Bremsen, der Auspuff, die Reifen: Das sind klassische "Störenfriede" am Auto. Die Lichtmaschine, der Anlasser und diverse Lager und Antriebsstangen bereiten bei vielen älteren Autos ebenfalls Probleme. Die Ersatzteile kosten häufig gar nicht so viel, doch die Arbeitsstunden in der Werkstatt gehen ins Geld. Überlegen Sie, was Sie am Auto alles selber machen können. Sie benötigen Kenntnisse und Fähigkeiten in Bezug auf die Fahrzeugtechnik. Sind diese sehr gut, können Sie am Auto fast alles selber machen.
Den Ölwechsel am Auto selber machen
- Mindestens einmal im Jahr oder bei einer Laufleistung von 15000 km ist ein Ölwechsel notwendig. Dies können Sie selber machen, wenn Sie die Möglichkeit haben, das Altöl aufzufangen und vorschriftsgemäß zu entsorgen.
- Lassen Sie das Motoröl durch das Lösen einer Schraube ab und befüllen Sie den Behälter danach mit neuem Motoröl. Achten Sie darauf, dass Sie das Kfz mit dem richtigen Motoröl befüllen. Bei jedem Ölwechsel ist der Ölfilter zu wechseln.
Besonderes Werkzeug benötigen Sie für den Ölwechsel nicht. Ein handelsüblicher Werkzeugkasten reicht aus.
Der Wechsel der Reifen
- Der Wechsel der Reifen ist ohne Werkstatt durchführbar, wenn es sich um einen Austausch von Sommer- auf Winterbereifung und umgekehrt handelt. Sie brauchen das Fahrzeug nur aufzubocken, die Bolzen zu lösen und das neue Rad fest anzuziehen.
- Sind die Reifen abgefahren und benötigen Sie neue, ist die Hilfe eines Reifenhändlers beim Aufziehen erforderlich. Die Reifen werden mit Druck auf die Felge aufgebracht und ausgewuchtet, sodass sie gerade laufen. Beauftragen Sie beim Reifenhändler jedoch nur diese Dienstleistung und nehmen Sie den eigentlichen Wechsel selbst vor.
Motor oder Getriebe selbst wechseln
Den Wechsel von Motor und Getriebe können Sie theoretisch selbst machen. Sie kommen mit dem einfachen Werkzeug eines Heimwerkers jedoch nicht mehr aus.
- Für den Motorwechsel benötigen Sie beispielsweise einen kleinen Kran, der in einem Baumaschinenverleih ausleihbar ist. Den Motor oder das Getriebe kaufen Sie bei Ersatzteilhändlern.
- Wenn Sie kein abgeschlossenes Grundstück nutzen, empfiehlt es sich, eine Autowerkstatt zu mieten. Dies ist in allen größeren Städten möglich. Sie finden dort das Werkzeug vor, das Sie für die Autoreparatur benötigen.
Achten Sie auf das regelmäßige Überprüfen des Zahnriemens. Ein Riss des Zahnriemens zieht oft einen Motorschaden nach sich. Der Zahnriemen ist etwa alle 80000 km zu wechseln. Es gibt bei den einzelnen Fahrzeugen große Unterschiede. Mit dem Zahnriemen wird auch die Wasserpumpe ausgetauscht. Da der Motor für den Zahnriemenwechsel geöffnet werden muss, sollten Sie spezielle Kenntnisse in der Fahrzeugtechnik besitzen.
Sparen Sie die Kosten für die Inspektion
Die Inspektion ist für Neuwagen während der Garantiezeit unverzichtbar. Wenn Sie den Turnus für die Inspektionen nicht einhalten, können Sie Sie Ihre Garantieansprüche verlieren. Ist die Garantiezeit abgelaufen, ist die Wartung des Fahrzeugs selbst durchführbar. Sie sparen die Kosten für die Inspektion. Der Dokumentation zu Ihrem Fahrzeug entnehmen Sie, welche Komponenten bei der Inspektion zu prüfen sind. Dazu gehören natürlich der Ölwechsel, die Filter, das Kühlwasser und das Wasser für die Waschanlage. Weiterhin sind die Reifen und die Bremsen zu kontrollieren. Eine Auslesung des Bordcomputers zur Fehleranalyse können Sie in der Regel nicht selbst vornehmen. Eine freie Autowerkstatt in Ihrer Nähe hat oftmals ein Lesegerät und teilt Ihnen das Ergebnis der Auslesung gegen einen geringen Betrag mit.
Steht der TÜV an, sollten Sie alle beschriebenen Komponenten intensiv überprüfen. Bei älteren Fahrzeugen erfolgt eine intensive Begutachtung. Böse Überraschungen beugen Sie vor, indem Sie die Bremsen, die Reifen, die Achsen und die Wasserstände genau überprüfen. Außerdem darf der Motor nicht ölen und die Scheinwerfer sollten richtig eingestellt sein. All diese Einstellungen können Sie selbst vornehmen.