Beim „Driften“ handelt es sich um ein absichtlich herbeigeführtes Ausbrechen des Fahrzeughecks, um das Fahrzeug anschließend in einem übersteuerten Gleitzustand zu halten.
Beim Driften verliert das Fahrzeug die Haftung an den Hinterrädern, wodurch das Heck ausbricht. Die Vorderräder und die Fahrstrecke lassen sich weiterhin durch die Lenkung kontrollieren. Optisch wirkt es so, als würden die Vorderräder entgegen der Kurvenrichtung steuern. Der Wagen gleitet seitlich durch die Kurve und erzeugt dabei einen spektakulären Rutsch-Effekt. Driften ist eine faszinierende Kombination aus Geschwindigkeit, Präzision und Fahrzeugbeherrschung, die sowohl professionelle Motorsportler als auch Autoenthusiasten gerne benutzen.
Beim Driften geht es nicht nur darum, das Fahrzeug in einer kontrollierten Rutsch-Bewegung zu halten, sondern auch um das Beherrschen von Techniken wie dem Gasgeben, Lenken und Bremsen. Entsprechend erfordert die Fahrweise ein hohes Maß an fahrerischem Können, Konzentration und Feinfühligkeit, um das Fahrzeug sicher und kontrolliert durch die Kurven zu steuern. Es bietet eine einzigartige Mischung aus Adrenalin, Fahrspaß und ästhetischem Reiz, weshalb es bei vielen Motorsport- und Autofans so beliebt ist.
Mit ein wenig Übung ist der Driftvorgang in nur wenigen Schritten eingeleitet:
Es gibt nicht „das Fahrzeug“, welches sich besonders gut zum Driften eignet. Allerdings gibt es einige besondere Fahrzeugmerkmale, welche das Driften besonders einfach machen. Nachfolgend sind die wichtigsten Fahrzeugeigenschaften aufgeführt, über welche ein Fahrzeug verfügen sollte, damit es sich zum Driften eignet:
Beliebte Fahrzeuge für das Driften mit dem Auto sind beispielsweise der Nissan 370Z, BMW 3er-Reihe, Ford Mustang, Subaru WRX STI, Toyota GT86 und der Mazda MX-5 Miata. Darüber hinaus gibt es natürlich noch eine Vielzahl an Fahrzeugen, welche sich ebenfalls sehr gut zum Driften eignen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Fahrzeugbeherrschung und fahrerisches Können die entscheidenderen Faktoren für erfolgreiches Driften sind.
Kontrolliertes Driften mit dem Auto auf geeigneten Plätzen ist grundsätzlich nicht gefährlich und gilt sogar als fester Teil des Hobby-Motorsports. Allerdings kann Driften besonders dann gefährlich sein, wenn keine Erfahrung vorhanden ist. Es sollte jedem bewusst sein, dass es sich beim Driften um einen Grenzzustand handelt. Es ist eine Fahrtechnik, welche ein hohes Maß an fahrerischem Können, Erfahrung und Konzentration erfordert.
Das Ausbrechen des Hecks und ein „unkontrollierter“ Rutsch des Fahrzeugs können zu einem Verlust der Kontrolle und zu Kollisionen mit Hindernissen oder anderen Fahrzeugen führen. Es besteht auch das Risiko von Verletzungen für Fahrer und Insassen. Daher ist es wichtig, Driften nur auf sicheren und abgesperrten Strecken oder unter Anleitung von erfahrenen Drift-Lehrern zu praktizieren, um stets die notwendige Sicherheit zu gewährleisten.
Wer die Sicherheitsempfehlungen jedoch einhält, der kann das Driften gefahrlos durchführen und gewinnt zusätzlich wichtige Erkenntnisse darüber, wie das Fahrzeug in solch einem Grenzzustand reagiert. Richtiges Driften macht somit nicht nur viel Spaß, sondern hilft auch dabei, das eigene Fahrzeug in Grenzsituationen im Straßenverkehr besser beherrschen zu können.
Driften ist ein faszinierender Teil des Motorsports, welcher sowohl im professionellen Bereich als auch bei Autoenthusiasten große Begeisterung hervorruft. Beim Driften geht es um die perfekte Kombination aus Geschwindigkeit, Präzision und Fahrzeugbeherrschung, um das Fahrzeug in einem kontrollierten Übersteuerungs- und Gleitzustand zu halten. Vom Einlenken über die richtige Gewichtsverlagerung bis hin zur richtigen Technik des Gasgebens ist jeder Aspekt der Steuerung entscheidend. Wichtig bei alldem: die Sicherheit. Wer allgemeine Sicherheitsaspekte beachtet, findet im Driften eine einzigartige Art des Motorsports, die Adrenalin und Fahrspaß miteinander vereint.