Der Latentwärmespeicher erwärmt den Motor vor dem Start
Für seine Aufgabe nutzt der Latentwärmespeicher die Eigenwärme, die der Motor während des Betriebs abgibt. Um die Abwärme nutzen zu können, entzieht der Speicher dem Kfz Energie, die er aus dem Kühlwasser gewinnt. Die Gewinnung erfolgt während des Motorbetriebes. Danach wird die Wärme bis zum nächsten Start gespeichert.
Die Speicherung erfolgt in einem speziellen System. Das Speichermedium ist fest, wenn der Speicher kalt ist. Beim Laufen des Motors verflüssigt sich das Medium. Dabei nimmt es viel Energie auf. Durch eine Außenisolierung kann diese Wärme nicht entweichen und wird bis zu zwei Tage gespeichert. Der Latentwärmespeicher eignet sich demnach für Pkws, die regelmäßig gefahren werden.
Der Pkw stößt weniger Schadstoffe aus
Dass der Motor vor dem Start vorgewärmt wird, ist nur einer der Vorteile, die ein Latentwärmespeicher bietet. Die Integration des Latentwärmespeichers in einen Pkw reduziert den Ausstoß der Schadstoffe. Ursächlich dafür ist die Erwärmung des Motors vor dem Start. In den ersten Momenten nach dem Start ist der Motor kalt und verbraucht viel Kraftstoff. Bei einem Warmstart ist die Erwärmung des Motors nicht mehr notwendig. Der Kraftstoffverbrauch ist in diesem Fall von Anfang an konstant und nicht überhöht. Dadurch bekommt der Latentwärmespeicher eine Komponente, die ökologisch ist. Dies ist einer der Vorteile des Speichers.
Der Latentwärmespeicher hat auch Nachteile
Die Nachteile liegen in der recht begrenzten Wärme, die der Latentwärmespeicher ausstrahlt. Sie reicht aus, um den Motor vor dem Start zu erwärmen. Der Innenraum muss hingegen von der Heizung erwärmt werden.
Reicht dir die Wärmeleistung nicht aus, kannst du dich alternativ für eine Standheizung entscheiden. Die Lösung wärmt nicht nur den Motorraum, sondern auch den Innenraum des Fahrzeugs. Die Heizleistung ist sehr viel höher als die des Latentwärmespeichers. Doch es gibt auch Nachteile. Ist die Standheizung nicht ab Werk in dem Fahrzeug integriert, gestaltet sich der Einbau als sehr aufwendig. Grund dafür ist, dass die Standheizung an den Motor gekoppelt wird. Der hohe Aufwand verursacht auch hohe Kosten. Deshalb ist es sinnvoll, wenn die Standheizung ab Werk integriert wird. Wie genau eine Standheizung funktioniert ist hierbei anhand einer katalytischen Reaktion zu erklären. Scheust du die hohen Einbaukosten, ist ein Latentwärmespeicher eine gute Alternative.
Vor allem Dieselmotoren werden weniger belastet, wenn sie während des Betriebs nicht so viele Kaltstarts absolvieren müssen. Aber auch Benziner profitieren von einer Erwärmung des Motorraums vor dem Start. Insofern sind sowohl der Latentwärmespeicher als auch die Standheizung eine gute Investition.