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Feinstaub bei TSI-Motoren - Hintergründe

Zu hoher Feinstaub-Austausch ist nicht nur ein Problem bei Dieselmotoren: Auch Benziner von Audi und VW mit TSI-Motor sind betroffen. Was bedeutet das für die Besitzer?

TSI-Motoren werden bei VW und Audi verbaut

Viele Jahre war das Problem mit den Partikelemissionen in den Abgasen auf die Motoren von Dieselfahrzeugen reduziert. Der Benziner galt als sauberer und die Hersteller mussten sich dieses Problems nicht annehmen. Als die Norm EURO 5 im Jahre 2011 eingeführt wurde, wurde Feinstaub plötzlich zum Problem von Autobesitzern, deren Fahrzeugmotoren mit Benzin betrieben werden. Der TSI, der in verschiedenen Abwandlungen im Audi und im VW verbaut wurde, erfüllte die hohe Norm nicht mehr.

Durch die Direkteinspritzung werden sehr feine Partikel frei, deren Konzentration sogar bis zu zehn Mal höher ist als die der Dieselmotoren. Feinstaub entsteht, wenn eine nicht optimale Bildung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches vorliegt. Diese kann bei einer unvollständigen Verbrennung entstehen. In der Folge bildet der Kraftstoff an den kühlen Wänden des Brennraums Tröpfchen. Die Partikel sind so fein, dass sie nur eine Größe von 0,1 μm oder weniger haben. Diese kleinen Teilchen können ohne Probleme in die Lunge gelangen und dort einen dauerhaften Schaden anrichten. Auch eine Belastung des Herz-Kreislauf-Systems wird nachgewiesen.

Feinstaub ist auch ein Problem der Benziner

Moderne Dieselmotoren haben keine erhöhten Feinstaubwerte mehr, da die Systeme mit guten Filtern ausgestattet sind. Dies wurde beim Benziner vernachlässigt. Betroffen sind Motoren mit Direkteinspritzung wie der TSI, der mittlerweile nicht nur von Audi und VW verbaut wird. Auch BMW, Ford und andere Hersteller verwenden diese Technologie. Der ADAC empfiehlt den Einbau von Feinstaubfiltern nicht nur in Dieselfahrzeugen, sondern auch in Benzinern mit Direkteinspritzung.

Der Einbau eines solchen Filters ist nicht teuer. Er erfordert auch keine umfassenden Anpassungen am Auspuff und am Katalysator. Der Verbrauch des Fahrzeugs soll sich nur bei schneller Fahrt leicht erhöhen. Volkswagen sieht diese Analysen mit Skepsis. Dennoch wird gefordert, einen Partikelfilter auch in Fahrzeuge mit Ottomotor einzubauen. Die Umwelthilfe plädiert ebenso dafür wie zahlreiche Automobilverbände. Es bleibt abzuwarten, ob die Hersteller der Aufforderung nachkommen. Da die Abgasnorm jedoch in regelmäßigen Abständen durch strengere Kriterien ergänzt wird, ist es wahrscheinlich, dass die Hersteller in der Pflicht sind und auch Benziner mit einem Partikelfilter ausstatten.

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