Mit dem Angebot der Hypercars stellen viele bekannte Automarken das Potenzial der Fertigung besonders leistungsstarker Modelle unter Beweis. Bei den Fahrzeugen stehen maximale Leistung, ein beeindruckendes Design und nicht zuletzt technologische Meisterleistungen im Mittelpunkt. Die Folge: Hypercars setzen ein hohes Investment voraus und sind deshalb für normale Verbraucher kaum interessant. Die Fahrzeuge richten sich in der Regel an Enthusiasten, die einen großen Wert auf den Besitz exklusiver Exemplare legen. Meist sind die aktuellen Hypercars streng limitiert - Die Produktion von mehr als 500 Exemplaren ist nur selten.
Prinzipiell ist es das Ziel, die Hypercars am Ende zu verkaufen. Mit üblichen Preisen von mehreren Millionen Euro dürften die meisten Modelle allerdings den finanziellen Rahmen der meisten Kunden sprengen. Die Angebote der Hypercars richten sich somit in der Regel an Prominente oder reiche Persönlichkeiten, die sich für eines der entsprechenden Fahrzeuge bewerben können. Dabei steht oft nicht das Fahren der Modelle, sondern die Nutzung als Wertanlage und Teil aufwendiger Sammlungen im Vordergrund. Auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt finden sich deshalb in der Regel kaum Exemplare der beliebten Hypercars.
Hypercars eignen sich hervorragend für besonders schnelle Fahrten, etwa auf der Rennstrecke. Mit teils deutlich über 1000 PS Leistung und brillanten Fahrleistungen kommt der Fahrspaß garantiert nicht zu kurz. Die Modelle sind zudem so konzipiert, dass diese auch bei hoher Geschwindigkeit ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Die Nutzung nach dem erfolgreichen Kauf sind meist allerdings anders aus: Die zurückgelegten Fahrstrecken halten sich in Grenzen und die modernen Hypercars schmücken lediglich private Fahrzeugsammlungen.
Der Aston Martin Valkyrie AMR Pro gehört seit seiner Einführung 2021 zu den besonders aufregenden Hypercars. Das Fahrzeug stellt seine enorme Leistung und die zahlreichen Besonderheiten bereits auf den ersten Blick unter Beweis. In Zusammenarbeit mit Red Bull Racing entwickelt, verfügt der Supersportwagen über einen besonders leistungsfähigen Hybridantrieb (Kraftstoffverbrauch (WLTP) kombiniert: 24,1 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 543 g/km; CO2-Klasse: G)². Ebenfalls zur Baureihe gehört das Sondermodell "AMR Pro". Allerdings ist dieses nicht für das Fahren auf öffentlichen Straßen zugelassen.
Das Fahrzeug ist knapp 4,5 Meter lang und über 1,9 Meter breit, die Höhe beträgt nur knapp über einen Meter. Mit seinem besonders sportlichen Erscheinungsbild erzielt das Hypercar beeindruckende Fahrleistungen. Hierfür ist natürlich in erster Linie der genutzte Hybridantrieb verantwortlich. Mit einem Zwölfzylinder-Motor ist das Modell flott unterwegs. Die Kombination aus Benzin- und Elektromotor kann bis zu 1155 PS über einen Hinterradantrieb auf die Straße bringen. So beschleunigt das Modell in lediglich 2,5 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 355 km/h. Platz, Komfort oder gar eine Alltagstauglichkeit sollten Kunden beim Aston Martin Valkyrie AMR Pro allerdings nicht erwarten.
Mit einem Kaufpreis von deutlich über vier Millionen Euro stellt der Bugatti Chiron Super Sport 300+ (Kraftstoffverbrauch (WLTP) kombiniert: 21,5 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 487 g/km; CO2-Klasse: G)² definitiv kein Schnäppchen dar. Dennoch waren die 30 angekündigten Exemplare des Hypercars sehr schnell verkauft. 2021 vorgestellt, basiert das Fahrzeug auf dem klassischen Bugatti Chiron. Im direkten Vergleich fallen allerdings einige Änderungen, wie etwa die verlängerte Karosserie oder der besonders leistungsstarke Benzinmotor, auf.
Das Hypercar setzt auf einen acht Liter großen Zwölfzylinder mit einem maximalen Drehmoment von 1600 Nm. Trotz des hohen Leergewichts von knapp zwei Tonnen erzielt der Bugatti Chiron Super Sport 300+ so unglaubliche Fahrleistungen. Dies gilt etwa für eine gemessene Höchstgeschwindigkeit von über 490 km/h. Aus dem Stand beschleunigt das Hypercar in nur 2,4 Sekunden auf Tempo 100, eine Geschwindigkeit von 200 km/h ist bereits nach 5,8 Sekunden erreicht. Entsprechend hoch ist allerdings auch der Benzinverbrauch. Der kombinierte Verbrauch liegt bei 23,5 Litern Super Plus.
Das Hypercar "Czinger 21C" bieten in vielen Bereichen Besonderheiten. So stammt ein großer Teil der Karosserie aus dem 3D-Drucker. Mit lediglich 80 Einheiten in zwei unterschiedlichen Konfigurationen ist das Modell zudem enorm selten. Das Fahrzeug setzt auf einen Hybridantrieb, der hervorragende Fahrleistungen ermöglicht.
Der Hybrid-Benzinmotor ist 2,9 Liter groß und kann mit einem zusätzlichen Elektromotor bis zu 1250 PS Leistung erbringen. Die Kraftübertragung auf die Straße erfolgt über einen Hinterradantrieb, die Schaltung über ein sequenzielles Siebengang-Getriebe. Alternativ bietet der Hersteller auch eine leistungsstärkere Ausführung mit bis zu 1350 PS Leistung an. Das Cockpit ist komplett in Alcantara gekleidet und nur für eine Person konzipiert. Rund um die Alltagstauglichkeit müssen sich die Interessenten also keine Gedanken machen. Der Hersteller gibt für den Czinger 21C eine Beschleunigungszeit von lediglich 1,9 Sekunden an, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 407 km/h.
Der Autobauer McLaren nahm ab Anfang 2020 die ersten Kaufwünsche für einen McLaren Speedtail (Kraftstoffverbrauch (WLTP) kombiniert: 15,6 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 357 g/km; CO2-Klasse: G)² entgegen, allerdings nur gegen einen Kaufpreis von umgerechnet knapp 2,4 Millionen Euro. Der dreisitzige Supersportwagen fällt unter anderem mit einer eigenwilligen Aufteilung der Sitze im Innenraum auf. Der Fahrer sitzt in der ersten Reihe alleine und mittig, in der zweiten Reihe befinden sich zwei weitere Sitzplätze.
Auch technisch hat das über fünf Meter lange Hypercar einige Besonderheiten vorzuweisen. Hierzu gehören unter anderem die leistungsstarken Motorisierungen. Aus dem Stand beschleunigt das Fahrzeug in weniger als 13 Sekunden auf eine Geschwindigkeit von 300 km/h und erreicht mit entsprechend viel Anlauf eine Höchstgeschwindigkeit von 403 km/h. Auch technisch ist das Hypercar des britischen Autobauers auf dem neuesten Stand. So verfügt das Modell etwa über zwei kleine Kameras an der A-Säule, welche die Außenspiegel ersetzen und den Luftwiderstand verringern sollen. Auf Knopfdruck kann das "intelligente" Glas der Windschutzscheibe und des Panorama-Dachs getönt werden, sodass dieses einen Sonnenschutz beinhaltet.
Hypercars stellen eindrucksvoll den technischen Stand der aktuellen Modelle auf dem Markt unter Beweis. Hervorragende Fahrleistungen, ein hohes Sicherheitsniveau und nicht zuletzt das auffällige Design sorgen bei vielen Kunden für Faszination und Leidenschaft. Dennoch gibt es auch häufig Kritik, unter anderem mit Blick auf die enormen Anschaffungskosten. Zudem finden die meisten Hypercars meist nur selten ihren Weg auf die Straße, sondern stehen in der Regel in der Sammlung der Käufer.