Die Marderabwehr für das Auto ist besonders in der Zeit zwischen März bis zum Spätsommer wichtig, denn in diesem Zeitraum sind die Nagetiere besonders aktiv. Dabei trifft es naturgemäß die Autos zuerst, die über Nacht im Freien stehen. Denn Marder sind nachtaktive Tiere und suchen nach sicheren Verstecken – da kommt das Auto wie gelegen. Auch die Fahrzeuge, die in einer Garage stehen, sind damit nicht unbedingt sicher vor den neugierigen Nagern: Sind die Wände, Türen und Co. des Gebäudes nicht komplett undurchdringbar, so finden die schlanken Tiere oft Schlupflöcher, um doch noch an die vermeintlich geschützte Karosserie zu gelangen. In erster Linie sind die Übeltäter Steinmarder, die sich gern in der Nähe von Wohnsiedlungen aufhalten.
Zugleich sind Marder zu der oben genannten Jahreszeit am aggressivsten. Befindet sich dann auch noch ein anderer Marder im Revier, verfallen sie geradezu in Rage. Dann wüten die kleinen Tiere am Fahrzeug und zerbeißen Kabel und Schläuche. Ohne eine effektive Marderabwehr am Auto kann es so zu kostspieligen Schäden durch Marderbisse kommen, die oft im vierstelligen Bereich liegen.
Folgende Einzelteile sind häufig von Marderbissen betroffen:
Die Industrie unternimmt bisher noch wenig, um dem Problem Herr zu werden. Deshalb gibt es eine breite Palette von mehr oder weniger erfolgreichen Maßnahmen. Eine Garantie bieten diese jedoch nicht.
Die beste Marderabwehr fürs Auto ist, dem Tier von vornherein den Weg in den Motorraum zu sperren. Sollte eine komplette Absperrung des Motorraumes nicht möglich sein, muss eine andere Lösung her:
Die meisten Marderschäden entstehen an Kabeln, zu denen auch die Zündkabel gehören. Schläuche des Kühlwasserkreislaufs schmecken offenbar weniger gut. Bei Autos ohne Kontrollinstrumente kann der unbemerkte Verlust von Kühlflüssigkeit zum Überhitzen des Motors führen. Außerdem können zernagte Kabel die Zündung ganz oder teilweise ausfallen lassen. Weitere zerknabberte Kabel können dazu führen, dass diverse Leuchten, Funktionen oder Schalter komplett versagen.
Immer, wenn das Auto ein unerklärliches Verhalten zeigt, besteht der Verdacht auf Marderschäden. Lasse im Idealfall einen Fachmann entscheiden, ob das Auto abgeschleppt werden muss. Da es keinen hundertprozentigen Schutz gibt, ist es wichtig, die Instrumente genau zu beobachten und auf ungewöhnliche Gerüche zu achten, um größere Schäden zu vermeiden.
In der Regel sichern sowohl die Teil-, als auch die Vollkaskoversicherung direkte Marderschäden ab. Dabei handelt es sich um Schäden, die vom Marder direkt verursacht wurden. Anders sieht es dagegen bei den Folgeschäden aus: Wird der Marderschaden nicht rechtzeitig erkannt, kann es zu Schäden am Katalysator oder am Motor kommen. Diese Schäden sind meist nicht versichert und gehen richtig ins Geld. Deswegen ist es umso wichtiger, sich rechtzeitig mit der Marderabwehr am Auto auseinanderzusetzen.
Durch Marderschäden können hohe Kosten für Autobesitzer entstehen. Deshalb ist es wichtig, von Anfang an auf eine Marderabwehr für das Auto zu achten. Hierfür stehen verschiedene Optionen mit unterschiedlicher Effektivität zur Auswahl: Während Hausmittel sich oft als eher ungeeignet herausstellen, sieht es dagegen bei Ultraschall- oder Elektroschockgeräten besser aus. Ideal sind Motorraumabschottungen.
Sollte es trotzdem zu einem direkten Schaden durch Marder kommen, übernimmt die Teil- oder Vollkaskoversicherung normalerweise die Kosten. Die sogenannten Folgeschäden sind allerdings oftmals nicht mit in der Versicherungsleistung integriert und müssen somit aus eigener Tasche bezahlt werden.