Autos mit Tageszulassungen sind Neuwagen, die der Händler für einen einzigen Tag an- und gleich wieder abmeldet. Das geschieht rein formal und das Auto wird keinen Meter bewegt. Dabei geht es meist um Prämien, die der Händler vom Hersteller bekommt. Diese Prämien sind oft an vorgegebene Absatzzahlen für ein bestimmtes Modell oder einen bestimmten Zeitraum gekoppelt. Mit Tageszulassungen können die Händler auf dem Papier mehr Autos verkaufen und damit gewissermaßen die Absatzzahlen frisieren. Dieser Vorgang ist jedoch absolut legal und auch von den Herstellern durchaus gewünscht, da auch sie sich mit größeren Absatzzahlen rühmen können.
Für den Kunden bringt das vor allem einen netten Preisnachlass. Im Gegenzug muss er damit leben, dass Tageszulassungen fast ausschließlich bei lagernden Modellen vorkommen. Selbst konfigurierte Fahrzeuge fallen damit weg. Und zu guter Letzt, Achtung: Die Laufzeit für die Herstellergarantie beginnt meist mit dem Tag der Tageszulassung. Anders sieht das bei der Gewährleistung aus. Sie gilt für zwei Jahre ab der Übernahme des Fahrzeugs durch den Kunden. In Österreich kann der Händler diese Zeit allerdings auf 1 Jahr verkürzen, wenn das Auto nach der Tageszulassung mehr als 1 Jahr lang nicht verkauft wurde.
Einen konkreten Haken haben Tageszulassungen also nicht, wenn auch ein paar Dinge beachtet werden sollten.