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Maximaler Schutz mit minimalen Partikeln: Die Nanoversiegelung

Eine Nanoversiegelung schützt den Lack deines Autos vor Wind und Wetter. Erfahre hier, welche Vorteile sie mit sich bringt, was es zu beachten gilt und wie du sie selbst auftragen kannst.

Was ist eine Nanoversiegelung?

Das Wort Nanoversiegelung setzt sich aus zwei Begriffen zusammen: Nano und Versiegelung. Ersteres bedeutet frei aus dem Altgriechischen übersetzt so viel wie “Zwerg”. Aus mathematischer Sicht handelt es sich dabei um einen Wert von circa ein Milliardstel.  Die Versiegelung setzt sich aus vielen kleinen (Nano-) Partikeln zusammen. Sie füllen die Mikroporen der jeweiligen Oberfläche auf, damit sie glatt wird. So können weder Wasser noch Schmutz anhaften. Darüber hinaus sorgt eine Nanobeschichtung für zusätzlichen Glanz.

Lotuseffekt

Diese wasser- und schmutzabweisende Wirkung wird auch als Lotuseffekt bezeichnet. Denn auch die Lotusblüte wirkt rein und sauber, auch wenn sie in Erde oder Schlamm wächst. Auch von ihr perlen diverse äußere Einflüsse wie Wasser oder Schmutz ganz einfach ab. Genauso funktioniert es bei dem Lack deines Autos oder einer Dusche, wenn zuvor eine Nanoversiegelung aufgetragen wurde.

Eine mit Nanotechnologie versiegelte Oberfläche bleibt also länger sauber und ist zudem auch noch gut vor diversen äußeren Einflüssen geschützt. So ist zum Beispiel weniger Desinfektionsmittel oder auch ein anderes chemisches Produkt nötig, um die Oberflächen zu reinigen. Durch den zusätzlichen Schutz lässt sich außerdem der Wiederverkaufswert des Autos steigern, da es weniger anfällig für bleibende Schäden wird. Mittlerweile gibt es sehr viele unterschiedliche Ausführungen der Nanoversiegelung.

Wie lange hält eine Nanoversiegelung?

Wer sein Auto mit Nanotechnologie versiegelt, profitiert sechs bis zwölf Monate davon. Damit sie ihren Zweck weiterhin erfüllen kann, ist sie nach Ablauf dieser Zeitspanne zu erneuern. Dennoch hält diese Schutzschicht deutlich länger als andere Maßnahmen, die zum Lackschutz zum Einsatz kommen. Allerdings lässt sich nicht pauschal sagen, wie lange die Schutzschicht im Einzelfall hält. Denn dabei spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel die Witterungsverhältnisse oder die Unterstellmöglichkeiten für das Fahrzeug.

Tipp: Auto mit Nanoversiegelung in die Garage stellen

Wer eine Garage zur Verfügung hat, kann länger von einer Nanoversiegelung profitieren als jemand, der sein Auto draußen unterstellen muss. Die Garage schützt Versiegelung und Lack vor äußeren Einflüssen und kann beide länger erhalten. Wer die Möglichkeit zur Unterstellung hat, sollte sie nutzen.

Was kostet eine Nanoversiegelung?

Was eine Nanoversiegelung kostet, lässt sich nicht pauschal sagen. Denn dabei kommt es unter anderem darauf an, wie groß das Fahrzeug ist. In einer Werkstatt ist durchschnittlich mit Kosten zwischen 250 und 350 Euro zu rechnen.

Etwas günstiger ist es, wenn Autobesitzer die Nanobeschichtung in Eigenregie aufbringen. Wer den Schutz selbst auf das Auto aufträgt, muss nur das Material bezahlen und keinen Mechaniker dafür entlohnen. So fallen durchschnittlich Kosten zwischen 30 und 50 Euro an. Allerdings gilt es dabei zu beachten, dass die Schicht bei eventuellen Fehlern nicht so lange hält und dazu nicht so ansehnlich aussieht. Hier gilt es daher abzuwägen, ob sich der tiefere Griff in den Geldbeutel lohnt, um einen Profi zu bezahlen.

Was ist besser: Keramik- oder Nanoversiegelung?

Neben der Nanoversiegelung gibt es noch weitere Optionen, um den Autolack zu versiegeln, zum Beispiel die Keramikversiegelung. Beide Varianten haben einige Vorteile und eignen sich für diverse Zwecke. Grundsätzlich schützen beide den Lack des Autos und sorgen für zusätzlichen Glanz. Einige Unterschiede gibt es trotzdem.

Keramik- und Nanoversiegelung im Vergleich

Eine Keramikversiegelung basiert auf Siliziumdioxid, welches als Quarz vorkommt. Die Struktur gleicht Panzerglas und wird besonders hart. Bei der Versiegelung entsteht zwischen Lack und Produkt eine chemische Verbindung. Es fließt in alle Unebenheiten und verschließt diese. Dadurch ist eine Keramikversiegelung deutlich teurer: Ein Besuch beim Profi kann zwischen 500 und 2.000 Euro kosten.

Die Nanoversiegelung wird hingegen aus synthetischen Komponenten gefertigt und besteht aus kleinsten Nanoteilchen. Sie geht keine Verbindung mit dem Lack ein und legt sich nur wie eine Folie auf die Oberfläche. Mit der Zeit entstehen kleine Risse, weswegen der Lack nicht mehr vollständig geschützt wird.

Welche Versiegelung sollte ich wählen?

Beide Varianten schützen den Lack des Autos vor Schäden. Welche die richtige ist, hängt von verschiedenen Umständen ab:

  • Fährt das Auto viel auf Feldwegen, auf denen Sand und Steine aufgewirbelt werden?
  • Steht das Auto in einer Region, in der die Sonne viel und stark scheint?
  • Ist das Auto im Winter viel Streusalz ausgesetzt?

In solchen Fällen bietet sich eine Keramikversiegelung eher an, da sie gegenüber der Nanoversiegelung einen größeren Schutz bietet. Des Weiteren hält eine Nanobeschichtung zwischen sechs Monate und einem Jahr, während eine Keramikschicht durchschnittlich ein bis drei Jahre auf dem Lack bleibt.

Auf der anderen Seite ist eine Keramikversiegelung teurer. Außerdem ist sie schwieriger aufzutragen und muss länger aushärten. Wer sich dazu entscheidet, sie selbst aufzutragen, sollte besonders vorsichtig sein. Eine Keramikversiegelung lässt sich nicht ohne Weiteres entfernen und erfordert eine Poliermaschine.

Welche Variante im Einzelfall geeignet ist, ist situationsbedingt zu entscheiden. Beide Varianten schützen den Lack vor Beschädigung und Korrosion und unterscheiden sich vor allem in ihrem Preis und ihrer Schutzdauer.

 Die Versiegelung muss gründlich aufgetragen werden, denn später sichtbare Schlieren lassen sich nur schwer entfernen. Die Versiegelung muss gründlich aufgetragen werden, denn später sichtbare Schlieren lassen sich nur schwer entfernen.

Kann ich eine Nanoversiegelung selbst vornehmen?

Es ist durchaus möglich, die Nanoversiegelung auch in Eigenregie auf den Lack aufzutragen. Allerdings solltest du dich davor ausreichend informieren und das nötige Fachwissen sammeln, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Hier findest du eine Anleitung für die richtige Durchführung einer Versiegelung:

1. Reinigung und Vorbereitung der Oberfläche

Zuerst ist das Auto gründlich zu reinigen, um alle Schmutzpartikel vom Lack zu entfernen. Das geht am besten in einer Waschanlage. Danach ist eine erneute Reinigung per Hand durchzuführen. Benutze dazu ein Vorreinigungsmittel, um alle Tenside vom Lack zu entfernen. Diese sorgen sonst dafür, dass die Versiegelung nicht fachgerecht haftet. anleitung fuer die versiegelung - schritt 1

2. Auftragen der Schutzschicht

Jetzt kommt die eigentliche Nanoversiegelung. Diese befindet sich meist in einer Sprühflasche. Mit dieser sprühst du den Lack ein. Danach greifst du zu einem Mikrofasertuch, um die Versiegelung einzuarbeiten. Mit der Zeit ist eine immer glattere Oberfläche zu spüren. anleitung fuer die versiegelung - schritt 2

3. Was sollte ich außerdem beachten?

Grundsätzlich ist beim Auftragen der Schutzschicht immer gründlich und dennoch rasch vorzugehen. Dies gilt insbesondere für alkoholhaltige Versiegelungen. Denn sonst kann es schnell passieren, dass der sogenannte Trägerstoff schneller verdunstet als gewünscht. anleitung fuer die versiegelung - schritt 3

Generell ist die Versiegelung mit einem kreisförmigen Reiben gleichmäßig zu verteilen und dann auch einzupolieren. Anschließend dürfen an keiner Stelle mehr Streifen zu sehen sein. Denn wenn später noch Schlieren entdeckt werden, lassen sie sich in der Regel nur sehr schwer und mit enormem Aufwand entfernen. Deshalb ist auch darauf zu achten, den Lack nicht mehr mit den Händen zu berühren und ihn zuerst vollständig aushärten lassen. Dies dauert mindestens zwei Stunden. In dieser Zeit steht das Fahrzeug am besten wettergeschützt.

Alternativen

Neben der alkoholischen Versiegelung gibt es auch noch sogenannte wässrige Nanoversiegelung. Das Aufbringen ist in diesem Fall deutlich einfacher: Zunächst wird die Flüssigkeit auf der zuvor gereinigten Oberfläche möglichst gleichmäßig verteilt. Hierfür eignet sich zum Beispiel eine ganz normale Sprühflasche, die ansonsten zum Blumengießen verwendet wird. Um auch wirklich alle Bereiche gleichmäßig zu erreichen, reibst du anschließend noch mit einem weichen Tuch über die Oberfläche. Im Gegensatz zu der alkoholischen Variante verdunstet das Wasser nach dem Auftragen und es entsteht kein unangenehmer Geruch. Daher werden diese Versiegelungen bevorzugt für Duschen und andere Oberflächen im Innenbereich gewählt.

Fazit: Nanoversiegelung schützt den Autolack vor äußeren Einflüssen

Eine Nanoversiegelung schützt den Lack eines Autos vor diversen äußeren Einflüssen. Darüber hinaus ergibt sich dadurch ein sogenannter Lotuseffekt: Schmutz und Wasser bleiben nicht auf dem Lack zurück und perlen stattdessen von ihm ab. Um die Versiegelung aufzubringen, ist entweder eine Fachwerkstatt aufzusuchen oder selbst Hand anzulegen.

FAQ

Bei einer Nanoversiegelung handelt es sich um eine Versiegelung für Autolack, die mit Nanotechnologie arbeitet. Die Nanopartikel schützen die Oberfläche vor dem Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit.

Eine Nanoversiegelung kann sechs Monate bis ein Jahr halten, bevor sie erneuert werden muss. Auswirkungen auf die Haltbarkeit haben Witterungsfaktoren und die Art der Unterstellung des Autos.

Wer die Nanoversiegelung bei einer Werkstatt durchführen lässt, muss mit Kosten im niedrigen dreistelligen Bereich rechnen. Günstiger ist es, die Nanoversiegelung selbst durchzuführen - hier belaufen sich die Kosten nur auf 30 bis 50 Euro.

Eine Nanoversiegelung am Auto ist sinnvoll, da sie den Lack vor Schmutz und Feuchtigkeit schützt und das Entfernen von Schmutz einfach macht. So lässt sich der Wert des Autos besser erhalten.

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