Was sportliche Eigenschaften bei Autos bedeuten
Kleinstwagen machen keine Ausnahme: Den sportlichen Charakter eines Autos können Sie nicht immer am Äußeren erkennen. Mitunter spendieren die Hersteller ein kleines Extra am Design oder ein Accessoire im Schriftzug. Die wirklichen Unterschiede stecken immer unter dem Blech. Vorrangig ist es die Motorleistung, die heraussticht. Auch breite Bereifung, Sport-Auspuff, geringe Bodenfreiheit, sensibles Fahrverhalten oder straffe Federung sind relevante Elemente. Mit diesen Eigenschaften ausgestattet, fahren Sie vielen anderen Verkehrsteilnehmern davon, wenn es schnell gehen soll.
Die geringen Abmessungen bei Kleinstwagen bieten zudem oft Vorteile in der Stadt. Auf der Autobahn können Sie locker mithalten, weil die Leistung ausreicht und das Fahrzeuggewicht niedrig ist. Den Vorteilen stehen Nachteile gegenüber: eingeschränkter Komfort, räumliche Enge und wenig Gepäckvolumen. Der Unterschied zu den Serienwagen besteht darin, dass diese mehr Komfort bieten, aber weniger Motorleistung. Um die Gebrauchseigenschaften zu verbessern, haben Serienautos ein höheres Leistungsgewicht und ihr niedriger Verbrauch ist ein Vorteil.
Der Begriff „Kleinstwagen“ wandelt sich
Die Produktpalette an Kleinstwagen der 90er Jahre verdient den Namen im wahrsten Sinne des Wortes. Die Abmessungen, auch der sportlichen Ableger, lagen oft unter 3,5 Meter Länge. Möchten Sie sich einen gebrauchten Kleinstwagen kaufen, der sportliche Ambitionen hat, kommen diese Baujahre infrage. Die Wagen sind, im Gegensatz zu Sportwagen, absolut beherrschbar, ihr Fahrverhalten ist für den Durchschnittsfahrer unproblematisch. Moderne Autos werden immer größer, weil das Streben nach mehr Ausstattung und Komfort zwangsläufig auch Raum benötigt. Das trifft auch für die kleinen Modelle zu. Wenige Ausnahmen, wie der Smart oder der Citigo bestätigen die Regel.
Diese älteren Modelle sind interessant
Wer nicht unbedingt auf ein Auto angewiesen ist, das weniger als dreieinhalb Meter misst, hat eine größere Auswahl. Für das schmale Budget sind gut erhaltene Gebrauchtwagen eine Option. Die Preise sind frei verhandelbar.
- Renault Clio RSi: Baujahre 1994 bis 1996, 1,8 Liter Hubraum, 107 PS, 3,71 Meter lang, 955 Kilogramm schwer.
- Ford Fiesta XR2i mit Zetec- Motor: Baujahre ab 1992, 1,8 Liter Hubraum, 130 PS, 3,80 Meter lang, Höchstgeschwindigkeit 200 Kilometer pro Stunde. Der Fiesta stellt den preiswertesten Einstieg in die Tempo-200-Klasse dar.
- VW Lupo GTI: Baujahre ab 2002, 1,6 Liter Hubraum, 125 PS, 1015 Kilogramm schwer, 3,52 Meter lang, Höchstgeschwindigkeit 205 Kilometer pro Stunde.
Die neue Flotte der kleinen Flitzer
Jedes Auto mit sportlichem Charakter verlangt einen höheren finanziellen Aufwand. Bei den Kleinstwagen hält er sich aber noch im Rahmen. Je nach Ausstattung und Leistung müssen Sie mit Aufpreisen zwischen 20 und 85 Prozent zum Preis der Serienmodelle rechnen. Der Verbrauch ist der Leistung entsprechend hoch und reicht bis zu zehn Litern auf 100 Kilometer. Einige neue Entwicklungen versprechen puren Fahrspaß. Hervorzuheben sind etwa:
- Renault Twingo R.S.: Der kleine Franzose steht in der dritten Generation in den Startlöchern. Er wird von einem 900 Kubikzentimeter großen Dreizylinder-Motor angetrieben, der 120 PS leisten soll. Der Wagen hat im Gegensatz zur Serie Heckantrieb und ist mit Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet.
- Skoda Citigo 1.0 MPI: Er ist mit einer Länge von 3,56 Metern ein echter Kleinstwagen. Seine Qualitäten in Bezug auf die Verarbeitung, Ausstattung und die Fahreigenschaften sind allgemein anerkannt. Sein 1-Liter-Motor leistet 75 PS. Damit zählt er nicht eben zu den Kraftprotzen, liefert aber überdurchschnittliche Fahrleistungen. Die Preisliste von Skoda beginnt bei 10.300 Euro für den 3-Türer.
- Für Individualisten baut die Tuning-Firma Carlsson den Smart Fortwo zum Sportler um. Neben den äußeren Details, die das Sondermodell auszeichnen, macht der Motor den Unterschied. Er leistet bis 120 PS und macht damit den Cityfloh, der nur 2,70 Meter misst, zum Überflieger. Die Tuningmaßnahmen können bis zu 10.000 Euro kosten, die zusätzlich zum Anschaffungspreis des Autos fällig werden.
In vielen Fällen dient der sportliche Kleinstwagen als Hobbyfahrzeug. In dieser Eigenschaft fühlt er sich wohl und bereitet seinem Fahrer sicher Spaß. Sowohl bei den Gebrauchseigenschaften als auch beim Umweltschutz werden die Modelle aber ein Nischenprodukt bleiben. Als Alltagsauto gibt es besser geeignete Typen im Kleinwagensegment.
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