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Perfekte Proportionen, kühner Linienschwung, dynamische Silhouette: Was macht ein Auto zum Designklassiker? Wir stellen unsere Auswahl der schönsten Autos der Welt für 2024 vor und verraten, wie Wissenschaftler meinen, Schönheit zu berechnen.
Es ist das schönste Auto der Welt - wenn man die Proportionen mathematisch berechnet: der McLaren F1 aus dem Jahr 1994.
Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters. Oder? Wer in dieser Sache einen Mathematiker befragt, wird möglicherweise eine überraschende Antwort bekommen. Schönheit lässt sich nämlich ziemlich exakt berechnen. Zumindest die perfekten Proportionen. Dafür braucht es den „Goldenen Schnitt“ – eine nicht ganz unkomplizierte Formel. Die ist unter anderem dafür verantwortlich, dass dem Betrachter Leonardo da Vincis Mona Lisa irgendwie ziemlich harmonisch vorkommt.
Wertet man Autodesigns nach ihrer Passgenauigkeit zum Goldenen Schnitt aus, kann es nur einen Gewinner geben: den 1994er McLaren F1. Mit einer Abweichung von nur 0.0215427606798244 vom Idealwert 1,618 ist der McLaren F1 – rein mathematisch gesehen – das schönste Auto der Welt.
Fun Fact
Die Game-Designer von GTA (Grand Theft Auto) mussten scheinbar nicht mal zum Taschenrechner greifen, um von der Optik des McLaren überzeugt zu sein. Sie hatten schon 2019 ihren neu vorgestellten Supersportwagen Progen Emerus eng an das Mc-Laren-Design angelehnt.
Welche Autos sind die schönsten aller Zeiten?
Eines der schönsten Autos aller Zeiten und bis heute für seine charakteristische Form bekannt – der Porsche 911.
Mercedes-Benz 300 SL
Es gibt sie, diese Stilikonen auf vier Rädern, die einfach über jede Kritik an ihrem Aussehen erhaben sind: Als in den 50er Jahren der Siegeszug des Sportwagens startete, war Mercedes bereits ganz vorne mit dabei: Die Ur-Legende Mercedes 300 SL mit den charakteristisch nach oben öffnenden Flügeltüren prägte die heute klassische Formel des Sportwagendesigns: Lange Motorhaube, zurückversetztes Cockpit und wenige, aber dafür konsequent durchgezogene Designlinien.
Aston Martin DB5
In den 60ern startete eine filmische Hommage an das Autodesign, die bis heute dafür sorgt, dass manche Fahrzeuge Kultstatus erlangen. Als James Bond alias Sean Connery 1964 in "Goldfinger" erstmals in einen Aston Martin DB5 stieg, war der Ruhm der Sportwagenmarke aus England besiegelt. Seit 59 Jahren fährt 007 nun Aston Martin und lässt damit das Herz aller Sportwagenfans regelmäßig höherschlagen. Die Form des Sportcoupés, von dem weniger als 900 entstanden sind, ist bei all ihrer kühnen, dynamischen Sprache gleichzeitig so unwiderstehlich klassisch-elegant, dass sie so manchen Design-Neuling plump und banal aussehen lässt.
Porsche 911
Von den 60ern an, über die 70er und bis heute begann dann der Siegeszug des Porsche 911: Der erste Sportwagen aus dem Hause von Ferdinand Porsche gab die charakteristische Grundform vor, die bis heute erhalten blieb: Klare, einfache Linienführung, dazu eine definierte Schulter und eine darauf sitzende Kabine, freistehende vordere Kotflügel und flache Fronthaube – fertig ist der Autodesign-Klassiker aller Zeiten, der sich bis heute mit beeindruckender Kontinuität und Beliebtheit durchgesetzt hat.
Lamborghini Countach
Die 80er standen auch auto-designtechnisch ganz im Zeichen des Fitness- und Sport-Booms. Kein Wunder also, dass im Jahrzehnt des Auto-Quartetts weniger klassische Eleganz, sondern eher Sportlichkeit und Leistung im Fokus stand. Kein anderes Auto prägte diese Zeit mit seiner Formensprache mehr als der Lamborghini Countach. Das keilförmige Profil mit den versenkbaren Scheinwerfern machte den Supersportwagen zu einer Art aerodynamischen Skulptur.
Ferrari F50
Und auch in den 90ern wurde der ein oder andere automobile Designkracher geboren: Zum 50-jährigen Firmenbestehen von Ferrari kam 1996 der F50 auf den Markt. Gebaut wurden nur 349 Exemplare, die nur an ausgewählte Kunden gingen. Michael Schumacher erhielt sein Exemplar geschenkt – Mike Tyson hatte auch einen. Das Design orientierte sich an der typischen Formgebung von Ferrari Mitte der 1990er Jahre. Technisch übernahm der F50 viele Komponenten aus der Formel 1. Dazu gehörte beispielsweise der V12-Mittelmotor mit 4,7 Litern Hubraum und einer Leistung von 520 PS.
Jaguar E-Type
Dieser Sportwagen mit Kultstatus kam im Jahr 1961 auf den Markt. Die Coupés und Cabriolets der Baureihe überzeugen mit ihrer zeitlosen Ästhetik und gehören heute zu den gesuchtesten und wertstabilsten Oldtimern des britischen Autobauers. Besonders auffällig beim Design des Jaguar E-Type ist die langgezogene Motorhaube, die bis zu 4,69 Meter in der Länge misst. Die Höhe sowie das Kofferraumvolumen fallen mit maximal 1,31 Metern bzw. 220 Litern sportwagentypisch gering aus. Dafür begeistert der Designklassiker dank seiner leistungsstarken Benzinmotoren noch heute mit viel Fahrspaß.
Schön und leistungsstark: die schnellsten Autos der Welt
Der Koenigsegg Agera RS stellte im November 2017 offiziell den Rekord als schnellstes Serienauto der Welt auf: er schafft beeindruckende 447,2 km/h.
Bugatti Chiron
Mit 417 km/h über die Autobahn rasen? Kein Problem – sofern man im Land des nicht existierenden Tempolimits lebt und das nötige Kleingeld für das entsprechende Fahrzeug besitzt. Mit seinem Bugatti Chiron ließ ein tschechischer Multimillionär im Februar 2022 diesen Traum wahr werden. Das Video seiner „Testfahrt“ ging kurze Zeit später auf YouTube viral. Um auf diese Wahnsinnsgeschwindigkeit zu kommen, reicht es allerdings nicht, einfach nur das Gaspedal voll durchzudrücken. Für den extremen Hochgeschwindigkeitsbereich jenseits der 380 km/h setzt Bugatti auf den sogenannten 'Speedkey'. Mit einem zweiten Schlüssel wird das Fahrzeug damit für die Hochgeschwindigkeitsfahrt vorkonditioniert und eingestellt, so der französische Autohersteller. 2021 war der Supersportwagen mit dem symbolträchtigen Hufeisengrill und der markanten C-Linieals Bugatti Chiron Super Sport für knapp 3,8 Millionen Euro zu haben.
SSC Tuatara
Den aktuellen Geschwindigkeitsrekord von Fahrzeugen mit Straßenzulassung hält trotzdem ein anderer. Im Januar 2021 schaffte es der 1.774 PS starke SSC Tuatara auf 455,3 km/h. Allerdings ist der Rekord des US-amerikanischen Supersportwagens umstritten, da er in den USA noch mitten im Zulassungsverfahren steckt. Die Fahrt fand daher nicht auf einer öffentlichen Straße statt, weshalb das Guinness Buch der Rekorde die Bestmarke bisher nicht bestätigt hat. Das absolut extrem konstruierte Hypercar mit der aerodynamischen Kampfjetlinie kostet in der Basisversion mindestens 1,38 Millionen Euro.
Koenigsegg Agera RS
Unumstritten ist hingegen der zweite Platz auf der Liste: Der Koenigsegg Agera RS knackte im November 2017 mit 447,2 km/h den Rekord des bisherigen Spitzenreiters Bugatti Chiron und wurde zum schnellsten Serienauto der Welt. Die Fahrt mit dem schwedischen Supersportler fand auf einer abgesperrten Straße in Nevada statt. Der Agera RS mit seiner charakteristischen keilförmigen Optik und dem monströsen Heckspoiler wurde 2015 vorgestellt und wird von einem 5,0 Liter V8-Motor mit zwei Turboladern und 1.176 PS angetrieben. Insgesamt wurden nur 25 Exemplare produziert, nach nur zehn Monaten waren bereits alle Exemplare verkauft. Über den genauen Preis kann man nur spekulieren, aber da der Agera R mit 1.115 PS für etwa 1,2 Millionen Euro erhältlich war, gab es den Agera RS sicherlich auch nicht zum Schnäppchenpreis.
Heißes Design für wenig Geld: Diese Sportwagen sind für (fast) jeden erschwinglich
Das kultige “Ponycar” Ford Mustang ist optisch seit Jahrzehnten eine Show und bis heute einer der meistverkauften Sportwagen der Welt.
Ford Mustang
Wer Ford kennt, kennt auch den Ford Mustang. Das Flaggschiff des US-amerikanischen Automobilherstellers gilt als Inbegriff des bezahlbaren sportlichen Coupés und verbindet simple Technik mit hohem Show-Faktor. 1964 startete die Karriere des ersten „Ponycars“. Nachdem der Mustang im Zuge der Ölkrise 1973 erst einmal wieder von der Bildfläche verschwand, griff Ford 2004 im Rahmen der allgegenwärtigen Retrowelle die markante Form des 40 Jahre alten
Erstlings wieder auf und präsentierte einen neuen Mustang. Mit nachhaltigem Erfolg: Im Jahr 2023 war der Ford Mustang der meistverkaufte Sportwagen der Welt innerhalb der letzten zehn Jahre. Den neuen Mustang Mach 1 – laut Hersteller „der rennstreckentauglichste 5,0-Liter-V8-Mustang aller Zeiten“ – ist ab 66.000 Euro erhältlich. Die Standardversion des Muscle-Cars kostet 55.500 Euro. Als Gebrauchtwagen ist der Mustang in den neueren Versionen schon ab 13.000 Euro zu finden.
Mazda MX-5
Anfang der 1990er Jahre betrat mit dem Mazda MX-5 erstmals wieder ein Roadster die automobile Bühne. Seitdem wurden vier Generationen gebaut und mehr als eine Million Exemplare verkauft. Auch die neueste Generation arbeitet, wie schon ihre Vorgänger, nach einer Art „Minimax-Prinzip“: minimale Kosten in Anschaffung und Unterhalt – maximaler Fahrspaß. Daher beträgt das Leergewicht lediglich rund 1.000 Kilogramm, das den MX-5 (Mazda MX-5 Modellvarianten (WLTP), Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,8-6,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 153-142 g/km; CO2-Klasse: E-F)² mit bis zu 184 PS gehörig in Fahrt bringt. Die Beschleunigung liegt bei 6,8 Sekunden auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit bei rund 220 km/h. Und die Kosten? Ab 33.190 Euro ist der zeitlose Roadster in der Grundausstattung erhältlich.
Toyota Supra
Als im Jahr 2001 "The Fast and the Furious" in den Kinos anlief, löste der Film einen wahren Hype um den Toyota Supra aus. Zugebenermaßen war es weniger sein ikonisches Design, sondern vielmehr der Kultfaktor des japanischen Tuning-Ungetüms und sein charakteristischer Sound, der den Supra so durch die Decke gehen ließ. Doch die langersehnte Neuauflage von 2019, die den Namen Toyota GR Supra trägt, kann sich designtechnisch durchaus sehen lassen. Besonderen Wiedererkennungswert haben die Scheinwerfer mit der charakteristischen Leuchtengrafik, die geschwungene Karosserie mit den stark ausgeformten Radläufen und das Double-Bubble-Dach mit Einwölbung in der Mitte. Die neueste Generation entstand in Zusammenarbeit mit BMW. Die Motorisierung teilt sich der Toyota GR Supra mit dem BMW Z4 als 340 PS starker Sechszylinder-Reihenmotor. Wahlweise gibt es den Supra auch mit BMW Vierzylindermotor mit 258 PS (Kraftstoffverbrauch Toyota GR Supra Modellvarianten (WLTP), Kraftstoffverbrauch kombiniert: 8,8–7,1 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 198–161 g/km; CO2-Klasse: F-G)². Der Einstiegspreis liegt bei 52.850 Euro. Gebraucht gibt es den GR Supra ab etwa 42.000 Euro.
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Wer mühsam sein Erspartes für den lang gehegten Designtraum zusammenkratzt, sollte auch immer die Unterhaltskosten im Auge behalten: Laut dem Magazin von Werkstattportal.org sind die Durchschnittskosten bei einem angenommenen Fahrzeugalter von zwei Jahren und einer Gesamtlaufleistung von 35.000 Kilometern vor allem für hochpreisige BMWs und Mercedes-Fahrzeuge relativ hoch.
Welche Automarke hat das beste Design?
Kurze Antwort: Es kommt darauf an, wen man fragt. Abgesehen von bekannten Design-Awards wie dem Red Dot, die in der Regel von Fachjurys vergeben werden, ergibt sich meist ein ganz anderes Bild. Wenn die Fachzeitschrift „Auto Motor und Sport“ einmal jährlich die besten Neuheiten des Jahres in puncto Autodesign mit dem autonis-Award kürt, entscheidet der Leser bzw. Käufer, was ihm am besten gefällt. Und hier wird seit ein paar Jahren ziemlich deutlich: Die Deutschen stehen vor allem auf deutsche Autos. Allen voran Mercedes, Audi und BMW.
Von 2018 bis 2020 schnappte sich Mercedes beinahe durchgehend den Titel „Design-Marke des Jahres“. Seit 2020 konnte BMW für diesen Titel die Leser mehr von sich überzeugen. Sieht man sich bei der Wahl 2022 die Siege in den Einzelkategorien an, ergeben sich dagegen auch andere Gewinner: Mit dem Taycan Sport Tourismo gewinnt Porsche die Kategorie „Oberklasse“ und in der Kategorie »Große Geländewagen, SUV« holte der Porsche Macan den Sieg. Unter den Minicars konnte sich der Opel Rocks-e den ersten Platz sichern. Derweil dominiert BMW die Kategorien der Kompakt- und Mittelklassewagen mit dem 2er Coupé und dem BMW 3er. Dass deutsche Autos technisch auf dem allerbesten Stand sind, scheint mittlerweile selbstverständlich.
Obwohl Audi seit nicht weniger als 50 Jahren mit dem Slogan „Vorsprung durch Technik wirbt“, scheint sich beim Käuferklientel in den letzten Jahren immer mehr das schnittige Design als entscheidender Faktor eingeschlichen zu haben. Umso mehr Aufwand stecken die Hersteller in eine einprägsame Designsprache. Um diese weiterzuentwickeln, sitzen die Autodesigner der deutschen Traditionsunternehmen heute nicht mehr nur in der beschaulichen Heimat, sondern – wie etwa im Falle von Audi – neben Ingolstadt auch in Bejing und Malibu, um dort hautnah an der Entwicklung von globalen Trends zu sein.
Fazit: Schönheit liegt im Auge des Betrachters
Aber, mal ehrlich. Es wäre schon ziemlich langweilig, wenn man einfach nur ein paar Zahlen in ein Computerprogramm eingeben müsste, um DAS geniale Design zu bekommen. Immerhin hätte Design-Ikone Enzo Ferrari dann komplett falsch gelegen, als er den Jaguar E-Type als „das schönste Auto der Welt“ bezeichnete. Letztlich ist Schönheit eben doch vor allem eines: ganz und gar subjektiv.
FAQ
Design-Ikone Enzo Ferrari bezeichnete den Jaguar E-Type als „das schönste Auto der Welt“. Rein mathematisch gesehen gilt wiederum der McLaren F1 als das schönste Auto, da es dem Goldenen Schnitt am nächsten kommt.
Zu den besonders beliebten und schönen Automodellen zählen unter anderem der Ford Mustang, Jaguar E-Type, Porsche 911 und der McLaren F1.