Viele Hersteller sind aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrisen und dadurch bedingter rückläufiger Verkaufszahlen zum ansetzen des Rotstiftes gezwungen. Dieser Rotstift wirkt sich allerdings recht unterschiedlich in den EU-Staaten aus. So bewirkt beispielsweise das niedrige Einkommensniveau in Polen einen niedrigeren Preis bei der Anschaffung eines Fahrzeugs, als vergleichsweise in Dänemark dank der dort anstehenden Mehrwert- und Luxussteuern.
Als deutscher Käufer wird ein EU Neuwagen allerdings immer nur zum Nettopreis des Fahrzeuges verkauft. So günstig der Einkauf nun auch sein mag, er ist doch mit einer ganzen Menge an Verwaltungsaufwand verbunden. Nicht nur die Händlersuche kann sich als schwierig erweisen, auch die Sprachbarriere will erst einmal überwunden werden. Vom Papierkram wie der Anmeldung oder dem Fahrzeugtransport bzw. -import ganz abgesehen.
Wer sich all diese aufwendigen Angelegenheiten ersparen will, sollte sich für den Kauf eines EU Neuwagens an einen freien Händler wenden. Dieser übernimmt nicht nur die Preisrecherche und die gesamte Vertragsabwicklung, sondern er kümmert sich auch noch um die Zulassung und überführung des neuen Fahrzeuges.
Trotz der Inanspruchnahme dieses Spezialisten bleibt der EU Neuwagen aufgrund der günstigen Preise immer noch ein gutes Geschäft. Wer auf der Suche nach Auslaufmodellen oder älteren Modelljahrgängen ist, kann bares Geld sparen, da diese Modelle mit erheblichen Abschlägen verkauft werden.
Einige Punkte sollte man allerdings beim Kauf eines EU Neuwagens unbedingt beachten. Die Bestellung des Fahrzeuges sollte unbedingt die Ausstattung und neben dem Endpreis die zu erbringenden Leistungen enthalten. Eine Anzahlung sollte auf keinen Fall geleistet werden und die angegeben Preise sind einzuhalten. Ganz wichtig ist ein vom ausländischen Autohaus korrekt ausgefülltes Serviceheft, denn dann sind europaweit die Werkstätten des Herstellers zur Garantieleistung gesetzlich verpflichtet.