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Steuerketten - Verwendung und Funktion

Wie Steuerketten funktionieren, wie lange sie halten und was sie sonst noch über das Kettengetriebe im Auto wissen sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Steuerketten - Funktionsweise und wofür sie verwendet werden

Bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts werden Steuerketten standardmäßig in Verbrennungsmotoren eingebaut. Obwohl seit den 80er Jahren zunehmend der kostengünstigere Zahnriemen als Antrieb dient, setzten einige Autohersteller wie BMW oder Mercedes, besonders bei PS starken Motoren weiterhin auf Kettenantrieb.

  • Kettenantriebe übertragen die Drehbewegungen der Kurbelwelle auf die Nockenwelle. Sie sollen sicherstellen, dass sich die Ein- und Auslassventile zur richtigen Zeit schließen und auch wieder öffnen. Damit dies auch zuverlässig und exakt in Ihrem Fahrzeug geschieht, wird ein sogenannter Kettenantrieb -auch Kettentrieb genannt - verwendet.
  • Je nach Anforderungen Ihres Autoherstellers können dafür invertierte Zahnketten sowie einfache Simplex- oder doppelte Duplex-Rollenketten infrage kommen. Gegenüber normalen Gummiriemen haben diese den Vorteil, dass sie das Übertragen größerer Kräfte und größere Abstände zwischen den Bauteilen deutlich besser überbrücken.

Was Sie über den Kettenantrieb wissen sollten

  • Gerade bei älteren Fahrzeugen oder wenn Sie viel unterwegs sind, kann es vorkommen, dass sich die Kette aufhängt. Dann bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als sie zu spannen. Daher ist die Produktion dazu übergegangen, schon vorgehängte Antriebsketten herzustellen, um Ihnen diese Mühe zu ersparen.
  • Außerdem werden Sie feststellen, dass eine Steuerkette beim Fahren sehr viel lauter ist, als Riementriebe. Jedoch können Sie die lauteren Fahrgeräusche mildern, wenn Sie Kettenspanner und Gleitschienen einsetzten. Ferner müssen Sie wissen, dass Steuerketten deutlich schwerer sind als ein Riementrieb und einen höheren Montageaufwand erfordert, falls das mal nötig ist. Auch sollten Sie alle umliegenden Teile wie die Wasserpumpe gleich mit auswechseln.

Die Steuerkette hält ein Autoleben lang

  • Werden Steuerketten regelmäßig geölt, sind sie nahezu wartungsfrei. Trotzdem sind sie täglich hohen Belastungen ausgesetzt. Zu den typischen Verschleißteilen können Sie die Spann- und Gleitschienen, die Kettenräder und die Kettenspanner zählen. Doch für den Fall der Fälle erhalten Sie in Kfz-Werkstätten schon komplette Reparatursets, in denen alle benötigten Teile wie Räder, Spanner und Schienen enthalten sind.
  • Und doch sind Sie mit einer Kette sicherer im Straßenverkehr unterwegs, als mit einem Zahnriemen. Denn sollte dieser ein mal reißen, können Sie unter Umständen mit einem Totalschaden des Motors rechnen. Bei einem Kettenantrieb ist diese Gefahr ausgesprochen gering.
  • Um Kettentriebe noch langlebiger zu machen, hat sich der Münchner Hersteller "Iwis" etwas Besonderes einfallen lassen. Ab 2014 gehen Ketten in Produktion, bei denen die Reibung zwischen den Kettengelenken durch eine spezielle Beschichtung um achtzig bis neunzig Prozent reduziert wird. Damit schieben Sie die vorgeschriebenen Wartungsintervalle von 30.000 bis 40.000 Kilometer deutlich nach hinten.

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