Steht Nachwuchs an oder wächst die Familie um zwei, drei oder gar mehr Kinder, so steigen auch die speziellen Anforderungen an das Auto. Viele frisch gebackenen Eltern kennen das: Der bisherige Wagen hat plötzlich zu wenig Stauraum, es gibt Platzprobleme beim Einsteigen und das Anschnallen wird zu einer echten Mammutaufgabe. Damit Eltern mit ihren Kindern sicher und komfortabel unterwegs sind, kommt es auf Flexibilität, Platz und Stauraum im Fahrzeug an. Autohersteller haben sich längst darüber Gedanken gemacht und bieten eine große Bandbreite an verschiedenen Fahrzeugtypen, die sich ideal für Familien eignen. Vor allem SUV, Kombis und Vans lassen die Eltern aufatmen. Folgende Übersicht bietet eine Orientierung, worauf es beim Kauf eines geräumigen und familienfreundlichen Autos ankommt.
Auf der Suche nach einem geeigneten Familienauto gerät in puncto Platzangebot zuerst einmal der Kofferraum ins Visier. Ob Kinderwagen, Großeinkauf, Urlaubsgepäck oder Platz für Haustiere – für vier oder mehr Personen ist es unverzichtbar, genügend Stauraum im Fahrzeug zu besitzen.
Diese Eigenschaften sollte ein familienfreundlicher Kofferraum besitzen:
Zu beachten ist dabei unbedingt, dass der Zugang zum Stauraum besonders leicht fällt. Gerade SUV besitzen zwar eine hohe Ladekante, jedoch oft eine relativ kleine Kofferraumöffnung, was das Beladen mühsam machen kann. Einige Kombi-Modelle, deren Heck schräg geschnitten ist, erschweren das einfache Beladen ebenfalls. SUV und Kombis büßen daher häufig zugunsten der Optik wertvolles Kofferraumvolumen im Innenraum ein.
Steigt die Anzahl der Sprösslinge in der Familie auf drei oder mehr an, wird es auf der Rücksitzbank schnell zu eng. Dann sollten Familienautos in die engere Auswahl genommen werden, die genügend Platz für drei Kindersitze auf der Rückbank bieten. Ein variables Sitzsystem bietet zudem die Möglichkeit, eine dritte Sitzreihe zu installieren und weitere Sitze flexibel ein- und auszubauen. Bei manchen Fahrzeugen kann die Rückbank zusätzlich verschoben werden, sodass wahlweise der Fußraum für die Insassen oder das Kofferraumvolumen größer wird. Ist diese Option beim Familienauto der Wahl nicht bereits an Bord, lohnt ein Blick in die Sonderausstattungsliste des Modells.
Soll es ein hoher Einstieg ins SUV sein oder lieber eine komfortable Schiebetür im Van? Je nach speziellen Anforderungen können Familien den Aufbautypen ihres Autos auswählen. Neben des Komfortaspekts ist es auch wichtig, dass nicht nur der Ein- und Ausstieg leicht gelingt, sondern auch gerade kleine Kinder gut erreichbar und von außen an- und abzuschnallen sind.
Ganz wichtig ist natürlich auch das Thema Sicherheit: Idealerweise sollten alle Sitzplätze mit Kopf- und Seiten-Airbags sowie Isofix-Befestigungen für Kindersitze ausgestattet sein. Hier gilt: Ein zu viel davon gibt es kaum. Bonus, aber empfehlenswert sind Gurtwarner für die hinteren Plätze, die mit einem Warnton den Fahrer darauf aufmerksam machen, wenn ein Gurt nicht angelegt ist oder sich ein Kind während der Fahrt abschnallt.
Damit für eine entspannte Fahrt mit dem Nachwuchs gerade während längeren Fahrten gesorgt ist, sollte das Familienauto mit genügend Ablagen, Fächern und leicht zu reinigenden Oberflächen ausgestattet sein. Dann steht der rundum sicheren und stressfreien Reise mit der Familie nichts mehr im Weg.
Wer ein Familienauto sucht, stößt schnell auf SUV, Kombis oder Vans. Alle drei Fahrzeugtypen vereinen viele Vorteile für Familien – punkten kann vor allem großer und oftmals auch sehr flexibler Innenraum für vier oder mehr Personen. Doch je höher der Platzbedarf wird, desto schneller lichtet sich das Angebot an Autos. Die Übersicht zwischen SUV, Kombis und Vans zeigt, wo Unterschiede liegen:
Eine hohe Sitzposition und komfortabler Ein- und Ausstieg zeichnen SUV gemeinhin aus. Diese Vorzüge schätzen auch Familien. Weil das Platzangebot in SUV eher in die Höhe anstatt in die Länge geht, ist der Fahrzeugtyp vor allem in der Stadt hilfreich, wenn dem Familienauto nur ein kleiner Parkplatz zur Verfügung steht. Zu berücksichtigen ist beim Kauf allerdings der Kofferraum: Beladungs-Komfort sowie Volumen haben im SUV zugunsten der kompakten und hohen Bauform oft das Nachsehen. Das durchschnittliche Kofferraumvolumen der hier vorgestellten Familien-SUV beträgt knapp 580 Liter.
Sie bieten den wohl größten Kompromiss zwischen gutem Platzangebot und modernem, sportlichem Design. Das durchschnittliche Kofferraumvolumen der hier vorgestellten Kombis liegt bei 784 Litern. Vorsicht bei Kombis mit schräg abfallendem Heck: hier kann das Kofferraumvolumen nach oben stark verringert sein. Selten bieten Kombis eine dritte Sitzreihe oder eine verschiebbare Rücksitzbank. Somit sind sie am ehesten für kleinere Familien mit bis zu drei Kindern empfehlenswert.
Als klassische „Kasten-Wagen“ bieten Vans durch ihre rechteckige Bauart ein Maximum an Raum. Und das bei oft sogar kompakteren Abmessungen als Kombis. Weil sie ganz auf größtmögliches Platzangebot ausgelegt sind, eignen sich Vans optimal für Großfamilien mit drei oder mehr Kindern. Im Gegensatz zur sportlichen Optik stehen hier größtmögliches Kofferraumvolumen und flexible Innenraumgestaltung im Fokus. Das zeigt das durchschnittliche Kofferraumvolumen von 625 Litern bei den hier vorgestellten Vans. Auch ein großer Pluspunkt bei diesem Fahrzeugtyp: Vans besitzen oft praktische Schiebetüren.
Der ursprünglich vom Golf Plus abgeleitete VW Tiguan steht mit an der deutschen Spitze der Verkaufsschlager im Kompakt-SUV-Segment. Zu den Merkmalen des Tiguan zählen der erhöhte Einstieg und die damit verbundene höhere Sitzposition.
Seit 2017 rollt der kompakte Wolfsburger auch als Allspace-Version vom Band und bietet in diesen Abmessungen insbesondere Familien ein großzügiges Platzangebot: Der VW Tiguan Allspace kommt hier mit einer Länge von 4,70 Metern, was gegen Aufpreis eine dritte Sitzreihe für dann insgesamt sieben Insassen ermöglicht. Die größeren Abmessungen bringen ein Kofferraumvolumen von 615 bis 1.655 Liter bei umgeklappten Rücksitzen mit sich. Abgerundet wird das, wie von VW gewohnt technisch und ergonomisch hochwertige, Gesamtpaket des Tiguan durch eine durchgehende Fünf-Sterne-Höchstwertung im Euro-NCAP-Crashtest. Für bereits rund 15.000 Euro sind gebrauchte Modelle des VW Tiguan mit unter 100.000 Kilometern auf dem Markt zu haben. Für die jüngere Allspace-Version müssen Käufer allerdings noch über 20.000 Euro berappen.
VW Tiguan im Überblick:
Zwei weitgehend baugleiche Alternativen, die ebenfalls aus dem VW-Regal stammen, sind der Skoda Kodiaq und der Seat Tarraco. Neben ihrer Größe können Kodiaq und Tarraco ebenfalls mit hochwertiger Ausstattung überzeugen und stehen ihrem großen Bruder von Volkswagen in nichts nach: Serienmäßig sind die beiden als Fünfsitzer ausgelegt, bieten optional jedoch ebenfalls eine dritte Sitzreihe, was sie zum praktischen Siebensitzer für größere Familien macht. Preislich liegen die beiden Wettbewerber trotz neuerem Baujahr unter dem Wolfsburger Kompakt-SUV, ab circa 25.000 Euro können Käufer hier bereits mit einem guten Gebrauchtwagen unter 100.000 Kilometer rechnen.
Perfekt geeignet für Familien zeigt sich auch der Skoda Octavia. Der Fünftürer-Kombi bietet einen hohen Alltagsnutzen und großes Raumangebot im Innenraum. Denn mit seinen noch kompakten 4,67 Metern Länge bringt er es auf ein beachtliches Kofferraumvolumen von 610 bis 1.740 Liter. Das für maximal fünf Personen vorgesehene Platzangebot ist damit großzügig wie in kaum einem anderen Kombi im Mittelklasse-Segment. Im Euro-NCAP-Test von 2019 gibt es für den Skoda Octavia eine ebenfalls anstandslose 5-Sterne-Bewertung. Damit bekommen kleinere Familien in jedem Fall Kindersicherheit und maximalen Platz in der Hülle eines kompakten, sportlichen Kombi. Schon unter 18.000 Euro beginnen die Gebrauchtwagenpreise für einen Skoda Octavia Kombi mit weniger als 100.000 Kilometer Laufleistung.
Skoda Octavia im Überblick:
Ein weiteres Raumwunder unter den Familien-Kombis kommt aus Skandinavien. Wer eine Alternative zum Skoda Octavia sucht, wird vielleicht beim Volvo V60 fündig. Die Schweden sind bekannt für die effiziente Ausnutzung des Innenraums bei schlichter, aber hochwertiger Verarbeitung. Die Daten sprechen für sich: Im Kofferraum des Kombis ist zwischen 529 und 1.441 Liter Platz für Gepäck, und bei einer Gesamtlänge von 4,76 Metern ist auch auf der Rücksitzbank genügend Beinfreiheit. Preislich bewegen sich Gebrauchtwagen-Angebote des geräumigen Volvo-Kombi mit weniger als 100.000 Kilometern auf dem Tacho ab 30.000 Euro.
Ebenfalls auf Basis des VW-Baukastens, aber eine Nummer kleiner als Tarraco, Kodiaq und Tiguan Allspace, kommt der Seat Ateca als Kompakt-SUV. Der im Hause Skoda gefertigte Spanier bietet alle Vorzüge eines hoch gebauten und gleichzeitig sportlichen SUV, bringt er doch „nur“ eine knackige Länge von 4,38 Metern mit. Insbesondere kleinere Familien, die ihn viel im städtischen Raum bewegen, dürften auch in dieser Hinsicht über die kompakten Maße des Ateca erfreut sein. Und die 510 Liter Kofferraumvolumen – bei umgeklappter Rücksitzbank sind es bis zu 1.604 Liter – machen ihn außerdem noch gut tauglich für eine familiengerechte Beladung. Beim NCAP-Crashtest bekommt der Spanier ebenfalls vorbildliche fünf Sterne und damit ein gutes Sicherheitsniveau auf allen Plätzen bescheinigt. Ab 30.000 Euro finden Käufer gebrauchte Seat Ateca mit unter 100.000 Kilometer Laufleistung.
Seat Ateca im Überblick:
Das nächste Kompakt-SUV unter den besten Familienautos kommt aus Südkorea: Der Hyundai Tucson wartet mit schnittigem Äußerem auf und kann im Innenraum mit einem großzügigen Platzangebot für fünf Personen punkten. Der Südkoreaner bringt es auf eine Gesamtlänge von 4,5 Meter und ein stattliches Ladevolumen von 620 Litern – inklusive umgeklapptem Sitzbereich sind es ganze 1.650 Liter. Als hochwertig verarbeiteter Mittelklasse-SUV bietet der Hyundai Tucson angenehme Fahreigenschaften und alles, was Familien für den Alltag im Straßenverkehr brauchen. Er ist ähnlich geräumig wie der VW Tiguan und überdies genauso sicher: auch für den Hyundai Tucson gibt es eine NCAP-Höchstbewertung von fünf Sternen. Bereits ab unter 8.000 Euro starten Angebote für ältere, gebrauchte Modelle des Hyundai Tucson.
Hyundai Tucson im Überblick:
Ein weiteres Kompakt-SUV, das sich zum Einsatz als Familienauto eignet, stammt aus dem Hause Dacia: Der Duster mit der Technik von Renault Nissan überzeugt mit guter Alltagstauglichkeit für den kleinen Geldbeutel. Als hoch bauender Fünftürer findet er sich im SUV-Niedrigpreissegment wieder und bietet mit einer Länge von 4,34 Metern maximal fünf Personen Platz. Aufs Mindeste reduziert zeigen sich beim Duster allerdings auch Ausstattungsmerkmale wie Ablagen im Innenraum sowie das Maß an Praktikabilität: Weil die Hintertüren klein und eng ausfallen, gelingt der Einstieg in die zweite Sitzreihe nur recht umständlich. Und mit 1,42 Metern Breite passen auf die Rücksitzbank auch keinesfalls drei Kindersitze. Das Kofferraumvolumen im Dacia Duster steht mit 445 bis 1.478 Litern im Vergleich zu seiner Gesamtgröße ganz gut da, allerdings muss das Gepäck über eine hohe Ladekante gehievt werden. Das wohl größte Manko: Auch in Sachen Sicherheit müssen Dacia-Fahrer Abstiche machen. Mit nur drei Sternen hat der kleine Geländewagen die NCAP-Tester nicht überzeugt. Der Kauf eines gebrauchten Dacia Duster mit zum Teil sehr geringer Laufleistung gelingt bereits ab 12.000 Euro.
Dacia Duster im Überblick:
Konsequente Raumausnutzung zeichnet den VW Touran aus. Der Kompakt-Van ist einer der Topseller unter den Familienautos und tritt erfolgreich gegen Kleinbus, SUV und Kombis an. Der Touran ist ideal für Familien, die fünf oder sieben vollwertige Sitze sowie zusätzlich viel Raum fürs Urlaubsgepäck benötigen. Jeder Sitz in der zweiten Reihe lässt sich zudem flexibel um 20 cm verschieben und umklappen. Fast 750 Liter Gepäckraum und knapp 2.000 Liter maximales Ladevolumen sind eine Ansage vom Wolfsburger Minivan. Dafür benötigt die Karosserie des Touran rund 4,53 Meter Länge und eine Breite von 1,83 Meter. Mit diesen noch stadtgerechten Abmessungen spricht der Touran seit Einführung im Jahr 2003 Familien auf ganzer Linie an. Denn VW spendiert mit dem Touran praktischen Mehrwert für flexiblen Alltagseinsatz. Fünf NCAP-Sterne für die Sicherheit im Touran runden das Paket ab. Je nach Baujahr kann ein gebrauchter VW Touran mit unter 100.000 Kilometern auf der Uhr schon für weniger als 21.000 Euro in die Familie einziehen.
VW Touran im Überblick:
Wer Alternativen zum VW Touran sucht, sollte in die Regale von Opel oder Ford schauen: Mit dem Zafira und dem C-Max fahren Familien mindestens genauso komfortabel, was Sicherheit, Platzangebot und Varianz der Sitze im Innenraum angeht, und die beiden Wettbewerber sind sogar noch ein wenig günstiger auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu haben. Für den Opel Zafira werden für ältere Modelle unter 100.000 Kilometer Laufleistung nur mehr etwa 8.000 Euro fällig und der C-Max schlägt ebenfalls mit Angeboten ab 8.500 Euro zu Buche.
Eines der beliebtesten Familienautos findet sich im Segment der Hochdachkombis: Der VW Caddy bietet – genauso wie der VW Touran viel Platz, mutet in Sachen Fahrverhalten und Innenraumgestaltung allerdings ein bisschen mehr als Nutzfahrzeug an. Bestechend ist das Kofferraumvolumen des Caddy: Mit 1.213 bis 2.556 Litern ist er geradezu ein Platzwunder fürs Familiengepäck. In der um mehr als 30 cm längeren Modellvariante „Maxi“ profitieren große Familien außerdem von einer variabel integrierbaren dritten Sitzreihe. Praktisch: Der VW Caddy kommt in allen Varianten mit Schiebetüren und einem niedrigschwelligen Einstieg. 2015 erhält der Hochdachkombi aus dem Hause VW vier von fünf Sternen im NCAP-Crashtest. Insassen- und Kinderschutz meistert er damit im Vergleich zu anderen Transportern im Nutzfahrzeugsegment ordentlich. Ab 18.000 Euro starten Angebote für den gebrauchten VW Caddy Maxi unter 100.000 Kilometer.
VW Caddy im Überblick:
Als etwas günstigere Alternative zum VW Caddy bieten sich – ebenfalls aus dem VW-Regal stammend – der Skoda Roomster oder auch der französische Wettbewerber Citroen Berlingo an. Beide sind auf Wunsch mit sieben Sitzen zu bestücken und punkten mit praktischem Stauraum im Fahrzeuginneren. Einziger Nachteil bei beiden: Im Gegensatz zum VW Caddy haben weder Roomster noch Berlingo Schiebetüren in der Ausstattungsliste. Dafür gibt es Roomster bereits ab ca. 6.000 Euro auf dem Gebrauchtwagenmarkt und den Berlingo schon ab 6.600 Euro – jeweils mit einem Kilometerstand von unter 100.000.
Kia präsentiert mit seinem Sorento ebenfalls einen guten Kandidaten für Familien. Das Flaggschiff- SUV des südkoreanischen Autobauers bietet standardmäßig sieben Sitzplätze und kann trotz dessen mit einem stattlichen Kofferraumvolumen von 705 bis maximal 2.100 Litern aufwarten. Mit einer Länge von 4,81 Metern ist der Sorento allerdings nicht mehr der kompakteste. Fahrer, die mit ihm im Großstadtdschungel unterwegs sind, könnten davor zurückschrecken. Im Inneren des Kia Sorento finden dank der großzügigen Abmessungen jedoch auch noch Familien mit mehr als drei Kindern genug Platz für gemeinsame Abenteuer. Weil der Sorento in Sachen Sicherheitsausstattung und Insassenschutz vorbildlich unterwegs ist, erhält er im NCAP-Test volle fünf Sterne. Mindestens 11.000 Euro müssen Käufer derzeit für einen gebrauchten Kia Sorento berappen.
Kia Sorento im Überblick:
Wer eine deutsche Alternative zum Kia Sorento sucht, der sollte sich den VW Touareg genauer ansehen. Der Wolfsburger besitzt die gleichen Abmessungen wie sein südkoreanisches Pendant und weist damit ebenfalls ein gutes Platzangebot auf – jedoch für maximal fünf Personen. Die hinteren Sitze können allerdings mit drei vollen Kindersitzen belegt werden und dank optionaler Aluschienen auch variabel verschoben werden. Gepäck nimmt der Touareg dann noch in 580 Liter Kofferraumvolumen auf. Käufer müssen beim Touareg wie erwartet etwas tiefer in die Tasche greifen: Gebrauchte Modelle, die unter 100.000 Kilometer gefahren sind, gibt es erst ab etwa 15.000 Euro zu haben. Dafür gibt’s eine ebenso hervorragende Sicherheitsbewertung für das VW-SUV: Fünf von fünf möglichen Sternen im NCAP-Test.
VW Touareg im Überblick:
Die hier vorgestellten besten Familienautos fahren als SUV, Kombi oder Van vor und punkten unterschiedlich für den Einsatz mit Kind und Kegel: So ist vor allem bei kompakten SUV Vorsicht geboten, was die Nutzbarkeit des Kofferraums angeht: Nicht selten wird wertvoller Stauraum zugunsten der sportlichen Optik verschenkt. Auch die Ladekante liegt in Modellen wie VW Tiguan, Dacia Duster oder Kia Sorento sehr hoch. Das größte Kofferraumvolumen bieten Kombis, beziehungsweise ihre artverwandte Gattung, die Hochdachkombis. So zieht der VW Caddy beispielsweise mit 1.213 Litern Stauraum allen anderen Familienautos davon. Aber auch Vans wie der VW Touran legen mit Volumen jenseits der 700 Liter ordentlich nach.
Wiederum maßgeblich für den Einsatz mit zwei, drei oder auch mehr Kindern sind die Abmessungen des Familienautos. Die Fahrzeugbreite bestimmt, ob zwei oder drei Kindersitze auf die Rückbank passen. Und je länger das Auto, desto wahrscheinlicher ist in der Ausstattungsliste auch eine dritte Sitzreihe zu finden, sodass im Fahrzeug anstatt fünf nunmehr sieben Personen Platz finden. Die besten Maße in der Breite bieten im Vergleich Vans wie der VW Caddy oder auch der Kia Sorento als SUV. Ohne Probleme können Eltern hier drei vollwertige Kindersitze auf die hinteren Sitze packen. Allen eine Länge voraus ist wiederum der VW Caddy mit 4,85 Metern in der Maxi-Version. Sieben Insassen haben dort Platz und die Sitzreihen können zudem variabel verschoben werden.
Größtmögliche Kindersicherheit durch eine stabile Karosserie und Sicherheitssysteme ist für Familienautos sehr zu empfehlen. Erfreulich ist: Nahezu alle der hier vorgestellten Familienautos haben mit fünf Sternen die Bestnote im NCAP-Crashtest erreicht. Ausnahmen sind der VW Caddy (der damit trotzdem innerhalb des Nutzfahrzeug-Segments gut abschneidet) sowie der Dacia Duster. Bei letzterem fehlen wichtige Sicherheitsmerkmale zugunsten des günstigeren Preises.
Für den Einsatz als Familienautos gibt es auf dem Neu- und Gebrauchtwagenmarkt heute viele geeignete Modelle. Für jeden Geschmack und nahezu alle Anforderungen ist etwas dabei. Um herauszufinden, welches Auto am besten für die eigenen Bedürfnisse geeignet ist, setze zunächst Prioritäten und schaue dann auf die entscheidenden Details: In der Fahrzeugsuche spielen für das Familienauto vor allem Merkmale wie Kofferraumvolumen, Abmessungen und Sitzaufteilung des Fahrzeugs eine wichtige Rolle. Aber vergiss nicht, auch an eine gute Sicherheitsausstattung zu denken. Denn diese kann sich schon allein dadurch unterscheiden, ob du dich für ein neues oder gebrauchtes Familienauto entscheidest. Schau also gut auf die Bedürfnisse deiner Familie und mache dir die Fahrzeugsuche zum Abenteuer. Dann wirst du sicher einen passenden Begleiter für alle Lebenslagen finden.