Zunächst einmal ist es wichtig, für das eigene Fahrzeug den Spritverbrauch zu berechnen, um einen Überblick über die Kosten zu erhalten. Hier hilft unser Spritkostenrechner schnell und einfach weiter. Wie das geht, erfährst du weiter unten. Beherzige unsere nachfolgenden Tipps, um den Benzinverbrauch zu senken. Und schon wirst du bei der nächsten Nutzung des Spritrechners Augen machen!
Wie du den Verbrauch deines Autos senken kannst
Weniger Verbrauch durch sparsame Fahrweise
Ganz klar: An erster Stelle des Sparens steht natürlich das Auto ganz einfach stehen zu lassen. Vor allem bei Dieselfahrzeugen. Aber auch bei Benzinern ist der Verbrauch auf den ersten Kilometern um ein Vielfaches höher, solange der Motor noch kalt ist. Wenn du aber schon mit dem Auto unterwegs bist, gibt es einige ganz einfache Grundregeln, deren Einhaltung sich schnell auszahlt – und zwar für eine Ersparnis um bis zu 30 Prozent:
- Weniger Gas
Trete das Gaspedal nie ganz durch! Die meisten Autos lassen sich in Bewegung setzen, ohne viel Gas zu geben. Gerade beim Anfahren wird am meisten Sprit verbraucht, da das Gewicht des Fahrzeugs erst einmal in Bewegung gesetzt werden muss. In der Physik spricht man hier von der Masseträgheit. Darüber hinaus macht es in höheren Gängen und bei höheren Geschwindigkeiten oftmals keinen großen Unterschied, ob man das Gaspedal ganz durchdrückt oder nicht: Die Geschwindigkeit bleibt zwar dieselbe, trotzdem wird aber beim Durchtreten mehr Sprit verbraucht.
- Richtig Schalten
Schalte nach dem Anfahren unverzüglich in den zweiten Gang. Generell gilt: Je früher du schaltest und je niedriger der Drehzahlbereich, desto weniger Benzin verbraucht dein Fahrzeug. So kannst du etwa in Ortschaften meist ohne Weiteres auch den fünften Gang einlegen. In diesem Zuge lohnt es sich, vorausschauend zu fahren. Wenn ein Hindernis erkennbar ist, gehe frühzeitig vom Gas. Du kannst viel Sprit sparen, wenn du versuchst dein Auto immer in Bewegung zu halten und so wenig wie möglich aus dem Stand heraus loszufahren.
- Kurze Motorlaufzeiten
Entgegen kursierender Gerüchte, es würde durch das Abstellen und Anlassen des Motors zusätzlicher Sprit verbraucht, lohnt es sich immer, bei kurzen Wartezeiten den Motor einstweilen abzustellen. Ebenso macht es nur wenig Sinn, den Motor vor dem Anfahren erst warmlaufen zu lassen. Auch hier wird unnötig Sprit verbraucht. Die Grundregel um kostengünstig Auto zu fahren lautet also: Den Motor so wenig wie möglich laufen zu lassen.
Günstiger tanken – und zwar langfristig!
Was auf den ersten Blick als vergebene Liebesmüh erscheint, hat doch einen tiefergehenden Sinn: Sicher lassen sich bei freien Tankstellen pro Tankfüllung nur einige Cent sparen und aufs Jahr gesehen nur ein paar Euro. Beim Tanken geht es langfristig jedoch vielmehr darum, den Wettbewerb zwischen den kleinen Tankstellen und den großen Ölkonzernen anzukurbeln. Denn bedenke: Würde jeder Autofahrer ab sofort nur noch bei den günstigeren, freien Tankstellen seinen Sprit beziehen, müssten die großen Konzerne zwangsläufig auf den Zug mit aufspringen und ihre Preise senken.
Tue deinem Auto etwas Gutes!
Du hast bereits ein verbrauchsarmes Fahrzeug? Dann bist du gut beraten, diesen Verbrauch nicht auf Dauer mehr werden zu lassen. Das A und O hierzu ist die regelmäßige Durchführung der nötigen Inspektionen. Wer sein Fahrzeug verlottern lässt, keine Ölwechsel durchführt oder sich nicht um den Austausch technischer Verschleißteile kümmert, kann davon ausgehen, dass der Spritverbrauch nach und nach ansteigen wird. Darüber hinaus lohnt es sich, unnötiges Gepäck oder anderen unnötigen Ballast zuhause zu lassen. Je leichter das Fahrzeug, desto niedriger der Verbrauch. Doch nicht nur das Gewicht ist entscheidend, auch der Rollwiderstand der Reifen lässt sich durch den richtigen Reifendruck etwas reduzieren. Ein um bis zu 0,2 bar höherer Reifendruck als die Hersteller vorgeben, stellt in der Regel kein Problem dar und führt durch die etwas kleinere Auflagefläche der Reifen zu einem geringeren Rollwiderstand und somit zu weniger Verbrauch.
Auf Seiten der Elektronik lassen sich ebenfalls Anpassungen vornehmen: Der wohl massivste, aber zugleich effektivste Eingriff stellt ein Chiptuning dar: Greife auf verlässliche und renommierte Technik von Experten zurück und spare trotz Mehrleistung bis zu 1,5 Liter Sprit ein! Umgekehrt lassen sich durch das Abschalten aktuell nicht benötigter Geräte – allen voran die Klimaanlage – einige Liter Benzin oder Diesel pro 100 Kilometer einsparen. Das gleiche gilt selbstredend für offene Fenster beim Fahren: Einerseits wird der Luftwiderstand enorm erhöht, andererseits verpufft die Leistung der Klimaanlage vollkommen sinnlos, wodurch ebenfalls höhere Kosten entstehen, da die Klimaanlage ihre Leistung letzten Endes ebenfalls durch den laufenden Motor bezieht.
Wie du siehst, lässt sich einiges tun, um Sprit zu sparen. Du willst Ergebnisse sehen? Dann mache jetzt den Kostenvergleich und nutze unsere beiden Rechner:
So funktionieren die beiden Rechner
Spritkostenrechner
Den Spritkostenrechner haben wir für dich erstellt, damit du schnell und einfach die Fahrtkosten für eine bestimmte Wegstrecke berechnen kannst. Alles was du dafür benötigst ist:
Den aktuellen Benzin-/Dieselpreis der Tankstelle, bei der du zuletzt getankt hast oder tanken wirst
Die Strecke, die du zurücklegen möchtest oder bereits zurückgelegt hast
Den durchschnittlichen Verbrauch deines Fahrzeugs (zum Beispiel das Ergebnis des Verbrauchsrechners)
Geben diese Daten in den Rechner ein und erhalte sofort die Fahrtkosten als Ergebnis – neben dem persönlichen Kostenüberblick kann dieses Ergebnis beispielsweise auch von Bedeutung sein, wenn du der Fahrer einer Reisegruppe bist und die anfallenden Spritkosten auf die Mitfahrer verteilen möchten. Beachte jedoch, dass du für alle anfallenden Kosten auch die jeweilige Abnutzung des Fahrzeugs berücksichtigen musst.
Verbrauchsrechner
Stelle nach dem nächsten Tanken deinen Tageskilometerzähler auf null. Wichtig ist, dass du grundsätzlich volltankst. Denn nur so erhältst einen Richtwert für die verbrauchte Spritmenge. Alles klar soweit? Dann kann's losgehen: Notiere dir nun beim nächsten Tanken die zurückgelegte Strecke sowie die getankte Literzahl und gib die beide Werte in den Rechner ein. Als Ergebnis erhältst du den durchschnittlichen Verbrauch deines Fahrzeugs.
Anmerkungen:
- Du musst den Tank nicht leer fahren, um aussagekräftige Werte zu erhalten. Es reicht prinzipiell, wenn du einige Kilometer fährst und danach wieder volltankst genauer wird es allerdings, wenn du so weit fährst wie möglich und dann volltankst.
- Da der Anteil von Lang- und Kurzstrecken bzw. Stadtfahrten in der Regel variiert, lässt sich der Verbrauch erst dann ganz exakt berechnen, wenn du selbigen mehrmals nach jeder Fahrt berechnen und daraus den Durchschnitt bildest.