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Ein Transporter braucht Laderaum in Hülle und Fülle. Im Alltag von Handwerkern, Liefer- oder Paketdiensten muss er zuverlässig und sparsam sein. Der Markt der Gewerbefahrzeuge ist gar nicht mal so klein. In diesem Artikel findest du einen Überblick über den Transporter als Nutzfahrzeug.
Transporter-Modelle und Eigenschaften im Überblick
Transporter sind größer als normale Pkws und weisen im Vergleich einen viel größeren Laderaum auf. Diese Übersicht konzentriert sich auf Fahrzeuge, die mit dem alten Führerschein der Klasse III oder dem Führerschein B gefahren werden dürfen und ein Gesamtgewicht von maximal 3.500 Kilogramm haben.
Ein beliebter Klassiker unter den Transportern ist der geschlossene Kastenwagen mit zwei bis drei Sitzplätzen in der Fahrerkabine. Hierbei kommen auch die Volkswagen T3 bis T7.1 ins Spiel, die auf ihrer robusten Plattform verschiedene Nutzfahrzeugoptionen bieten. Volkswagen Transporter umfassen Busse als Personentransporter, geschlossene Kastenwagen für Lieferdienste, Frischetransporter mit geschlossener Kühlkammer, Kipper mit Ladefläche und Transporter für PKW. Die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten macht Nutzfahrzeuge zu einer vielseitigen Lösung.
Auch bei den schlichten und geschlossenen Transportern mit getrenntem Frachtraum bieten die meisten Hersteller eine große Auswahl an Optionen. Sie unterscheiden sich in Fahrgestelllängen und bieten oft auch verschiedene Laderaumhöhen an. Viele Hersteller von neuen Transportern ermöglichen außerdem optionale Ausstattungsvarianten des Laderaums. Dadurch können Schlosser, Reifendienste, Paketdienste, Küchenmonteure, Trockenbauer, Elektriker, Glaser, Maler und andere Gewerke den Laderaum entsprechend ihren speziellen Anforderungen ausstatten.
Darüber hinaus gibt es spezielle Umbauten für Offroad-Einsätze, Winterdienste oder Abschleppunternehmen, die die Auswahl an Optionen erweitern und den Markt der gewerblichen Nutzfahrzeuge auf den ersten Blick unübersichtlich machen.
Neben gewerblichen Zwecken dürfen wir auch diejenigen nicht vergessen, die einen Transporter für ihre Hobbys benötigen und viel Platz brauchen. Ebenso gibt es Familien, die mehr Raum benötigen als in einem Kombi mit nur 5 Sitzplätzen. Darüber hinaus werden Transporter oft auch für Menschen mit Handicap umgebaut, um ihnen individuelle Mobilität zu ermöglichen. Die Vielseitigkeit der Nutzfahrzeuge bietet Lösungen für unterschiedlichste Bedürfnisse.
Günstige und preiswerte Transporter auf dem Automarkt
Der Dacia Dokker Express ist mit einem Anschaffungspreis von rund 8.500 Euro der derzeit günstigste Transporter.
Als günstigster Transporter gilt der Dacia Dokker Express, der mit einer Leistung von 75 bis 116 PS mit Benzinmotor und auch einem Dieselmotor angeboten wurde oder für den Betrieb mit LPG ausgelegt ist. Der Zweisitzer hat ein Ladevolumen von 5 Kubikmetern und ist für einen Anschaffungspreis in Höhe von ungefähr 9.000 Euro besonders günstig. Als Neuwagen ist er allerdings nicht mehr erhältlich. Es finden sich aber noch zahlreiche Angebote in den vielen Online-Börsen. Zu erwarten ist, dass Dacia die Strategie des günstigsten Lieferwagens nicht aufgeben wird und auch vom Nachfolger-Modell des Dokker, dem Dacia Jogger (Kraftstoffverbrauch (WLTP) kombiniert: 7,8-4,7 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 138-105 g/km; CO2-Klasse: D-E)², einen speziell für die Bedürfnisse von Transporteuren ausgerichtetes Modell anbieten wird.
Zuverlässigkeit bei Transportern – im TÜV-Test
Der TÜV-Nutzfahrzeuge-Report für das Jahr 2021 hat klare Gewinner in seiner Auswertung hervorgehoben. Die Ergebnisse des TÜV-Reportes bescheinigen den Modellen von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) insgesamt sehr gute Bewertungen. Sowohl der VW T6 als auch der Caddy werden als Musterschüler bezeichnet und weisen eine bemerkenswert niedrige Mängelquote auf. Auch der Crafter und der Amarok werden positiv bewertet.
VW-Nutzfahrzeuge werden seit Jahren für ihre gute Qualität anerkannt. Der T6 zeigt eine beachtliche Robustheit, während der Caddy als äußerst solide eingestuft wird.
Ganz grundsätzlich muss man jedoch festhalten – und das trifft auf jeden Vertreter in dieser Transporter-Klasse zu: Je schlechter man sich um seinen Transporter kümmert, desto größer werden die Mängel. Transporter und Nutzfahrzeuge sind Arbeitsgeräte – Werkzeuge, die Kilometer um Kilometer abreißen und dabei permanent einer hohen Belastung ausgesetzt werden. Da Nutzfahrzeuge zudem selten direkt vom Halter gefahren werden, wird die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge häufig von den Nutzern dieses mobilen Werkzeuges bestimmt und hier zeigt sich die Belastung im Arbeitsalltag bei Nutzfahrzeugen deutlich.
Die Ergebnisse der Hauptuntersuchung (HU) 2021 für Nutzfahrzeuge haben sich im Vergleich zum TÜV-Report 2019 leicht verschlechtert. Die Quote der Fahrzeuge ohne Mängel nach fünf Jahren stieg leicht von 71,5 % auf 72,1 %. Es gibt jedoch auch eine Zunahme von Fahrzeugen mit erheblichen Mängeln um 0,1 Prozentpunkte auf 17,5 %. Besonders betroffen sind die lichttechnischen Einrichtungen und der Prüfpunkt Ölverlust. Die Zahl der Ölleckagen stieg um fast 30 %. Auch Mängel im Motormanagement und bei der Abgasuntersuchung (AU) nahmen deutlich zu. Schwerere Nutzfahrzeuge zeigen insgesamt schlechtere Ergebnisse als leichtere.Der TÜV-Bericht wird alle zwei Jahre veröffentlicht, der nächste erscheint im Herbst 2023.
Der VW Caddy gilt unter den Transportern als besonders zuverlässig.
In der kleinen Klasse hebt der TÜV-Report den Volkswagen Caddy als besonders zuverlässig hervor. Bei der ersten TÜV-Untersuchung sind 87,6 % aller überprüften Volkswagen Caddy mängelfrei. Die Kategorie der ein bis zwei-Jährigen wird mit einer durchschnittlichen Laufleistung von 43.000 km angegeben. Ab dem 4. bis 5. Jahr haben die geprüften Volkswagen Caddy bereits eine Laufleistung von mehr als 100.000 Kilometern und sind mit einer Quote von über 74 % noch immer mängelfrei. Als Vergleich sei das Kooperationsfahrzeug von Renault und Mercedes-Benz erwähnt. Hier haben bei den über 5-Jährigen nur noch knapp 60 % eine Mängelfreiheit vom TÜV bestätigt bekommen.
Der VW T6 gilt als zuverlässiger Bus und glänzt beim TÜV mit guten Werten.
Auch eine Fahrzeugklasse höher kann Volkswagen punkten. Der Transporter von VW – ob T6 oder T6.1 – gilt als „zuverlässiger Bus“ und kann auch im 5. bis 6. Jahr seiner Nutzung noch mit einer Quote von mehr als 70 % mängelfreier Untersuchungen beim TÜV glänzen. Der TÜV hebt beim T6 vor allem die robusten Bremsen und Antriebswellen hervor.
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Der Klassiker unter den Transportern ist der Volkswagen Bus oder auch Bulli und Transporter. Bus steht für die Versionen mit Verglasung rundherum und bis zu 9 Sitzplätzen im Innenraum. Als Transporter bezeichnet VW die geschlossenen Fahrzeuge. Der Volkswagen Bulli, ist ein ikonisches Nutzfahrzeug, das weltweit bekannt ist. Seit seiner Einführung im Jahr 1950 hat der Volkswagen Bus eine treue Anhängerschaft und eine beeindruckende Geschichte aufgebaut.
Doch der VW Transporter ist auch als Fahrzeug mit Ladefläche, als Kipper oder mit einem großen Kofferaufbau erhältlich. Der VW Transporter ist mit seinem Frontantrieb zudem bei Anbietern von Fahrzeug-Transport-Umbauten beliebt. Diese im Volksmund als „Abschlepper“ bekannten Fahrzeuge können dank einer veränderten Hinterachse eine besonders praktische Ladefläche mit niedriger Rampenhöhe vorweisen.
Diese Transporter nutzen Paketdienste
Ob Fiat Ducato, Peugeot Boxer oder Citroën Jumper – Paketdienste vertrauen auf die Klassiker unter den Transportern.
Paketdienste nutzen gerne die Klassiker unter den Transportern für ihre Zustellfahrten, ob Fiat Ducato, Peugeot Boxer oder Citroën Jumper. Alle drei Fahrzeuge sind eng miteinander verwandt und basieren auf der gleichen Plattform. Alle drei Hersteller bieten ihre Transporter mit unterschiedlichen Radständen an und auch bei der Höhe lassen sich verschiedene Ausbaustufen ordern. Ein Basis Fiat Ducato Kastenwagen hat bei einem Radstand von 3.000 mm und der Basishöhe eine Ladefläche von rund 8 Kubikmetern. Der Basisantrieb ist ein „120 Multijet“ getaufter Dieselmotor mit 120 PS aus 2.184 cm3 Hubraum. Der Basispreis nach Liste liegt für diesen Klassiker des Paketdienstes rund 31.000 Euro. Da der Markt der Transportfahrzeuge als hart umkämpft gilt, ist der Listenpreis jedoch nur ein eher unverbindlicher Richtwert.
Der Fiat Ducato gilt als der No-Brainer unter den Paketdiensten. Ein Grund ist seine große Variabilität und die Vielfalt des Angebotes von Fiat Professional. Die maximale Ausbaustufe des Fiat Ducato hat einen Radstand von 4.035 mm und eine Gesamtlänge von 6.363 mm. Der große Ducato ist zudem in zwei zusätzlichen Fahrzeughöhen erhältlich, mit H3 hat man die größtmögliche Höhe, mit mehr als 2.172 mm. Mit einem 180-PS-Dieselmotor und einem 8-Gang-Automatikgetriebe liegt der Basis-Listenpreis dann aber auch bei ungefähr 45.000 Euro.
Transporter mit Automatikgetriebe
Grundsätzlich gibt es bei Transportern die gleiche Auswahl wie bei normalen PKW und SUV. Je nach Plattform gibt es allerdings Unterschiede in der Technik. So sind die beiden Klassiker von Volkswagen, der T6 und der Caddy, mit Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Andere Hersteller, wie der französische Mischkonzern Stellantis, bevorzugen Wandlerautomatikgetriebe. Für den Fiat Ducato gibt es bei Varianten mit Hinterradantrieb sogar den extrem erfolgreichen 8-Gang Wandlerautomaten von ZF. Grundsätzlich ist die Frage bei den Transportern, welche Achse angetrieben wird. Bei den Versionen mit Hinterradantrieb sind eher klassische Wandlerautomatikgetriebe verbaut - bei den Vertretern mit Vorderradantrieb, allen voran den unterschiedlichen Modellen von Volkswagen, setzt man auf verstärkte Varianten des hauseigenen DSG-Getriebes.
Für den Einsatz eines Automatikgetriebes gibt es bei gewerblich genutzten Nutzfahrzeugen gute Gründe. So sind Automatikgetriebe einfach in der Anwendung, nutzen von sich aus eher ein optimales Übersetzungsverhältnis und reduzieren die Möglichkeiten von Fehlern durch den Fahrer. Die statistische Auswertung des TÜV sieht Nutzfahrzeuge mit Automatikgetriebe als im Schnitt 12% zuverlässiger an.
Hersteller mit großem Transporter-Sortiment
Das Angebot an Ford-Transit-Modellen ist besonders vielfältig.
Hersteller
Modelle
Beschreibung
Ford
Transit Courier
Kleinwagen-basiert, kompakter Stadt-Lieferwagen
Ford
Transit Connect
Basierend auf dem Ford Focus, verschiedene Varianten erhältlich
Ford
Transit
Geschlossener Kastenwagen, Fahrgestell für individuelle Lösungen
Ford mit seiner Transit-Baureihe, Mercedes-Benz mit den Sprinter-Modellen, Fiat mit der Ducato-Baureihe und den baugleichen Modellen von Peugeot, Citroën und Co sind überdurchschnittlich häufig am Markt vertreten. Die Bandbreite bei den Ford Transit Modellen umfasst zum Beispiel alleine 26 eigenständige Modelle. Sie geht hierbei vom Transit Courier Kastenwagen, der ohne MwSt. ab 15.600 € in der Liste steht und ein Transporter auf Basis eines Kleinwagen-Modells von Ford ist, über die Connect-Baureihen, die auf dem Kölner Kompaktwagen Ford Focus basieren, bis zur Transit-Baureihe, die vom geschlossenen Kastenwagen bis zum Transit-Fahrgestell für individuelle Lösungen geht. Ford bietet mit den Pick-Up Modellen des Ford Rangers zudem auch Fahrzeuge aus einer Transporter-Nische an. Während in den USA viele Handwerker direkt zum Pick-Up greifen, spielen diese rustikalen Lademeister bei uns eher eine untergeordnete Rolle.
Der Mercedes Citan ist ein kompakter Stadt-Lieferwagen.
Wer sich selbst eher hinter dem guten Stern sieht, der bekommt ein ganz ähnliches Lineup auch bei den Nutzfahrzeug-Kollegen von Mercedes-Benz. Auch hier gibt es mit dem Citan einen kompakten Stadt-Lieferwagen, dessen Basis eine Kooperation mit Renault bildet, dann den „Vito“ genannten Lieferwagen bis hoch zum Klassiker unter den 3.5 Tonnen Nutzfahrzeugen, dem „Sprinter“.
Mercedes-Benz Sprinter-Modelle der Baujahre 2018 bis 2022 beginnen bei einem Grundpreis von knapp über 20.000 Euro. Hierfür erhält man den Sprinter als 211 CDI mit Vorderradantrieb und einem manuellen 6-Gang Getriebe. Der 114 PS starke Basis-Sprinter darf eine Nutzlast von 930 kg transportieren und wird im klassischen Lieferwagen-Weiß mit unlackierten Stoßfängern ausgeliefert. Die Sprinter-Baureihe von Mercedes-Benz wird auch als Variante mit Hinterradantrieb oder Allradantrieb ausgeliefert und in einer solchen Konfiguration kommt das Mercedes 9-Gang-Automatikgetriebe und ein 190 PS starker Dieselmotor zum Einsatz und verspricht dann eine mögliche Nutzlast von bis zu 1.340 kg.
Hersteller
Modelle
Beschreibung
Mercedes-Benz
Citan
Kompakter Stadt-Lieferwagen
Mercedes-Benz
Vito
Lieferwagen mit verschiedenen Varianten und Ausstattungen
Mercedes-Benz
Sprinter
Der Klassiker unt den 3,5 Tonnen Nutzfahrzeugen.
Baugleiche Transporter: Modelle und ihre Gemeinsamkeiten
Die Transporter Peugeot Expert, Citroen Jumper und Toyota Proace sind baugleich.
Der Stellantis-Konzern hat bei seiner Kooperationsbaureihe mit Toyota den größten Nutzen aus der Gleichteile- und Plattformstrategie gezogen. Der Konzern setzt dabei auf zwei unterschiedliche Baureihen. Während die eine noch als Kompaktklasse gilt, zielt die andere auf den Klassiker des Volkswagen-Konzerns, den Transporter. Der PSA-Konzern hat die Weichen für dieses Angebot früh gestellt und präsentierte die Modelle in Zusammenarbeit mit Toyota. Das bedeutet am Ende nichts anderes als: dass ein Peugeot Expert, ein Citroën Jumper und ein Toyota Proace bis auf kleine Details baugleich sind. Nach dem Kauf von Opel und der Eingliederung der Marke aus Rüsselsheim bekam das Trio noch einen vierten „Zwilling“. Neben dem Jump, dem Expert und dem Proace steht bei Opel-Händlern nun auch ein Vivaro auf gleicher Basis auf den Hof.
Dieses Quartett hat sich in der letzten Zeit erfolgreich am Markt etabliert. Die Leistungen gehen von 102 bis 177 PS und auch eine rein elektrische Version ist lieferbar. Auch die Vierlinge bekommen optional ein Automatikgetriebe, in diesem Fall ist es ein 8-Stufen-Wandlerautomat. Seit Fiat zu Stellantis gehört, wird in Kürze noch eine fünfte Marke zwei Modelle auf Basis der beiden Nutzfahrzeug-Plattformen anbieten. Für Fiat und PSA ist die Zusammenarbeit im Segment von größeren Transportern wie dem Ducato bereits eine lange und erfolgreiche Kooperation mit Nutzen für jede Seite.
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Farbenfrohe Transporter – jenseits des klassischen Weiß
Wer auf den Straßen die große Anzahl an weißen Transportern sieht, mag sich die Frage stellen, ob es diese Transporter nicht auch in einer anderen Farbe gibt. Es gibt einen Grund gibt, weswegen die Mehrzahl der Nutzfahrzeuge in Weiß lackiert wird. Die günstigste Lackierung ist die Farbe Weiß. Auf der anderen Seite sind weiße Nutzfahrzeuge universell zu nutzen und lassen sich einfach durch Aufkleber oder Folien mit Firmenlogos als zugehörig zu einer bestimmten Firma identifizieren. Aber es gibt auch andere Farben. So hat zum Beispiel Amazon für seine neue und eigene Flotte aus Ducato-Lieferwagen eine dem Konzern zugehörige grau-blaue Lackierung gewählt.
Mercedes-Benz bietet die Sprinter-Baureihe ohne Aufpreis in Weiß an, aber auch 5 gedeckte Metallic-Lacke und 6 Unilacke. Die Auswahl der Lacke und deren Aufpreis sind allerdings innerhalb der Baureihe der Sprinter noch einmal an unterschiedliche Vorgaben gekoppelt. Wir haben auch bei Ford und Fiat in die Farbkataloge geschaut und herausgefunden, dass Ford für den Transit Courier als Lieferwagen 9 Farben anbietet – aber nur weiß, blau und rot sind ohne Aufpreis erhältlich.
Bei Fiat ist die Farbwahl stark abhängig von den gewählten Versionen des Ducato. Kurzer oder langer Radstand, Motorisierung und andere Details bestimmen die Optionen. So ist am Ende Fiat Ducato der Gewinner unter den weißen Transportern, keine andere Marke konzentriert sich so sehr auf Weiß, wie die Kollegen aus Bella Italia.
Der Weg in die Zukunft: elektrische Transporter
Die Abkehr von Diesel und anderen nicht erneuerbaren Energieträgern hin zum rein elektrischen Antrieb ist das Ziel von Politik und Autoindustrie. Auch bei den Nutzfahrzeugen kommt beinahe täglich ein neues Angebot mit rein elektrischem Antrieb hinzu. Wir zählen die aktuellen Modelle mit reinem Elektroantrieb auf.
Mercedes-Benz eSprinter
Einer der Klassiker unter den Transportern, der Mercedes-Benz Sprinter, wird als eSprinter angeboten und bietet eine maximale Batteriekapazität von 47 kWh. Das klingt nicht nach viel, reicht aber im beruflichen Alltag, primär als Lieferwagen auf der letzten Meile, für rund 160 Kilometer. Der Preis für den e-Sprinter startet bei über 55.000 €.
Ford E-Transit
Der von Ford erst in diesem Jahr vorgestellte E-Transit kommt laut Angaben von Ford mit seiner 68 kWh großen Batterie bis zu 317 km weit und lässt sich dank DC-Schnellladung binnen 35 Minuten von 15% auf 80% aufladen. Die Zuladung beträgt laut Ford 1.616 kg. Der E-Motor hat mit bis zu 269 PS zudem deutlich mehr Leistung als der Kollege von Mercedes-Benz. Der Listenpreis des Ford E-Transit liegt bei 49.800 € netto.
Nissan e-NV 200
Er gilt als Pionier unter den elektrischen Transportern. Vom Fahrzeugsegment her ist der e-NV (Stromverbrauch (WLTP) kombiniert: 25,9 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Klasse: A+)² eher ein kleiner Transporter. Seit 2013 wurde der NV200 nicht nur mit einem Diesel- oder Benzinmotor angeboten, sondern auch mit dem E-Antrieb des elektrischen Nissan Leaf. Seit 2017 hat der e-NV eine Batteriekapazität von 40 kWh und kommt damit bis zu 275 Kilometer nach NEFZ-Norm weit. Der e-NV hat eine Leistung von 109 PS und schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 123 km/h. Bis heute gilt der Nissan e-NV200 als das erfolgreichste elektrische Nutzfahrzeug.
MAN eTGE
Baugleich mit dem Crafter von Volkswagen Nutzfahrzeugen, einem Transporter der oberhalb des T6/7 angesiedelt ist, bietet die LKW-Sparte von Volkswagen, MAN, auch einen Lieferwagen mit E-Antrieb an. Hier kommt ein 100 kW starker E-Motor zum Einsatz. Der Akku des eTGE hat, wie beim baugleich angebotenen Elektro-Crafter von VW, nur eine Kapazität von 36 kWh. Entsprechend überschaubar ist die Reichweite des eTGE mit nur 110 bis 115 Kilometern zwischen den notwendigen Ladezyklen.
Citroën eJumpy
Der eJumpy kann mit 50 oder 75 kWh Akkupaket geordert werden und ist entsprechend langstreckentauglich. Die maximal mögliche Reichweite wird mit bis zu 340 km angegeben. Zudem kann der Jump bis zu 1 Tonne Nutzlast laden und ist für Anhänger bis 2,3 Tonnen freigeben.
Der Markt für Nutzfahrzeuge und Transporter bietet eine immense Auswahl und überraschende Vielfalt. Die Arbeitstiere dieser Kategorie sind weitaus komplexer und vielseitiger, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Trotz des intensiven Wettbewerbs zwischen den Herstellern profitiert die Branche von einer stetigen Innovationsfreude.
Unsere Rechercheergebnisse können bei der Suche nach dem idealen Transporter helfen. Mit ihrer Hilfe lässt sich schneller das Fahrzeug finden, das am besten zu den individuellen Anforderungen passt. Egal, ob für Unternehmen, Hobbys oder eine größere Familie mit viel Platzbedarf, die Welt der Transporter bietet eine breite Palette an Lösungen für verschiedene Einsatzzwecke.
FAQ
In den meisten Fällen genügt der Führerschein der Klasse B, auch bekannt als der "normale" Pkw-Führerschein. Mit dieser Klasse dürfen Autofahrer einen Transporter mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3.500 Kilogramm fahren. Bei größeren Fahrzeugen oder speziellen Transportern können jedoch andere Führerscheinklassen erforderlich sein.
Es gibt eine Vielzahl von Transportern auf dem Markt, darunter geschlossene Kastenwagen, Pritschenwagen, Kipper, Kleintransporter, Lieferwagen, Kombi-Vans und vieles mehr. Jede Art von Transporter hat ihre eigenen Merkmale und Einsatzmöglichkeiten.
Die Kosten für einen Transporter können je nach Marke, Modell, Ausstattung und Zustand variieren. Neue Transporter können zwischen mehreren tausend und zehntausend Euro kosten. Gebrauchte Transporter sind in der Regel günstiger, aber es ist wichtig, den Zustand und die Wartungsgeschichte zu berücksichtigen.
Eine regelmäßige Wartung und Pflege ist wichtig, um die Lebensdauer und die Leistungsfähigkeit deines Transporters zu erhalten. Dazu gehören regelmäßige Ölwechsel, Überprüfung der Reifen, Bremsen und Lichter, Reinigung des Innen- und Außenbereichs sowie die Einhaltung der vom Hersteller empfohlenen Wartungsintervalle.