Seit 1. Jänner 2017 gibt es in Österreich eine Elektroauto-Förderung. Wer also seit diesem Zeitpunkt ein Elektroauto gekauft hat, kann einen Antrag auf Ankaufförderung stellen und im Gegenzug eine finanzielle Prämie erhalten. Damit möchte der Staat die Elektromobilität fördern und attraktiver machen. Die E-Auto-Förderung setzt sich folgendermaßen zusammen:
E-Mobilitätsbonusanteil der Fahrzeugimporteure beim Ankauf des Fahrzeugs E-Mobilitätsförderung des Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)
Die Förderung lässt sich nicht nur von Privatpersonen, sondern auch von Betrieben, Gebietskörperschaften und Vereinen in Anspruch nehmen.
Auch im Jahr 2023 gibt es die E-Auto-Förderung in Österreich. Das aktuelle Förderungspaket trat zum 1. Jänner des Jahres in Kraft und beinhaltet gegenüber den Vorjahren einige Änderungen. Als Schluss der E-Mobilitätsoffensive ist aktuell der 31. März 2024 festgelegt. Sollte das Förderbudget, dessen Höhe der Staat auf 95 Millionen Euro festgelegt hat, vor diesem Zeitpunkt ausgeschöpft sein, so endet die Offensive frühzeitig.
Die E-Auto-Förderung trifft allgemein auf neue Elektrofahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge (BEV und FCEV) der Klassen M1 und N1 zu. Dabei gelten zwei Voraussetzungen:
Neben Pkws gilt die Förderung auch für E-Mopeds, E-Motorräder, E-Leichtfahrzeuge und kommunikationsfähige E-Ladeinfrastruktur. Eine umfangreiche Liste der förderungsfähigen Fahrzeuge stellt das BMK bereit.
Ursprünglich waren darin auch Plug-In-Hybridfahrzeuge (PHEV), deren rein elektrische Reichweite min. 60 Kilometer beträgt, und E-Fahrzeuge mit Range Extendern enthalten. Aktuell (Stand Juli 2023) ist das vorhandene Budget dafür jedoch bereits ausgeschöpft, d.h. die Förderung für solche Fahrzeuge wurde bereits eingestellt.
2023 beträgt die Elektroauto-Förderung in Österreich für Pkws mit Elektro- oder Brennstoffzellenantrieb insgesamt 5.000 Euro. Dieser Betrag setzt sich folgendermaßen zusammen:
Kommunikationsfähige Wallboxen lassen sich in einem Ein- oder Zweifamilienhaus mit 600 Euro und als Einzelanlage in einem Mehrparteienhaus mit 900 Euro fördern. Zu beachten ist, dass die Förderung stets auf 50 Prozent der Anschaffungskosten begrenzt ist.
Die Elektroauto-Förderung lässt sich einfach beantragen. Wir erklären, wie es funktioniert.
Die Antragstellung für die Elektroauto-Förderung ist auf einer Internetseite des BMK durchzuführen. Im ersten Schritt erfolgt die Online-Registrierung. Verbraucher haben nach der Registrierung 36 Wochen Zeit, um ihren Antrag einzureichen. Daher gilt es, sich erst dann zu registrieren, wenn sicher feststeht, dass das Elektroauto innerhalb dieser Zeitspanne geliefert, bezahlt und zugelassen werden kann. Nach Ablauf der Frist ist eine Antragstellung nicht mehr möglich. Wer die Registrierung erfolgreich abgeschlossen hat, erhält innerhalb weniger Stunden eine Bestätigungs-E-Mail mit dem Zugangslink zur Online-Plattform, auf der der Antrag einzureichen ist.
Im zweiten Schritt findet dann die eigentliche Antragstellung statt. Verbraucher können mit dem Zugangslink und der PIN-Nummer aus ihrer Registrierungs-E-Mail auf das nötige Online-Formular zugreifen. Hier sind alle abgefragten Angaben (z.B. Kontaktdaten und IBAN) auszufüllen und Dokumente hochzuladen. Folgende Unterlagen sind bereitzuhalten:
Details und wichtige Dokumente zum Download finden sich auf der Informationsseite der Umweltförderung zur E-Mobilität 2023. Wer alle Daten ausgefüllt und alle Dokumente hochgeladen hat, kann den Antrag nach einer sorgfältigen Überprüfung aller Angaben absenden.
Im Anschluss an die Genehmigung des Antrags erhalten Verbraucher ein Auszahlungsschreiben. Es folgt die Überweisung der Förderungssumme.
Die Elektroauto-Förderung von Staat und Herstellern schafft einen attraktiven Anreiz, die persönliche Autowahl zu überdenken. Die Antragstellung ist unkompliziert online möglich. Verbraucher sollten darauf achten, alle notwendigen Dokumente einzureichen und dabei die Fristen einzuhalten. Da der Fördertopf über eine limitierte Geldsumme verfügt, empfiehlt es sich, nicht zu lange mit der Entscheidung zum E-Auto-Kauf und der Antragstellung zu warten.