SUVs liefen weiter im Trend
Als potenzieller Käufer entscheiden Sie sich zwischen verschiedenen Fahrzeuggrößen. Als Basis nutzen die Hersteller in der Regel das Fahrwerk eines Pkws. Entscheiden Sie sich beispielsweise für einen Ford Kuga, erwerben Sie ein Auto in der Größe eines Ford Fiesta. Der Audi Q3 basiert auf dem Fahrwerk des A3 und der große Q7 auf dem des A6. Einer der preiswertesten SUVs ist der Dacia Duster. Neuwagenkäufern, die nicht so viel ausgeben möchten, entscheiden sich gern für das Fahrzeug. Er kostet in der Grundausstattung weniger als 10.000 Euro.
- Ein wesentliches Merkmal, durch das sich der SUV von einem konventionellen Pkw unterscheidet, ist die hohe Sitzposition. In der Optik ähnelt der SUV dem Geländewagen. Er ist jedoch nicht geländetauglich, sondern es handelt sich um ein normales Straßenfahrzeug.
- Sie wählen entweder Diesel oder Benziner. Viele SUVs sind mit einem Allradantrieb ausgestattet. Dieser besitzt in der Regel kein Differenzial, das Sie sperren können. Er macht den SUV nicht zu einem Geländewagen
Da SUVs schon eine Zeit lang auf dem Markt sind, gibt es eine große Auswahl an Gebrauchtwagen. Überprüfen Sie vor dem Kauf den Preis, indem Sie das Auto bei der Fahrzeugbewertung Schwacke abrufen. Das Unternehmen bewertet Fahrzeuge anhand verschiedener Merkmale wie Baujahr, Laufleistung und Ausstattung. Anhand dieses Vergleichswerts stellen Sie sicher, dass Sie nicht zu viel bezahlen.
Die Betriebskosten sind höher als beim Pkw
Entscheiden Sie sich für den Kauf eines SUV, müssen Sie beim Kaufpreis mehr investieren. Der Audi Q3 ist beispielsweise bis zu 10.000 Euro teurer als ein in Ausstattung und Platzangebot vergleichbarer Audi A3 Sportback.
- Die Kraftstoffkosten sind höher als bei einem vergleichbaren Pkw. Dies macht sich beim Benziner deutlicher bemerkbar. Der Verbrauch kann bis zu zwei Litern pro hundert gefahrene Kilometer höher liegen, verglichen mit einem Fahrzeug mit gleicher Motorleistung.
- Gleiches gilt für den Ausstoß an Emissionen. So stößt ein VW Golf mit einem Dieselmotor mit 105 PS Leistung 99 Gramm Kohlensoffdioxid pro Kilometer aus. Der VW Tiguan kommt auf 139 Gramm.
- Sie müssen mit höheren Versicherungskosten rechnen. SUVs sind sehr beliebt und werden häufiger gestohlen. Dies treibt die Kosten für die Pflichtversicherung in die Höhe. Mitunter zahlen Sie bis zu 30 Prozent mehr, verglichen mit einem Pkw gleicher Leistung.
Die Gründe für die hohen Betriebskosten sind bauartbedingt. Ein SUV ist schwerer als ein vergleichbares Auto. Er hat in der Front einen höheren Widerstand, was den cw-Wert verschlechtert. Mit diesem Wert wird der Luftwiderstand ausgedrückt. Der Allradantrieb erhöht das Gewicht und führt außerdem zu einem Mehrverbrauch an Kraftstoff.
Der SUV steht in der Kritik
Die Fahrzeugklasse steht bei Fachleuten in der Kritik. Durch den hohen Verbrauch von Benzin oder Diesel belasten die Fahrzeuge die Umwelt stärker als ein Pkw mit vergleichbarer Leistung. In der Kritik steht außerdem das Crashverhalten. Aufgrund ihrer Bauart überschlagen sich SUVs eher als ein Pkw. Darüber hinaus kommt es bei Unfällen mit Passanten oder Radfahrern oftmals zu schwereren Verletzungen. Auch dies ist auf die Bauart zurückzuführen.
SUVs gelten als Modefahrzeuge und werden gern von Familien gekauft. Sie sind nicht geländetauglich und in ihren Betriebskosten eher unwirtschaftlich. Wenn Sie sich für einen Pkw mit gleicher Leistung entscheiden, profitieren Sie von günstigeren Betriebskosten und einer geringeren Umweltbelastung. Vorteile bringt der SUV nur in der besseren Rundumsicht aufgrund der höheren Sitzposition. Von mehr Raum profitieren Sie hingegen nicht.