Was gilt eigenlich als Youngtimer?
Der Youngtimer war bis zum Jahre 2007 definiert und unterlag einigen Sonderregelungen. Diese betrafen unter anderem die steuerliche Komponente. Als Youngtimer galten Autos, die zwischen 20 und 30 Jahre alt waren. Ab dem Alter von 30 Jahren wurde ein Youngtimer dann zum Oldtimer. Diese Regelung gilt aktuell immer noch.
- Ein Oldtimer braucht keinen TÜV mehr, wenn das Fahrzeug weitestgehend original erhalten blieb. Die Kfz-Steuer beträgt 46 Euro im Jahr.
- Ähnliche Vergünstigungen für Youngtimer gibt es nicht mehr. Damit unterliegen Fahrzeuge, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind, keiner Sonderbehandlung mehr. Die Bezeichnung als Youngtimer ist geblieben.
Fahren Sie einen Youngtimer mit Leidenschaft, können Sie auf Wunsch an einer Rallye teilnehmen. Wettbewerber veranstalten die Rallyes mehrmals im Jahr. Melden Sie sich an, wenn Sie Ihr Fahrzeug gut beherrschen und an einem solchen Wettbewerb teilnehmen möchten. Umbauten sind oftmals erforderlich. Nehmen Sie mit dem Fahrzeug am öffentlichen Straßenverkehr teil, ist es wichtig, dass Sie diese Umbauten einfach entfernen können.
Eine Rallye unterliegt verschiedenen Vorschriften
Die Teilnahme an einer Rallye unterliegt einigen Vorschriften, die Sie penibel einhalten müssen. Andernfalls bekommen Sie keinen Platz auf der Startliste. Es gibt klassische Events, bei denen Sie einen bestimmten Fahrzeugtyp fahren müssen. So veranstaltet beispielsweise VW Rallyes für verschiedene Fahrzeugtypen. Beim Event Youngtimer-Classic handelt es sich um eine Rundtour, die alle Teilnehmer durch den Spessart führt. Sie fahren über die frühere Straßenrennstrecke Schottenring und durch den Ort Vogelsberg.
- Erkundigen Sie sich vor der Anmeldung für eine Rallye, ob Sie und Ihr Fahrzeug die Voraussetzungen erfüllen. Viele Veranstaltungen unterliegen strengen Vorschriften.
- Beachten Sie den Anmeldezeitraum. Wenn Sie zu spät kommen, sind Sie von der Teilnahme ausgeschlossen.
- Informieren Sie sich intensiv über die geplante Strecke. Dies sollte, wenn möglich, einige Tage vorher geschehen, denn die Strecke ist oftmals schon vor dem Rennen gesperrt.
- Die Anmeldung kostet eine Gebühr, die in der Regel um die 100 Euro beträgt. Sie richtet sich nach dem Aufwand, den die Betreiber bei der Organisation haben, und nach dem Grad der Beliebtheit der Rallye. In der Gebühr ist nach den Vorschriften der meisten Anbieter ein Fahrzeug mit Fahrer und Beifahrer enthalten.
- Am Sammelort erfolgt eine Prüfung von Fahrerlaubnis und Fahrzeugschein und eine Inaugenscheinnahme des Autos. Sie bekommen ein Roadbook, eine Startnummer und oftmals ein separates Kennzeichen. Im Roadbook ist die Strecke aufgeführt. Während die Prüfung der anderen Fahrzeuge erfolgt, können Sie sich mit der Streckenführung vertraut machen.
- Während der Rallye fahren Sie von einem Punkt zum anderen. Ihre Zeit wird gestoppt. Die Zeitschnellsten können zum Abschnittssieger gekürt werden. Der Gesamtsieg wird unter allen gefahrenen Zeiten vergeben.
Der Ablauf einer Rallye gestaltet sich in der Regel so, dass jeder Fahrer nach seinen eigenen Zeiten fährt. Das Überholen ist nicht immer möglich. Eine gute Taktik und Geschick beim Fahren sind gute Voraussetzungen für die Teilnahme an einer Rallye.
