkundigen Stelle wie der DEKRA.
Gewähre dem potenziellen Käufer eines defekten bzw. Unfallautos vor dem Verkaufen die Möglichkeit, das Auto ausführlich zu prüfen und Probe zu fahren. Somit verschafft er sich bereits vorab einen umfassenden Eindruck vom Zustand des Wagens.
Vermerke im Kaufvertrag idealerweise einen Abschnitt dazu, dass der Käufer vorab über Schäden und Reparaturen in Kenntnis gesetzt wurde. Mit der Unterschrift ist dies offiziell bestätigt
Schließe die Sachmängelhaftung vertraglich aus. Nutze dafür zum Beispiel unseren kostenlosen Mustervertrag. Gib außerdem keine zusätzlichen Garantien oder Zusagen ab, die sich nachträglich als falsch erweisen könnten.
Wenn sich kein privater Käufer findet, ist es möglich, das Auto an einen Fachhändler zu verkaufen, der auf Unfallautos und deren Instandsetzung spezialisiert ist.
Wie auch beim Kauf eines Neuwagens gilt beim Verkauf eines Unfallwagens: Der erste Eindruck zählt. Ein gepflegtes Auto erhöht die Verkaufschancen. Deshalb lohnt es sich, beispielsweise die Innenräume zu säubern oder den Lack zu polieren. Bei Bedarf übernimmt ein Fachmann die Aufbereitung. Alternativ erklärt dieser Ratgeber, welche Schritte der Autoaufbereitung selbst durchgeführt werden können.
Geht ein Fahrzeug nicht nur mit einem Blechschaden, sondern mit umfassenden Defekten aus einem Unfall heraus, handelt es sich zumeist um einen Totalschaden. Dabei lassen sich zwei Arten unterscheiden:
Eine Option, mit einem Totalschaden umzugehen, bietet die komplette Entsorgung beziehungsweise die Verschrottung des Unfallwagens. Trotz Totalschaden besteht jedoch noch immer die Chance, das Fahrzeug zu verkaufen - beispielsweise an Bastler. Für diese ist nicht zwangsläufig der wirtschaftliche Faktor entscheidend, sondern die Herausforderung, ein Unfallauto wieder herzurichten. Alternativ gelten die sogenannten “Schrottautos” auch vereinzelt bei Händlern und Service-Werkstätten als gute Möglichkeit, günstig an Ersatzteile zu kommen.
Innerhalb von nur 24 Stunden kostenfrei verkaufen:
Für einen schnellen und unkomplizierten Verkauf bietet sich der kostenfreie Direkt-Verkauf als Lösung an: Vereinbare gleich online einen unverbindlichen Termin und verkaufen das Auto in nur 24 Stunden!
Ein Unfall ist schnell passiert, der entstandene Schaden oft zum Verzweifeln. Fallen die Defekte größer aus, stehen Besitzer eines Unfallwagens vor der Entscheidung, ihr Fahrzeug zu verkaufen - eine gute Option, denn trotz Beschädigung erweist sich der Unfallwagen-Verkauf oft als lohnenswert.
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt finden sich einige Interessenten, die in Unfallwagen eine günstigere Alternative zu herkömmlichen Gebrauchtwagen sehen. Bei einem gewissenhaften Verhandlungsprozess, bei dem Schäden und Reparaturen klar kommuniziert werden, steht dem Verkauf nichts im Wege.
Liegt ein Totalschaden vor, bietet der Verkauf eines Unfallwagens eventuell auch Bastlern, Händlern oder einem Auto-Service eine Möglichkeit, günstig an Ersatzteile zu gelangen.