Weniger Probleme durch gute Wartung
Überbeanspruchung verkürzt die Lebenszeit des Motors. Ständiges hochtouriges Fahren belastet die Bauteile stark. Lassen Sie es nicht soweit kommen. Informieren Sie sich bei Ihrem Hersteller über notwendige Maßnahmen und die entsprechenden Wartungsintervalle.
Überfordern Sie den Motor beim Fahren nicht. Die wichtigsten Pflegemaßnahmen von Viertaktmotoren bestehen im Ölwechsel und im Wechsel des Zahnriemens. Weiterhin können Dichtungen, Ventile oder Zylinder Probleme bereiten.
Dieselmotoren unterscheiden sich nur in kleinen Details von Benzinmotoren. Fahren Sie beispielsweise mit Ihrem Diesel überwiegend Kurzstrecke, sollten Sie häufiger einen Ölwechsel vornehmen. Empfehlenswert ist ein Wechselintervall von 10.000 km anstelle der vorgegebenen 15.000 km bei einigen Fahrzeugen.
Beim Benzinmotor sind die Zündkerzen in regelmäßigen Abständen zu wechseln. Empfehlenswert ist ein Intervall von 100.000 km. Dieselmotoren haben keine Zündkerzen. Sie benötigten zum Start Glühkerzen. Diese sind nur bei einem Defekt zu wechseln.
Den Ölwechsel regelmäßig durchführen
Fahrzeuge, die nicht mit einem Zweitaktmotor oder einem Elektromotor betrieben werden, benötigen Öl zur Schmierung des Motors. Dies ist bei Benzinmotoren ebenso wichtig wie bei Dieselmotoren. Das Öl befindet sich in einer Wanne unter dem Motor und muss gewechselt werden.
- Ein Wechsel des Motoröls ist bei Benzin- und Dieselmotoren notwendig. Er kostet zwischen 50 und 250 Euro.
- Die Wechselintervalle sind vom Hersteller vorgeschrieben und liegen zwischen 15.000 und 30.000 Kilometern. Fahren Sie Ihr Fahrzeug nur selten und erreichen die Mindestlaufleistung binnen eines Jahres nicht, sollten Sie den Motorölwechsel einmal jährlich durchführen.
- Führen Sie den Wechsel selbst durch, wenn Sie sich gut auskennen und die Möglichkeiten haben, das Motoröl vorschriftsmäßig aufzufangen und zu entsorgen. Große Motoren fassen bis zu acht Liter Motoröl!
- Verbraucht der Motor Ihres Fahrzeugs Öl, ist dies mit einem Ölwechsel nicht behoben. Lassen Sie die Ursache von einer Fachwerkstatt herausfinden. Für einen reibungslosen Betrieb füllen Sie Öl nach. Geben Sie es in den Öleinfüllstutzen des Motors. Diesen erkennen Sie an der Ölwanne, die auf der Öffnung abgedruckt ist.
Wenn Sie den Ölwechsel vernachlässigen, wird der Motor nicht mehr richtig geschmiert. In der Folge läuft er unruhig und kann beginnen Öl zu verbrennen. Die Abnutzung der Kolben erhöht sich. Ist das Motoröl verbraucht, läuft der Motor fest.
Achten Sie auf den Zahnriemen
Sowohl Benzinmotoren als auch Dieselmotoren sind mit einem Zahnriemen ausgestattet. Dieser hat aufgrund seiner Bauart eine begrenzte Lebensdauer. Danach ist ein Wechsel erforderlich. Wann Sie diesen Wechsel durchführen lassen müssen, ist unterschiedlich. Sie bekommen die Informationen über die Wechselintervalle der verschiedenen Modelle bei Ihrem Fachhändler. Bei den meisten Fahrzeugen liegen die Wechselintervalle zwischen 60.000 und 120.000 Kilometern.
- Wechseln Sie den Zahnriemen nicht in den vorgeschriebenen Intervallen, kann er reißen oder ablaufen. Dies bedeutet, dass sich die Zähne abnutzen. Der Zahnriemen rutscht weg. Beides hat in den meisten Fällen einen Motorschaden zur Folge.
- Mit dem Zahnriemenwechsel geht ein Wechsel der Wasserpumpe einher. Beide Teile sind bei den meisten Fahrzeugen miteinander verbunden.
- Kennen Sie sich in der Marterie nicht gut aus, sollten Sie den Wechsel in einer Werkstatt durchführen lassen. Für den Zahnriemenwechsel in Eigenleistung benötigen Sie weiterführende Kenntnisse in Aufbau und Funktion des Motors. In der Werkstatt kostet der Zahnriemenwechsel abhängig vom Modell zwischen 250 und 600 Euro.
Größere Motoren, beispielsweise vom Typ V6, sind häufig mit einer Steuerkette ausgestattet. Bei diesen Fahrzeugen entfällt der Zahnriemenwechsel. Die Steuerkette ist in der Regel wartungsfrei. Mitunter muss sie mit einem Kettenspanner nachgezogen werden.
Schwachstellen am Motor erkennen und beseitigen
Vor allem bei älteren Motoren gibt es Probleme mit den Dichtungen. Dies erkennen Sie daran, dass der Motor nass ist. Es besteht die Möglichkeit, Dichtungen zu wechseln.
Beginnt der Motor zu klappern, kann dies viele Ursachen haben. Die Kolben oder die Ventile können ein Spiel haben. Um die Ursache herauszufinden, ist es notwendig, eine Fachwerkstatt aufzusuchen. Achten Sie auf Motorgeräusche und auf die Meldungen des Bord-Informationssystems. Reagieren Sie umgehend auf Meldungen, um Schäden rechtzeitig vorzubeugen.
Werden Probleme von Seiten des Herstellers in einer gesamten Serie von Fahrzeugen festgestellt, kommt es zu einem Rückruf. Von derartigen Rückrufaktionen sind auch renommierte Hersteller wie Mercedes, Audi oder BMW betroffen. Als Fahrzeughalter können Sie sich in der Presse informieren. Oftmals bekommen Sie ein Schreiben vom Hersteller. Häufen sich Probleme ohne einen Rückruf bei vielen Fahrzeugbesitzern, gibt es eine Reparatur auf Kulanz. Dies war beispielsweise bei TSI-Motoren von VW der Fall, die Probleme mit der Steuerkette hatten.