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Mit Allrad fahren im Schnee

Allrad-Fahrer kommen bei Matsch und Schnee gut voran - Bremsverhalten und Spritverbrauch leiden jedoch. Worauf sollten Sie als Allrad-Fahrer im Winter achten?

Fahrzeuge mit Allrad erkennst an verschiedenen Bezeichnungen

Abhängig vom Hersteller können Fahrzeuge mit Allrad verschiedene Bezeichnungen haben. Auf einigen Kfz steht der Zusatz "Allrad" oder "Allroad". Aber auch Quattro (bei Audi) oder 4x4 ist eine geläufige Bezeichnung.

  • Beim Allrad besitzen alle vier Räder einen Antrieb. Abhängig vom Fahrzeugmodell kannst du zwei der vier Antriebe abschalten. Dieses Ausstattungsmerkmal gilt jedoch nicht für alle Fahrzeuge. Das klassische Auto hat hingegen einen Frontantrieb.
  • Größere Limousinen oder Kombis besitzen aufgrund der besseren Straßenlage einen Heckantrieb. Dieser bereitet im Winter mitunter Probleme

Im Schnee bringen die vier Antriebe einen Vorteil

Bist du im Schnee oder bei glatten Straßenverhältnissen unterwegs, spürst du beim Fahren sehr viel mehr Sicherheit, als wenn du nur mit einem Frontantrieb oder einem Heckantrieb unterwegs bist. Bei Fahrzeugen, bei denen der Betrieb mit Allrad manuell geschaltet werden kann, solltest du das 4x4 unbedingt aktivieren. Im Winter kannst du dir auf vielen Strecken die Schneeketten sparen. Voraussetzung ist natürlich, dass dein Fahrzeug vorschriftsmäßig mit Winterreifen ausgestattet ist. Bist du auf Sommerreifen unterwegs, bringt dir der Vorteil durch die vier Antriebe nichts.

  • Ein Fahrzeug mit Allrad wird quasi von vorne gezogen und von hinten geschoben. Dies führt dazu, dass Front oder Heck nicht so leicht ausbrechen können. Die Räder drehen beim Anfahren durch den Schub von hinten nicht durch. Der Pkw hat eine sehr gute Straßenlage und fährt mühelos eine mit Eis oder Schnee bedeckte Anhöhe hoch.
  • Ist dein Fahrzeug hingegen nur mit einem Frontantrieb ausgestattet, werden die hinteren Räder quasi gezogen. Das Fahrzeug kann wegrutschen oder der Grip geht vollkommen verloren. Im schlimmsten Falle rutscht du auf der Anhöhe wieder hinunter. Auf ungestreuten Straßen solltest du deshalb immer Schneeketten verwenden.
  • Hat dein Fahrzeug einen Heckantrieb, kann das Heck bei Glätte ausbrechen. Das Fahrzeug wird dann nicht mehr lenkbar. Bist du zu schnell unterwegs, kannst du ins Schleudern geraten. Vorbeugen kannst du, indem du schwere Gegenstände in den Kofferraum legst. So wird das Heck schwerer und bricht nicht so leicht aus.

Das Fahren mit Allrad ist im Winter auf Straßen, die mit Schnee bedeckt sind, wirklich eine Erleichterung. Doch der Allradbetrieb hat nicht nur Vorteile: Das Bremsverhalten kann erschwert sein, wenn es nach der Fahrt auf einen Berg wieder abwärts geht. Außerdem liegt der Kraftstoffverbrauch auf 100 Kilometer im Allradbetrieb um bis zu einen Liter höher.

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