Es ist die Geschwindigkeit, die hauptsächlich den Kraftstoffverbrauch bestimmt. Je schneller man fährt, desto mehr verbraucht der Pkw. Der Grund: Mit einer zunehmenden Geschwindigkeit steigt der Luftwiderstand. Der Luftwiderstand drückt gegen die Fahrzeugfront, wodurch das Auto mehr Kraft zur Fortbewegung aufwenden muss. Der Motor muss sich sozusagen mehr anstrengen und verbraucht deswegen mehr Sprit.
Neben der Geschwindigkeit gibt es weitere Faktoren, die den Kraftstoffverbrauch beeinflussen:
Mit unseren zehn einfachen Tipps können Fahrer den Kraftstoffverbrauch senken und so dauerhaft Sprit sparen. Ein Überblick:
Höchstgeschwindigkeiten vermeiden: Wie bereits erwähnt, ist es vor allem die Geschwindigkeit, die den Kraftstoffverbrauch bestimmt. Je höher die Drehzahl des Fahrzeugs, desto höher ist auch der Verbrauch. Bei hohen Geschwindigkeiten wird das Auto mehr Sprit verbrauchen. Nach Angaben des ADAC benötigt ein Mittelklasseauto um bis zu zwei Drittel mehr Kraftstoff, wenn die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit nicht 100 km/h, sondern 160 km/h beträgt.
Fahrweise optimieren: Es empfiehlt sich, rechtzeitig hochzuschalten (bei einem Drehzahlbereich von ca. 2000 U/min) und mit niedrigeren Drehzahlen die Geschwindigkeit beizubehalten.
Kurzstrecken vermeiden: Beim kalten Motor benötigt das Auto am meisten Kraftstoff. Der Grund: Ein Motor braucht in der Warmlaufphase ein fetteres Gemisch mit höherem Kraftstoffanteil im Vergleich zu optimaler Betriebstemperatur. Es empfiehlt sich, für Kurzstrecken das Fahrrad zu nehmen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder mehrere Einzelfahrten zu einer längeren Fahrt zusammenzufassen.
Das Warmlaufenlassen des Motors im Stand ist zu vermeiden
Fahrer sollten im Winter ihren Motor nie im Stand warmlaufen lassen. Es schädigt den Motor, belastet die Umwelt (erhöhter Schadstoffausstoß), führt zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch und ist in Deutschland außerdem verboten.
Unnötige elektrische Geräte ausschalten: Elektrische Verbraucher im Fahrzeug wie Klimaanlage, Lüfter, Beleuchtung oder Steuergeräte beziehen ihre Energie aus dem Bordnetz. Der Generator, der diese elektrische Energie bereitstellt, wird vom Verbrennungsmotor angetrieben. Je mehr elektrische Geräte eingeschaltet sind, desto höher der Kraftstoffverbrauch. Ein Beispiel: Eine Standheizung führt zu einem Mehrverbrauch von 0,2 bis 0,5 Liter pro Stunde. Es empfiehlt sich, unnötige elektrische Geräte auszuschalten und ihre Nutzung zu überdenken.
Ladung reduzieren: Es empfiehlt sich, Heckträger, Aufbauten und Dachträger vom Auto zu entfernen, sobald der Fahrer sie nicht mehr benötigt. Im Innenraum sollte regelmäßig alles aussortiert werden, das nicht mehr gebraucht wird, wie zum Beispiel Getränkekisten. Denn: Je höher das Gesamtgewicht des Autos, desto höher der Kraftstoffverbrauch - 100 Kilogramm Zusatzlast ergeben bis zu 0,3 Liter Mehrverbrauch.
Motor im Leerlauf ausschalten: Fahrer sollten ihren Motor ausschalten, wenn die Leerlaufzeit voraussichtlich länger als 20 Sekunden dauert. Denn sobald ein Motor läuft, verbraucht er Kraftstoff – auch wenn der Pkw stillsteht (ungefähr 0,5 bis 1 Liter pro Stunde).
Mit dem richtigen Reifendruck fahren: Fahrer sollten regelmäßig den Reifendruck prüfen. Der Luftdruck ist immer an den in der Betriebsanleitung empfohlenen Wert anzupassen. Ist der Reifendruck zu niedrig, steigt der Kraftstoffverbrauch. Der Rollwiderstand wird schon von einem 0,3 verminderten Luftdruck gesteigert.
Die passenden Reifen wählen: Es ist wichtig, die passende Reifen zu wählen. So sollten Fahrer bei wärmeren Temperaturen auf Sommerreifen wechseln – sie verschleißen langsamer als Winterreifen und benötigen weniger Kraftstoff. Da Sommerreifen schmaler sind und eine geringe Reifenprofiltiefe haben, haben sie einen geringeren Rollwiderstand. Es ist außerdem ratsam, Energiesparreifen zu nutzen: Fahrer können so bis zu 0,5 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer sparen.
Motorbremsen nutzen: Es empfiehlt sich, solange wie möglich die Motorbremswirkung zu nutzen – denn Bremsen benötigt Energie. Ein Beispiel: Der Fahrer soll beim Heranrollen an eine rote Ampel nicht den Gang herausnehmen – der Motor bremst automatisch ab. Wichtig ist es, den Fuß frühzeitig vom Gas zu nehmen und das Auto die letzten paar hundert Meter ausrollen zu lassen, anstatt abrupt abzubremsen.
Fahrzeug regelmäßig warten: Es ist ratsam, sein Auto regelmäßig warten zu lassen. Schäden wie beispielsweise ein verstopfter Motorluftfilter können zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führen, da der Motor so weniger Luft bekommt. Auch ein regelmäßiger Ölwechsel ist wichtig, um den Kraftstoffverbrauch niedrig zu halten. Hier ist es wichtig, immer die Vorgaben der Fahrzeughersteller einzuhalten.
Da es vor allem die Geschwindigkeit ist, die den Kraftstoffverbrauch bestimmt, ist schnelles Fahren auf der Autobahn zu vermeiden: Bereits eine Temporeduzierung um zehn Kilometer pro Stunde wirkt sich kostensparend aus. In der Regel gilt: Auf Autobahnen fährt man spritsparend mit einer Geschwindigkeit zwischen 100 km/h und 130 km/h. Es kommt jedoch auf das Fahrzeug, den Motor und das verbaute Getriebe an: Manche Fahrzeuge verfügen über neun oder zehn Gänge. Da die letzten Gänge bei diesen Autos lang ausgelegt sind, senken sie die Motordrehzahl. Dies ermöglicht ein sehr effizientes Fahren mit einem niedrigen Kraftstoffverbrauch.
Fahrer sind auf Landstraßen am sparsamsten unterwegs
Auf der Landstraße (Tempolimit: 100 km/h) ist der Kraftstoffverbrauch geringer als auf der Autobahn oder in der Stadt. Der Grund: Das Auto kann länger rollen, da es hier in der Regel keine Ampeln gibt.
Wer seinen Verbrauch berechnen will, tankt sein Fahrzeug zunächst bis zum Rand voll und nullt anschließend den Tageskilometerzähler. Nach einer längeren Strecke (mindestens 100 Kilometer) wird das Fahrzeug an der gleichen Tankstelle und derselben Zapfsäule noch einmal randvoll getankt.
Die gefahrenen Kilometer werden danach mit den getankten Litern verrechnet. Um den durschnittlichen Verbrauch für 100 Kilometer zu berechnen, multipliziert man ganz einfach die getankten Liter mit 100. Diese Zahl wird durch die zurückgelegten Kilometer geteilt. Die Formel für den Benzin- und Dieselverbrauch im Durchschnitt heißt somit: Getankte Liter x 100 ÷ Distanz in km = Durchschnittsverbrauch in Liter
Es ist die Geschwindigkeit, die hauptsächlich den Kraftstoffverbrauch bestimmt. Wer seinen Verbrauch reduzieren möchte, sollte also langsamer Fahren. Es gibt jedoch auch weitere Möglichkeiten, um dauerhaft Sprit zu sparen: Fahrer können beispielsweise Kurzstrecken vermeiden oder unnötige elektrische Geräte im Auto ausschalten. Anhand folgender Formel können Autofahrer ihren durchschnittlichen Benzin- oder Dieselverbrauch ganz leicht selbst berechnen: Getankte Liter x 100 ÷ Distanz in km = Durchschnittsverbrauch in Liter.