In den meisten Fällen reicht eine Überbrückung
- Wenn die Autobatterie nicht mehr in der Lage ist, das Fahrzeug zu starten, reicht es in den meisten Fällen, diese mit einer anderen Batterie zu verbinden und dann erneut zu starten. Bitte einen anderen Autofahrer darum, dir zu helfen. Dafür benötigst du allerdings zwei Überbrückungskabel (rot/schwarz).
- Sollte sich das Fahrzeug trotzdem nicht mehr starten lassen, hilft ein sogenannter „Booster“. Dieses Gerät versorgt die Batterie mit ausreichend Energie, sodass ein Start nun wieder möglich sein sollte. Der Pannenservice vieler Automobilclubs wie ADAC oder ACE verfügt über solche Geräte.
- Schalte nach einem erfolgreichen Start den Motor nicht direkt wieder aus. Die Batterie muss sich erst wieder selbstständig laden. Schalte alle „Stromfresser“ wie das Radio und die Klimaanlage aus und fahre mit dem Auto. Nach ein paar Kilometern (etwa 15-20 Minuten) sollte sich die Batterie wieder erholt haben.
- Entgegen der weitverbreiteten Meinung, mit besonders hoher Drehzahl fahren zu müssen, steht die Tatsache, dass dies eher kontraproduktiv ist. Fahre einfach wie immer.
Eine komplett leere Batterie wieder aufladen
- Im Falle einer kompletten Entladung muss die Batterie ausgebaut oder zumindest vom Kfz-Stromkreis entfernt werden. Über eine längere Zeit wird diese dann aufgeladen. Frage in einer Kfz-Werkstatt nach, ob dies dort durchgeführt werden kann. Die Kosten betragen zwischen 10 und 20 Euro.
- Die Ladezeit beträgt in den meisten Fällen etwa eine Stunde. Bei Batterien mit einer höheren Anzahl an Amperstunden (kurz Ah), wie man sie in Oberklasselimousinen oder SUVs findet, kann es auch länger dauern (zwei bis drei Stunden). Hier gibt es auch Kalkulatoren im Internet, mit dessen Hilfe du die Ladezeit berechnen kannst. Beispiele hierfür sind die Seiten www.akkuladezeit.de oder www.akkuline.de. Es empfiehlt sich aber auf jeden Fall, die Hinweise des Herstellers zu beachten und diese primär zu befolgen.
- Achtung: Versuche niemals, die Batterie mit irgendeiner Eigenkonstruktion wieder fit zu machen. Die Batterie darf unter gar keinen Umständen an einem 230-Volt-Netz (wie einer Steckdose) aufgeladen werden. Hier besteht Lebensgefahr!
Im Zweifelsfall hilft nur ein Austausch
- Wenn die Batterie schon recht alt ist und nicht mehr richtig lädt, wird es Zeit, diese auszutauschen. Lasse dich von einem Fachmann dahingehend beraten. Die Kosten für eine neue Batterie betragen zwischen 50 und 130 Euro, je nach Größe und Stärke.
- Eine Batterie kann zwar mehrere Lade- und Entladezyklen überstehen, gut ist dies aber nicht. Achte daher darauf, dass die Elektronik nach dem Abstellen des Fahrzeugs immer ausgeschaltet ist.
Ein kleiner Tipp: Lasse die Batterie vor dem Winter einmal durchchecken sowie gegebenenfalls mit den nötigen Flüssigkeiten auffüllen. Werkstätten bieten diesen Service für ein paar Euro an. So bist du auf der sicheren Seite und der nächste Winter kann kommen.