Die Einführung der Abgasnorm Euro 7 sorgt für rege Diskussionen und Befürchtungen in der Automobilbranche. Ministerrat und EU-Parlament einigten sich am 18. Dezember 2023 in Brüssel auf die neue Schadstoffnorm Euro 7, die von Kritikern zuvor als ein möglicher Schritt zum Verbrenner-Verbot interpretiert wurde. Nun hat das EU-Parlament die Vereinbarung der Euro-7-Norm am 13. März 2024 angenommen und die finalen Eckpunkte festgelegt, die auf den ersten Blick milder wirken.
Die Grenzwerte für Schadstoffemissionen sollen an die aktuellen Euro-6d-Werte angelehnt sein, wobei keine Unterschiede mehr zwischen Diesel- und Benzinmotoren gemacht werden. Die Werte in der Euro-7-Norm sind sowohl für Diesel als auch Benzin identisch. Neben Hintergrundinformationen zur Abgasnorm Euro 7 und ihrer Bedeutung werden auch die Befürchtungen und Diskussionen darüber beleuchtet.
Einige EU-Länder, darunter Frankreich und Italien, sowie Autohersteller äußern ihre Bedenken und fordern realistischere Ziele. Doch trotz der Debatten strebt die EU eine Einführung der Euro 7 für Juli 2025 an, wobei einzelne Länder mit starker Autoindustrie den Prozess möglicherweise verzögern könnten.
Die zukünftigen Grenzwerte für Verbrenner orientieren sich an den aktuellen Euro-6d-Werten. Dabei entfällt die Unterscheidung zwischen Diesel- und Benzin-Fahrzeugen. Ein Diesel darf dann nur noch 60 mg NOx/km (Stickoxide) emittieren, statt bisher 80 mg. Der Kohlenmonoxid-Ausstoß bei Benzinern wird auf 50 Milligramm halbiert. Zudem müssen die Fahrzeuge die Abgasreinigung zehn Jahre lang über 200.000 Kilometer einhalten können, anstatt wie bisher fünf Jahre und 100.000 Kilometer.
Eine wesentliche Änderung besteht darin, dass die Grenzwerte auch im Realverkehr eingehalten werden müssen, nicht nur im Labor. Bisher konnten Fahrzeuge einen Aufschlag gegenüber den Messungen auf dem Rollenprüfstand geltend machen. Zukünftig müssen Dieselfahrzeuge unter 60 mg NOx im Realverkehr bleiben. Zudem wird der Temperaturbereich erweitert, in dem die Abgasreinigung einwandfrei funktionieren muss.
Die neue Abgasnorm Euro 7 soll erhebliche Fortschritte bei der Reduzierung von Schadstoffemissionen bringen. Im Vergleich zu Euro 6 soll Euro 7 die NOx-Emissionen von Pkw und Transportern bis zum Jahr 2035 um 35 Prozent verringern. Bei Lastwagen und Bussen soll die Reduzierung sogar 56 Prozent betragen. Auch die Feinstaub-Partikel- und Bremsemissionen sollen signifikant niedriger ausfallen.
Die Euro-7-Regeln gelten nicht nur für Pkw, sondern für alle Kraftfahrzeuge, einschließlich Lieferwagen, Bussen und Lkw. Es wird jedoch eine zwei Jahre längere Schonfrist für schwere Nutzfahrzeuge geben.
Euro 7A ist für Autos mit anpassungsfähigen Abgasreinigungssystemen gedacht, um den Ausstoß in Umweltzonen zu senken. Euro 7G soll für Hybridautos mit Standortbestimmung gelten, die in Umweltzonen automatisch in den rein elektrischen Fahrmodus wechseln können.
Die zukünftigen Schadstoffgrenzen orientieren sich an den aktuellen Euro-6d-Werten, wobei keine Unterschiede mehr zwischen Diesel und Benzinern vorgesehen sind.
Eine wichtige Neuerung ist die Anpassung der Abgasnorm für den Realverkehr. Bisher konnten Fahrzeuge im Realverkehr einen sogenannten Conformity-Faktor nutzen, der höhere Emissionswerte als im Labor erlaubt.
Dieser Faktor entfällt nun, und die Fahrzeuge müssen auch im Realverkehr die strengen Grenzwerte der Euro-7-Verordnung einhalten. Dies bedeutet beispielsweise, dass ein Diesel statt der bisher erlaubten 80 mg NOx/km jetzt unter 60 mg bleiben muss. Zudem wird der Temperaturbereich erweitert, in dem die Abgasreinigung einwandfrei funktionieren muss.
Die Verschärfung der Grenzwerte im Realverkehr soll zu einer deutlichen Reduzierung der Emissionen führen. Laut Prognose der EU-Kommission werden die NOx-Emissionen von Pkw und Transportern im Jahr 2035 im Vergleich zur Euro 6 um 35 Prozent verringert.
Bei Lastwagen und Bussen soll die Reduzierung sogar 56 Prozent betragen. Zudem werden auch die Partikel- und Feinstaubemissionen reduziert. Die neue Abgasnorm gilt nicht nur für Pkw, sondern umfasst alle Kraftfahrzeuge wie Lieferwagen, Busse und Lkw.
Die Verschärfung der Grenzwerte im Realverkehr durch die Euro 7 wird dazu führen, dass Autohersteller zu effizienteren und besseren Abgasmethoden greifen werden müssen.
Zusätzlich zu den prognostizierten Verringerungen der Stickoxidemissionen wird die Emission von Feinstaub-Partikeln am Auspuff von Pkw und Transportern um durchschnittlich 13 Prozent niedriger sein, während die Partikel beim Bremsen um 27 Prozent reduziert werden.
Die neuen Grenzwerte der Euro-7-Abgasnorm gelten nicht nur für Pkw, sondern auch für Transporter, Busse und Lkw. Die Abgasnormen für alle Kraftfahrzeuge werden in einem einzigen Regelwerk zusammengefasst, in dem du alle Informationen rund um die Euro 7 finden wirst. Allerdings erhalten schwere Nutzfahrzeuge eine Schonfrist von zwei Jahren, um die neuen Grenzwerte einzuhalten.
Die EU-Kommission hat die Eckpunkte für die Abgasnorm vorgestellt. Unter anderem sieht die Abgasnorm die Einführung von Euro 7+, Euro 7A und Euro 7G für verschiedene Fahrzeugtypen vor. Diese Zusatzklassen sollen Fahrzeuge mit verbesserten Emissionseigenschaften oder speziellen Funktionen berücksichtigen.
Die Diskussion konzentriert sich auch auf die erwartete Kostensteigerung durch die neue Abgasnorm. Die Autoindustrie zeigt Bedenken und prognostiziert deutlich höhere Preise als von der EU-Kommission angegeben. Eine Studie des Beratungsunternehmens Frontier Economics unterstützt diese Annahme. Es wird erwartet, dass die Einführung von Euro 7 zu einer erheblichen Preiserhöhung führen wird.
Die Einführung der Abgasnorm Euro 7 steht bevor. Da einige EU-Mitgliedsstaaten aber scharfe Kritik aussprechen und in den Widerstand gehen, kann es bis zum Inkrafttreten der Euro 7 noch zu Verzögerungen kommen. Dabei fallen alle geplanten Grenzwerte milder aus als befürchtet, denn sie sind an die aktuellen Euro-6d-Werte angelehnt. Die Norm gilt nicht nur für Pkw, sondern auch für leichte Nutzfahrzeuge, Lastwagen und Busse. Wichtig ist auch, dass die Euro-7-Norm keine Unterschiede zwischen Diesel- oder Benzinverbrauchern macht. Die festgelegten Werte gelten für alle Fahrzeuge gleichermaßen. Es wird keine Ausnahmen geben, aber Zusatzklassen für Fahrzeuge, die bessere Emissionswerte aufweisen. Durch Einführung der Norm könnten sich die Preise für Kraftfahrzeuge deutlich erhöhen. Die neuen Vorschriften gelten auch für Elektrofahrzeuge, da sie Kraftstoff- und technologieneutral sind.
Die Einführung ist für Juli 2025 geplant, kann jedoch von einzelnen EU-Staaten blockiert werden. Die Autoindustrie äußert Bedenken hinsichtlich der Umsetzbarkeit und fordert realistischere Bedingungen.