Der Zweisitzer ist ein klassischer Fahrzeugtyp
Der Roadster wurde als Fahrzeugtyp in den 1950er Jahren definiert. Zunächst kamen britische Fahrzeuge der Hersteller MG und Jaguar auf den Markt. Porsche stellte mit dem Roadster 356 ein Fahrzeug vor, das zu einer Legende wurde und bis heute bei Sammlern von alten Autos äußerst beliebt ist. Ein Fahrzeug muss bestimmte Eigenschaften haben, um als echter Roadster definiert zu werden.
Ein Roadster hat bestimmte Eigenschaften
- Ein Roadster kann als Cabrio gefahren werden. Typisch für den klassischen Fahrzeugtyp ist das abnehmbare Hardtop. Ein Klappdach ist erst bei neueren Modellen zu finden.
- Die Karosserie ist sehr flach. Ein Überrollbügel kann vorhanden sein, muss aber nicht. Einige Fahrzeuge besitzen eine Klappe für den Zugang zum Kofferraum. Dieser ist jedoch ziemlich klein bemessen. Der Roadster hat zwei oder vier Türen.
- Der klassische Roadster hat zwei Sitze. Diese befinden sich nebeneinander, in einer Sitzreihe. Neuere Modelle besitzen eine zweite Sitzreihe. In dem Fahrzeug haben maximal vier Insassen Platz.
Einige Fahrzeughersteller geben der Serie andere Namen. Alpha Romeo baut beispielsweise einen Spider. Auch Ferrari stellt seine Roadster unter der Bezeichnung Spider vor.
Der Unterschied zu Cabrio & Co
Der Unterschied zwischen dem Roadster und einem Cabrio oder einem modernen Fahrzeug aus der Cabrio-Coupé-Serie ist für den Laien schwierig auszumachen. Der Kenner besteht jedoch darauf, dass die Unterschiede zwischen dem Roadster und dem Cabrio eindeutig sind.
- Der Roadster ist flach gebaut und eignet sich nicht für die Mitnahme von Gepäck. Das Fahrzeug soll Spaß machen und nicht dem Transport von Personen oder Lasten dienen.
- Das sportliche Fahrwerk, die flache Bauweise mit tiefem Einstieg sowie spritzige Motoren sind wesentliche Merkmale des Roadsters. Die Motoren haben einen tiefen Sound und bestärken das besondere Gefühl, dass der Fahrer eines Roadsters haben möchte.
- Das Cabrio ist eher der Klasse der Pkw zuzuordnen. Viele Modelle bieten vier Personen ausreichend Platz und haben einen ansehnlichen Kofferraum. Die Karosserie ist vom technischen Aufbau her von einer Limousine oder vom Kombi: rein optisch ist für den Laien kein Unterschied auszumachen. Der Roadster hat hingegen eine eigenständig entwickelte Karosserie und ist nicht an einen Pkw adaptiert.
Es gibt Cabrios mit zwei Sitzen, die eine flache Bauart, eine straffe Federung und eine starke Motorisierung haben. Andererseits können Sie einen Roadster mit vier Sitzplätzen kaufen. Bei einigen modernen Fahrzeugen kann der Unterschied nicht mehr so starr festgelegt werden. Nur der Kenner wird einen Unterschied bei der Probefahrt ausmachen können.
Beliebte Roadster unterschiedlicher Hersteller
Obwohl die Grenzen zwischen dem Roadster und dem Cabrio immer enger ineinander fließen, bauen verschiedene Hersteller nach wie vor den klassischen Roadster als Zweisitzer und haben damit einen großen Erfolg.
- Mercedes bietet mit der Baureihe SLK einen modernen Roadster mit Hardtop. Das Verdeck wird jedoch nicht abgenommen, sondern eingeklappt.
- Audi bietet den TT als Coupé mit geschlossenem Dach oder als Roadster in der offenen Variante an. Auf das abnehmbare Hardtop verzichtet auch dieser Hersteller: Der TT besitzt ein faltbares Stoffdach.
- BMW hat eine große Fangemeinde für seine Roadster der Z-Serie. Die klassischen Zweisitzer besitzen ebenfalls ein elektrisches Klappdach. BMW bietet den Mini neben der geschlossenen Form auch als Roadster an.
- Mazda hat seine MX-Serie mit dem klassischen abnehmbaren Hardtop ausgestattet, das Sie optional zu dem Stoffverdeck bestellen können.
Der Sportwagen eignet sich aufgrund seiner Bauart und seines Platzangebotes nur bedingt als alleiniges Fahrzeug in einem Haushalt. Eher ist es der klassische Zweitwagen für eine Spritztour im Sommer, die bei Passanten begehrliche Blicke weckt.