1. Parke dein Auto auf einer ebenen Fläche und stelle den Motor ab. Öffne die Motorhaube und hake sie sicher ein.
Für den regelmäßigen Ölcheck sollte der Motor nicht kalt sein, damit sich das Schmiermittel in der Maschine erst mal verteilen kann. Ist der Motor im Betrieb warm geworden, sollte man allerdings auch noch nicht sofort das Motoröl kontrollieren. Denn es braucht einige Minuten, bis sich der im System zirkulierende Schmierstoff wieder in der Ölwanne sammeln kann. Erst dann liefert die Messung mit dem Ölkontrollstab ein aussagekräftiges Ergebnis.
Auch bei neueren Autos gibt es trotz der dort meist eingebauten Motorabdeckung die Möglichkeit, den Ölstand manuell zu kontrollieren. Dazu hat die Ölwanne einen oben eingesteckten Messstab, der nach der Öffnung der Motorhaube an seinem farbigen Griff zu erkennen ist. Er ist mit einer Auskerbung versehen, die am unteren Ende die Prägung MIN für die Mindesthöhe des Ölstands hat. Am oberen Ende der Kerbung sieht man die Kennzeichnung MAX für die maximal erlaubte Füllhöhe.
Mit unserer Anleitung zum Ölstandmessen kannst du ganz einfach in 5 Schritten checken, ob du Öl nachfüllen musst:
1. Parke dein Auto auf einer ebenen Fläche und stelle den Motor ab. Öffne die Motorhaube und hake sie sicher ein.
2. Suche den Ölmessstab im Motorraum - er lässt sich an seinem farbig markierten Griff erkennen.
3. Ziehe den Ölkontrollstab heraus und wische ihn an einem fusselfreien, sauberen Tuch ab.
4. Stecke den Stab wieder ganz ein und lies nach dem Herausziehen ab, in welchem Bereich zwischen MIN und MAX ein dünner brauner oder schwarzer Ölfilm zu sehen ist.
5. Wiederhole den Vorgang zwei oder drei Mal, um das Messergebnis zu überprüfen. Dann kannst du am besten einschätzen, wie viel Öl du nachfüllen musst.
Wie oft der Ölstand kontrolliert werden muss, hängt von Faktoren wie Kilometerleistung, Fahrstil, Modelltyp und Fahrzeugalter ab. So kann es sinnvoll sein, den Ölstand einmal im Monat, nach jedem dritten Tanken oder einfach schnell nach der Fahrt durch die Waschstraße zu kontrollieren. Wer sich an diese groben Richtlinien hält, hat den Ölstand zumindest immer im Blick. Besondere Aufmerksamkeit brauchen Autos mit Hochleistungsmotoren und ältere Modelle, bei denen es durch Undichtigkeiten am Motor zu Ölverlust kommt. Der Ölstandcheck gehört zudem vor jeder längeren Fahrt und vor der Urlaubsreise auf die To-do-Liste.
Wie viel Öl du nachfüllen musst, erkennst du an den Markierungen auf dem Ölmessstab
Der Ölmessstab weist zwei wichtige Markierungen auf: Die untere zeigt den minimalen Ölstand an, während die obere den maximalen Ölstand kennzeichnet. Idealerweise befindet sich der Ölstand zwischen den beiden Markierungen. Der Abstand zwischen dem MIN und MAX Punkt auf dem Messstab entspricht in etwa der Menge von einem Liter Öl.
Wenn die rote Warnlampe im Cockpit aufleuchtet oder am Ölmessstab die Markierung MIN erreicht ist, muss man umgehend Motoröl nachfüllen. Denn sinkt der Ölstand unter ein kritisches Niveau, werden Maschinenteile wie die Kolben nicht mehr ausreichend geschmiert und es kann zu einem Motorschaden mit entsprechend hohen Folgekosten für Reparaturen kommen.
Im Fahrerdisplay warnt die rote Kontrollanzeige mit dem Symbol der stilisierten Ölkanne davor, wenn der Ölstand im Auto unter das Mindestniveau abzusinken droht. Dann sollte man möglichst zeitnah mit dem Kontrollstab manuell nachmessen oder sofort die in der Betriebsanleitung angegebene Ölmenge nachfüllen. Meist reichen 0,5 bis 1 Liter frisches Motoröl, um die rote Ölkontrollleuchte zu deaktivieren und weiterfahren zu können.
Auf dem Messstab zum manuellen Ölprüfen ist eine schmale Verschlankung im Metall, die Hinweise auf das Niveau des Ölstands gibt. Idealerweise sollte sich der am Stab abgesetzte Schmierfilm bei der Messung mindestens in der Mitte der Auskerbung oder etwas oberhalb davon befinden. Die untere Marke MIN darf nicht unterschritten, die obere Marke MAX aber auch nicht überschritten werden. Je nach Modell entspricht der Abstand zwischen beiden Markierungen der Einfüllmenge von etwa einem Liter Motoröl.
Anders als beim Ölwechsel gibt es für das Ölnachfüllen keine festen Kilometerangaben. Denn dazu sind Motoren, Fahrzeugjahrgänge und Einsatzbedingungen zu unterschiedlich. So kann man sich bei neueren Modellen bei normaler Nutzung an den vom Hersteller festgelegten Ölwechselintervallen orientieren. Denn werden die genau eingehalten, ist ein Nachfüllen zwischendurch oft nicht notwendig.
Wer im Alltag nur Kurzstrecke fährt oder ständig unter Volllast auf der Autobahn unterwegs ist, verbraucht jedoch mehr Motoröl. Gleiches für stark beanspruchte Sportwagen und Modelle mit Hochleistungsmotoren. Ältere Fahrzeuge verbrauchen mit der Zeit meist mehr Öl als im Neuzustand, sodass pro 1.000 oder 2.000 km schon mal 0,5 bis 1 Liter Öl nachgefüllt werden müssen.
Das solltest du beim Nachfüllen von Motoröl beachten
Droht der Ölstand unter die kritische Grenze zu sinken, solltest du sofort reagieren, indem du das passende Motoröl bereithältst und die fehlende Menge auffüllst. Denn die richtige Ölqualität und Ölmenge sind für die Lebensdauer und Leistung des Motors wichtig.
Zu viel Motoröl einzufüllen, kann dem Motor ebenso schaden, wie mit zu wenig Öl zu fahren. Denn sowohl Ölmangel als auch zu viel Öl im System können den Motor etwa durch einen Kolbenfresser komplett lahmlegen. Während ein zu niedriger Ölstand durch Nachfüllen schnell wieder auf das nötige Niveau gebracht werden kann, wird es bei zu viel eingefülltem Motoröl komplizierter. Zeigt der Messstab einen Ölstand deutlich über der Marke MAX an, sollte man nicht weiterfahren und zu viel eingefülltes Motoröl von einer Werkstatt absaugen lassen.
In der Betriebsanleitung, im Serviceheft oder auf einem Aufkleber im Motorraum lässt sich ablesen, welches Öl der Hersteller für das Auto freigegeben hat. Da gibt es viele Unterschiede nach Viskositätsklassen von 0W bis 25W, mit denen die Schmierfähigkeit des Öls beschrieben wird. Zum Nachfüllen wird am besten die Qualität genutzt, die bereits eingefüllt ist. Öle verschiedener Marken zu mischen, stellt kein Problem dar. Doch es ist nur dann erlaubt, wenn auch beide Ölsorten eine Freigabe vom Hersteller erhalten haben.
Wenn unterwegs die rote Warnlampe der Ölstandanzeige aufleuchtet, kommt das meist im ungelegenen Moment. Wer sich Umwege zur nächsten Tankstelle und teure Nachfüllgebinde sparen will, sollte den Ölstand regelmäßig kontrollieren. Das sich lässt sich ohne großen Aufwand am besten einmal im Monat durchführen und sollte vor jeder größeren Fahrt etwa bei der geplanten Urlaubsreise zur Routine gehören.
Um das Motoröl kontrollieren zu können, gibt in der Ölwanne des Autos einen Messstab, der auch bei Modellen mit Motorabdeckung durch seine meist gelbe oder rote Grifffarbe leicht zu erkennen ist. Exakte Ergebnisse liefert die Ölstandmessung allerdings nur, wenn der Motor warm ist und das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche steht.
Zeigen die Markierungen auf dem Kontrollstab das Ölniveau in der Mitte zwischen MIN und MAX, besteht kein Handlungsbedarf. Nähert es sich der MIN-Marke, sollte man in der Betriebsanleitung nachsehen, wie viel Öl nachgefüllt werden muss. Meist reichen dazu 0,5 bis 1 Liter aus. Der Ölstand darf nie unter die Mindestmarkierung sinken, aber auch die MAX-Marke nicht überschreiten. Denn zu wenig oder zu viel Öl können den Motor beschädigen.
Gleiches gilt bei der Verwendung eines falschen Motoröls. Deswegen sollte zum Nachfüllen am besten ein Schmiermittel der bereits eingefüllten Ölqualität genutzt werden. Öle unterschiedlicher Marken dürfen gemischt werden, sonst aber ist der Mix nur bei Sorten erlaubt, die in der Betriebsanleitung mit einer Herstellerfreigabe aufgelistet sind.